Heimische Superfoods ( Tipp im Juli 2016 ), Teil 2

Und weiter geht es mit unseren heimischen Kraftpaketen.

Kirschen:
enthalten zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Auch enthält sie die VitamineB1, B2, B6 und Vitamin C. Kirschen dienen zudem als Lieferant des VitaminsFolsäure. Dieses Vitamin ist besonders für Schwangere wichtig und unentbehrlich für die Zellteilung und die Blutbildung.
Der für die rotviolette Farbe der Kirsche verantwortliche Farbstoff soll entzündungshemmend wirken. Auch enthält die gesunde Frucht das Spurenelement Zink.
Vor allem aber stecken Kirschen prallvoll mit sogenannten Anthocyanen: Diese natürlichen Farbstoffe zählen zur Gruppe der Polyphenole und bringen eine ganze Palette von gesundheitlichen Pluspunkten. Auf die Körperzellen haben Anthocyane zum Beispiel eine nachgewiesene Schutzwirkung, etwa gegen Entzündungen, vorzeitige Alterungsprozesse und vermutlich auch gegen Krebs. Neuere Forschungen lassen auch vermuten, dass Kirschen dank des hohen Gehalts an Anthocyanen die Beschwerden bei Rheuma lindern können. All diese Vorzüge haben allerdings vorwiegend Sauerkirschen zu bieten, die einen besonders hohen Anteil der natürlichen Farbstoffe zu bieten haben.

Äpfel:
Schale und  Fleisch  der Frucht enthalten im  ausgewogenen Verhältnis viele gesundheitlich wertvolle Stoffe wie organische Fruchtsäuren, Natrium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Schwefel,, Gerbstoff, Kieselsäure, Kohlenhydrate, die Vitamine a, B1, B2, B6, C und E und besonders einen hohen Kaliumgehalt.
Ein Mangel an Kalium kann sich in Erschöpfung, geistiger und körperlicher Müdigkeit, Erschlaffung von Haut und Muskulatur und in Funktionsstörungen des Nervensystems zeigen. Es unterstützt das Stoffwechselgeschehen wie das reibungslose Funktionieren des Herzens wie auch  die Aktivität unserer Körperzellen und vieles mehr.
Obwohl viele Äpfel einen säuerlichen Geschmack haben, wirken sie im Körper basisch, so dass sie einen Ausgleich zu unserer oft säurelastigen Ernährung bilden und den damit verbundenen Krankheiten wie Rheuma, Gicht, Stoffwechselleiden, Arteriosklerose und  frühzeitig beginnende Verschleißerscheinungen.
Das Pektin  der Äpfel nimmt  Gift- und Schadstoffe und Fäulnisbakterien auf und verhindert deren Übergang ins Blut, fördert die Verdauung, hemmt Entzündungen und schützt die Gefäße, indem es den schädlichen LDL- Cholesterinanteil im Blut senkt und das nützliche HDL-Cholesterin erhöht. Darüber hinaus fördert es auch die Gerinnung des Blutes. So bietet ein Apfeltag pro Monat jedem Menschen eine einfach und günstige Möglichkeit, den Darm regelmässig zu entgiften, den gesamten Stoffwechselzu regenerieren und einen positiven, tiefgreifenden Einfluss auf alle Organe des Körpers  zu nehmen. Oft schon genügt ein Apfeltag , um nachlassender Energie und Leistungsfähigkeit  entgegenzuwirken, das Stoffwechselgeschehen positiv zu beeinflussen und das Verdauungssystem anzuregen..
Dieser Apfeltag sieht wie folgt aus:
morgens nimmt man 1 Glas reinen Apfelsaft  mit dem Saft einer halben Zitrone und einem Teelöffel gutem Honig zu sich statt Kaffee und  Frühstück zu sich, dieser wurde vorher im Wasserbad lauwarmm erwarmt und wird schluckweise getrunken
–  während des Vormittags ißt  man 2 rohe, ungespritzte Äpfel mit Schale und kaut sie gut,- 2 Stunden später:
mittags gibt es einen warmen Apfelschalentee, mit Honig gesüßt, dabei werden 1 – 2 Teelöffel getrocknete  und zerkleinerte Apfelschalen mit 250 ml kochendem Wasseraufgegossen, 10 – 15 Minuten stehen gelassen, abgeseiht und schluckweise getrunken
– etwa 2 Stunden später: 4 ungeschälte, rohe Äpfel langsam essen und gut kauen
jeweils gegen 15 und 17Uhr:  1 Glas Apfelsaft wie am Morgen
abends: 1 Teller rohes, leicht angewärtes Apfelmus, mit 3 Teelöffeln Honig gesüßt.

