Mutter Natur – unsere große Heilerin ( Tipp im September 2017)

Die große Hitze des Sommers liegt hinter uns, die Natur beginnt, sich zurückzuziehen.
Nun startet die große Zeit, des Wanderns. Schritt für Schritt kann es zu einem heilenden Gehen werden, bei dem man Belastendes hinter sich  lassen und wieder einen klaren Kopf bekommen kann.

Bereits im Mittelalter wussten die Pilger, dass ein Gehen, vor allem längerer Wegstrecken, auf ein Ziel hin unterstützend war, sich von altem Ballast zu befreien und sich zugleich für etwas Größeres zu öffnen. Eine längere Wegstrecke kann mit den Zwischenzielen eine Metapher für unser Leben sein. Mit wachem Auge können wir unterwegs dabei kleine Hinweise bekommen, wie z. B. das Wasser, das sanft und hartnäckig zugleich den Stein abrundet.

Die Begegnungen, Hindernisse, Umwege, körperliche Grenzen, Verzweiflung, aber auch das Erfolgserlebnis, es geschafft zu haben, ..können uns oft für neue Gedanken, Zuversicht, Mut öffnen. Eine Möglichkeit des Gesundens entsteht.

Nachdem sein Alltag  meist sehr von Technik umgeben ist, sehnt sich der moderne Mensch wieder nach dem Natürlichen. Die Unterstützung durch die Natur wurde in den letzten Jahren auch  wissenschaftlich erforscht.

Jeder Mensch kann dabei die ihm gerade beste Art des Gehens wählen. Schweigend, im Austausch, alleine, in Gruppe. Langsam-sinnend, sportlich-energetisch oder etwas ganz eigenes irgendwo dazwischen.

Hilfreich ist es, die Anbindung an die Schöpfung zu suchen, zu hören, zu schmecken, zu fühlen. Was spüre ich, welche Kraft umgibt mich. Hier kann ich Anker finden, die mir auch im Alltag Stärkung geben.