Oder: Zwei ungeschälte, und ungespritze Äpfel, einer morgens, einer nachmittags gegessen- unterstützen die Verhütung von Arteriosklerose und Herzinfarkt

Die blutreinigende Wirkung von Äpfelkann durch Apfelkuren selbst hartnäckige Ekzeme und manchmal sogar Gicht und Rheuma lindern.

Viele gesundheitliche Probleme können auch mit Apfelessig gelindert werden, der Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Chlor, Schwefel, Kupfer, Vitamin P, Tannin und diverse Aminosäuren enthält. Wenn er naturtrüb ist, enthält er auch noch reichlich Pektin. Morgens auf nüchternen Magen ein Glas Wasser mit je  zwei Teelöffeln Apfelessig und Honig zugesetzt trinken.

Gerne verweise ich auch noch einmal auf die Wildkräuter Brennessel, Löwenzahn, Gänseblümchen vom Märztipp 2016.

Zwiebeln:
B
esonders die schwefel- und sulfidhaltigen Substanzen machen die Zwiebel zu einem wahren Wundermittel, das uns vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßverengung und sogar vor Krebs schützen soll. Zwiebeln lindern Husten, wirken verdauungsfördernd, blutreinigend und stoppen angeblich sogar Haarausfall. Darüber hinaus bildet sich beim Zerkleinern der Zwiebel der Inhaltsstoff Allicin, dem eine antibiotische und desinfizierende Wirkung nachgesagt wird, der uns aber auch zum Weinen bringen kann. Zwiebeln  können unter anderem den Zuckerstoffwechsel und den Cholesterinspiegel beeinflussen.

Zwiebeln üben eine starke Reizwirkung auf das Verdauungssystem, insbesondere auf Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse, aus. Sie enthalten aber auch selbst den pflanzlichen Wirkstoff Glucokinin, der ähnlich wie das Insulin der Bauchspeicheldrüse den Zuckerstoff- wechsel fördert und so den Zuckergehalt im Blut senkt.

Die desinfizierende Kraft der Zwiebel wurde schon im Mittelalter zum Schutz gegen Pest und Cholera  genutzt. Aber auch heute noch sind die Zwiebel und ihre würzig schmeckenden Geschwister für medizinische Überraschungen gut:

  • Die schwefelhaltigen Wirkstoffe aus Zwiebel und Knoblauch schützen Zellwände und Cholesterin vor dem Angriff Freier Radikale und wirken so Gefäßverschlüssen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall entgegen.
  • Knoblauch und Zwiebeln haben durch ihre Inhaltsstoffe Allicin und Ajoen eine ähnliche Wirkung wie Acetylsalycilsäure, das heute von vielen Menschen in geringer Dosierung als Vorbeugung gegen Thrombosen und Herzinfarkt eingenommen wird.
  • Zwiebeln oder Knoblauch helfen auch, radioaktive Strahlung besser zu verkraften. Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl hatten russische Wissenschaftler festgestellt, dass schon relativ geringe Strahlendosen Veränderungen in den Blutgefäßen wie Arteriosklerose und Störungen im Fettstoffwechsel hervorrufen. Sie empfahlen dagegen Zwiebel und Knoblauch, da deren Inhaltsstoffe die Fließfähigkeit des Blutes erhöhen und die Cholesterinwerte senken.
  • Die schwefelhaltigen Zwiebelwirkstoffe beeinflussen in der Leber direkt die Cholesterinbildung. Sie hemmen dabei die Bildung des „schlechten“ LDL und fördern das „gute“ HDL.
  • Wissenschaftler vom East Birmingham Krankenhaus in England berichten, dass Zinkmangel ein Mitgrund für das Entstehen der Altersflecken ist. Bei Verzehr zinkreicher Nahrungsmittel, wie beispielsweise Zwiebeln könnten die Flecken wieder verschwinden.
  • Wirkstoffe der Zwiebel sorgen für unauffällige Narben nach Verletzungen oder Operationen. Ab der neunten Woche nach der Wundversorgung muss regelmäßige Narbenpflege mit einem Gel aus Zwiebelextrakt gemacht werden. Das Gel wird zweimal täglich für zehn bis 20 Minuten in die Narbenregion einmassieren
  • Das aus den oben genannten Schwefelverbindungen entstehende Cystein wird ausserdem für den Aufbau des körpereigenen Super-Entgifters namens Gluthathion benötigt. Glutathion ist ein starkes Antioxidans, das Zellmembranen und körpereigene Proteine vor Angriffen durch freie Radikale schützt.
  • Es kann ferner Reparaturprozesse nach DNA-Schäden in die Wege leiten und soll ausserdem die Ausleitung von Schwermetallen und anderen Problemstoffen fördern. Der regelmässige Verzehr von Zwiebeln unterstützt also massgeblich die körpereigene Entgiftung.
  • Weitere Forschungen haben gezeigt, dass die schwefelhaltigen Substanzen der Zwiebel offenbar die Zellmembran der roten Blutkörperchen pflegen und hegen, so dass die Sauerstoffversorgung des Organismus optimiert werden kann. Gleichzeitig hemmen die Schwefelverbindungen die Blutgerinnung, so dass Zwiebeln den gesunden Blutfluss fördern können. Beides zusammen sorgt für eine einwandfreie Gesundheit der Blutgefässe und beugt Herz-Kreislauf-Problemen vor.
  • Die Schwefel-Gruppen in der Zwiebel senken ausserdem den LDL-Cholesterinspiegel (also das „böse“ Cholestrein) sowie die Blutfettwerte, während sie den Gehalt des „guten“ Cholesterins erhöhen, so dass Zwiebeln sehr gut in eine Anti-Arteriosklerose-Ernährung passen. Ausserdem hemmen die Sulfide die Produktion des körpereigenen Cholesterins in der Leber, wodurch die Gesamtcholesterinwerte enorm verbessert werden..
  • Zwiebeln schützen Diabetiker
    Zwiebeln sind auch eine fantastische Quelle für Chrom, das den Blutzuckergehalt senkt und die Sensitivität der Zellen für Insulin stärkt. Inzwischen weiss man, dass die Bevölkerung nur grenzwertig mit Chrom versorgt ist und ein Chrommangel weiter verbreitet ist, als man bisher annahm.
    Allein in den USA schätzt man, dass 50 Prozent der Bevölkerung unter einem chronischen Chrommangel leidet. Die Ursachen sind die Überstrapazierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen, die nur noch wenig Chrom enthalten sowie der Konsum von verarbeiteten Nahrungsmitteln (Vollkornprodukte enthalten z. B. mehr Chrom als Weissmehlprodukte). Ein Mangel an Chrom aber ist an der Entstehung von Diabetes und Herzkrankheiten mitbeteiligt.
    Abgesehen davon können Zwiebeln direkt den Blutzuckerspiegel regulieren. Der Mechanismus ist noch nicht ganz geklärt, man vermutet jedoch, dass die Inhaltsstoffe der Zwiebel zu einer verstärkten Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse führen könnten.                                                                                 Die antioxidativen Flavonoide sind besonders in den äusseren Schichten der roten Zwiebel enthalten. Viele Menschen schälen die ersten paar Schichten und verlieren so viele dieser lebenswichtigen Vitalstoffe. Verwenden Sie auf jeden Fall so viel wie möglich der äusseren, fleischigen, essbaren Teile.
    Durch zu starkes Schälen, bei dem die beiden äusseren fleischigen Schichten abgenommen werden, gehen ungefähr 20 Prozent des Quercetin und über 75 Prozent der enthaltenen Anthocyane verloren.
    Das Kochen von Zwiebeln in einer Suppe schädigt einige der Anthocyane, jedoch nicht das Quercetin. Das Quercetin geht in die Suppe oder die Brühe über. Je geringer die Hitze ist, desto mehr Nährstoffe bleiben in der Suppe oder der Brühe erhalten.

Grünes mit Chlorophyll:
Grüne Lebensmittel sind grandiose natürliche Vitalstoffbomben.

Eine der wirksamsten lebensspendenden Substanzen auf unserem Planeten ist das Chlorophyll.Das ist das Farbpigment, das den Pflanzen ihre grüne Farbe verleiht und ihnen ermöglicht, Photosynthese zu betreiben. Während der Photosynthese transformiert die Pflanze Kohlendioxid und Wasser unter der Einwirkung des Sonnenlichts in Kohlenhydrate. Sie wächst dadurch, bildet Blüten und schliesslich Früchte.

Je mehr Chlorophyll ein Lebensmittel enthält, umso höher ist sein gesundheitlicher Nutzen. Chlorophyll ist ausserordentlich hilfreich beim Aufbau neuer Blutzellen. Es unterstützt die Entgiftung von krebserregenden Substanzen und fördert die Regeneration von Strahlenschäden. Ausserdem unterstützt das Chlorophyll die Wundheilung, einen regelmässigen Stuhlgang und sorgt für einen angenehmen Körpergeruch.

Je gesünder unser Blut ist, umso gesünder sind wir. Der Einfluss, den grüne Lebensmittel auf die Qualität und die Reinheit unseres Blutes haben, ist unvorstellbar gross. Chlorophyll wird daher auch „grünes Blut“ genannt. Der grüne Pflanzenfarbstoff ähnelt enorm unserem körpereigenen roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Beide Stoffe sind fast identisch aufgebaut.

Der einzige grosse Unterschied zwischen den beiden Substanzen ist, dass sich im Zentrum der chemischen Struktur des Chlorophylls ein Magnesium-Molekül befindet, während im Zentrum der Hämoglobinstruktur ein Eisen-Molekül sitzt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Chlorophyll aus Lebensmitteln oder auch Chlorophyllextrakt einen positiven Effekt auf die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark haben. Schon im Jahre 1936 entdeckte Dr. Arthur Patek, dass grüne Lebensmittel in Kombination mit Eisen bei Patienten mit  Eisenmangel die Anzahl der roten Blutkörperchen und die Menge des Hämoglobins viel schneller ansteigen liessen, als das Eisenpräparate allein bewerkstelligen konnten.

Eine Studie der Universität von Chicago zeigte beispielsweise im März 2015, dass grünes Gemüse Demenz vorbeugen kann. Eine andere ergab schon im Jahr 2010, dass Blattgemüse vor Diabetes schützen kann, und schwedische Wissenschaftler empfahlen 2011, viel Grünzeug zu essen, um den Muskelaufbau zu verbessern. Popeye hatte also völlig Recht: Spinat macht stark!

Magnesiummangel ist heute weit verbreitet, was nicht zuletzt an der heute so beliebten zucker- und fettreichen Ernährung liegt, die gleichzeitig so gut wie keine Nüsse, Saaten und auch kaum grünes Gemüse und damit auch keine nennenswerten Magnesiumquellen enthält. Magnesium aber ist für die Gesundheit des Gehirns unentbehrlich, für eine ordnungsgemässe Muskelfunktion lebensnotwendig, und das Nervensystem würde ohne Magnesium zum reinsten Zappelphilipp werden. Auch hier können chlorophyllreiche Lebensmittel sehr gut helfen, da in jedem Chlorophyllmolekül auch ein Magnesiumteilchen sitzt.

Wenn Sie z. B. aus 100 g frischen Brennnesseln ein Gemüse (ähnlich wie Spinat) kochen, dann liefert Ihnen dieses bereits 80 mg Magnesium und damit fast ein Viertel des täglichen Magnesiumbedarfs. Nehmen Sie zudem täglich Chlorella Algen (4 g) und einen Löffel Weizengraspulver (10 g), haben Sie mit diesen winzigen Mengen bereits weitere 10 % Ihres Magnesiumbedarfs gedeckt. Jetzt würde Ihnen nur noch eine Scheibe Amaranthbrot oder eine Portion Quinoa fehlen – und Sie hätten in Sachen Magnesium ausgesorgt, zumindest für den aktuellen Tag.

Chlorophyll kann ausserdem zur Ausleitung von Schwermetallen und Umweltgiften wie z. B. Pestiziden, aber auch von Aflatoxinen (Schimmelpilzgifte) beitragen. Das ist einer der Gründe, warum die Chlorella Alge – deren Chlorophyllgehalt besonders hoch ist – Bestandteil vieler Entgiftungskuren ist.

Eine im Journal of Environmental Science and Toxicology im Jahr 2013 veröffentlichte Studie zeigte, dass Chlorophyll Schwermetalle aufgrund seiner chemischen Struktur (Porphyrin-Ring) binden und schliesslich über den Darm ausleiten kann. Und schon im Jahr 2001 veröffentlichten die Environmental Health Perspectives eine Studie, in der man feststellte, dass Chlorophyll den Körper vor dem hochgiftigen Dioxin schützen kann. Chlorophyll verhinderte hier die Resorption von Dioxin aus dem Verdauungstrakt und beschleunigte zudem die Dioxinausleitung.

Schon allein diese entgiftenden Eigenschaften sorgen natürlich für einen sehr guten Krebsschutz, da die Gegenwart von Giften grundsätzlich das Krebsrisiko erhöht. Doch schenkt uns das Chlorophyll noch weitere Eigenschaften, die vor Krebs schützen können:

Grüne Lebensmittel enthalten aber natürlich nicht nur Chlorophyll und Magnesium, sondern nahezu alle Mikronährstoffe, die man sich wünschen kann, darunter das Betacarotin, aus dem der Körper Vitamin A für die Augen und die Schleimhäute herstellen kann, die Vitamine C und K, Folsäure, das Vitamin B6, Kupfer, Calcium, Kalium und Spurenelemente in ausgewogener Kombination.

Selbst Omega-3-Fettsäuren finden sich in grünen Blättern sowie alle essentiellen Aminosäuren. Dazu gibt es noch jede Menge sekundärer Pflanzenstoffe mit antioxidativer und krebshemmender Wirkung.

Grüne Lebensmittel sind die üppigsten Quellen einer Vielzahl äusserst wirksamer Phytonährstoffe (= sekundäre Pflanzenstoffe) und seltenster Spurenelemente. So enthalten beispielsweise die Gemüse aus der Kreuzblütlerfamilie wieKohl, Brokkoli und Senf sog. Isothiocyanate (= Senföle) und Sulforaphan.

Beide Substanzen zählen zu den mächtigsten und gleichzeitig natürlichsten Substanzen, die Krebs bekämpfen und vorbeugen können. Sulforaphan aktiviert körpereigene Entgiftungsenzyme in der Leber, die krebserregende, freie Radikale neutralisieren können. Sulforaphan wird dabei nicht – wie beispielsweise Vitamin C – unmittelbar verbraucht, sondern kann mehrfach agieren.

Spinat liefert die Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin. Diese beiden Stoffe sind auch als Schutzengel unserer Augen und unserer Sehschärfe bekannt.

So können Sie möglichst viel Chlorophyll zu sich nehmen:

  • Verwenden Sie für Salate tiefgrünes Gemüse wie Spinat, Staudensellerie, Kresse, viele Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum etc.) sowie Wildgemüse wie z. B Löwenzahn, Wegerich, Sauerampfer, Portulak und viele mehr.
  • Ersetzen Sie eine Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit pro Tag mit einem grünen Smoothie. Ein grüner Smoothie kann auch ohne süsse Früchte und stattdessen mit einer Avocado und etwas Kräutersalz hergestellt werden. Leicht angewärmt wird daraus eine extrem vitalisierende Suppe mit allen Chlorophyllvorteilen, die Sie sich wünschen.
  • Wenn Ihnen frische Kräuter oder Gemüse für Ihren Smoothie fehlen, können Sie auch auf Kräuterpulver zurückgreifen wie z. B. Löwenzahnpulver, Brokkolipulver, Spinatpulver etc

Gerstengrassaft
Seine besondere Vitalstoffkombination gepaart mit einer ungewöhnlichen Nährstoffdichte sorgt dafür, dass Gerstengras nicht nur ein wunderbares Lebensmittel ist, sondern auch ein äusserst wirkungsvolles Heilmittel sein kann.

Der japanische Wissenschaftler Dr. Yoshihide Haqiwara hat bereits vor vielen Jahrzehnten über 200 grüne Blattgemüse untersucht und diese miteinander verglichen.

Er stellte fest, dass Gerstengras mehr Mineralstoffe, mehr Spurenelemente, mehr Vitamine, mehr Chlorophyll mehr Bioflavonoide und mehr Enzyme enthielt als alle übrigen analysierten Grünpflanzen.

Im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln lieferte Gerstengras in Hagiwaras Untersuchung beispielsweise:
* 11 mal so viel Calcium wie Kuhmilch
*   5  mal so viel Eisen wie Spinat und Brokkoli
*   4 mal so viel Vitamin B1 wie Vollkorn (Weizen)
*   7 mal so viel Vitamin C wie Orangen und
*   genau so viel Zink wie die reichsten Zinkquellen tierischen Ursprungs

Der Säure-Basen-Haushalt des modernen Menschen ist meist sehr aus seinem gesunden Gleichgewicht geraten.
Der basische Ausgleich in Form von Gemüse insbesondere grünem Blattgemüse wird meist völlig vernachlässigt. Die daraufhin entstehende Übersäuerung führt zu allgemeinem Unwohlsein und ist ausserdem die Grundursache vieler Zivilisationserkrankungen.

Gerstengras ist eines der basischsten Lebensmittel überhaupt und stellt für unseren Säure-Basen-Haushalt das lang ersehnte „Geschenk des Himmels“ dar. Regelmässig in Form von Gerstengras-Drinks) eingenommen, harmonisiert das Gerstengras dieph-Werte im Körper  auf natürliche Weise, remineralisiert unsere Mineralstoffdepots und schützt ausserdem jede einzelne unserer Körperzellen vor schädlichen Einflüssen.

Rohes Sauerkraut
Wie jedes anderefermentierte und roh verzehrte Lebnsmittel liefertSauerkraut neben den Vorteilen eines Kreuzblütlers auch noch jede Menge probiotische Kulturen. Die probiotischen Kulturen im Sauerkraut wirken sich zunächst sehr positiv auf das Verdauungssystem aus – und zwar nicht erst im Darm.

Schon im Magen verdrängen die im Sauerkraut enthaltenen nützliche Probiotika schädliche Bakterien, nämlich den sog. Helicobacter pylori, der für Magenschleimhautentzündungen undMagengeschwüre verantwortlich gemacht wird. Im Darm unterstützt das Sauerkraut sodann denAufbau einer gesunden Darmflöra, was nun wiederum zur Regeneration der Darmschleimhaut und einem gestärkten Immunsystem führt.

Kapuzinerkresse:
2013 war sie die Arzneipflanze des Jahres.
Neben Vitamin C besitzt sie auch jede menge Glucosinolate, die für den scharfen Geschmack verantwortlich sind. Durch Enzyme werden sie beim Kauen in hochwirksame Senföle verwandelt, die in der Lage sind, die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen zu verhindern.
Außerdem gilt Kapuzinerkresse als natürliches Antibiotikum. Inzwischen ist auch nachgewiesen worden, dass die natürlichen Antibiotika aus Kapuzinerkresse bei einfachen bakteriellen Atemwegsinfektionen genauso wirksam wie synthetische Mittel sind – mit deutlich weniger Nebenwirkungen.
Essbar sind alle Teile: Blätter, Blüten, die jungen Triebe und Samen.

Liebstöckel (bekannter unter dem Namen Selleriekraut oder Maggikraut):
Frische Liebstöckelblätter  aromatisieren Suppen, Eintöpfe, Kartoffel- und Gemüsegericht
Doch bereits im Mittelalter nutzte man das frische Kraut zur Stärkung des Verdauungstraktes, bei Sodbrennen und Völlegefühl
Er hat darüber hinaus eine entwässernde Wirkung und ist auch in der Frauenheilkunde nicht unbekannt, da sich die krampflösenden und anregenden Inhaltsstoffe vom Maggikraut positiv auf Menstruationsschmerzen auswirken

 

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