Heute bin ich zu mir selbst gut ( Tipp im November 2019)

Sich anzunehmen und wertzuschätzen ist nicht nur entspannend, sondern auch gut für die Gesundheit.

Dadurch, dass ich mir Zeit nehme, mir zuhören, nachzuspüren und nachzufragen, kann ich mich selbst besser kennenlernen und meine eigene Sorgen, Bedürfnisse und Hindernisse identifizieren. Darüber hinaus erfahre ich aber auch das, was mich antreibt und mir Mut macht. Die eigene Persönlichkeit kennenzulernen, öffnet Türen.

Wie ich  über mich selbst denke und mit mir umgehe, wirkt sich jeden Augenblick auf alle Bereiche meines Lebens aus.
Wenn wir uns überfordern oder körperliche und seelische Grenzen überschreiten, kann das zu Unzufriedenheit, Erschöpfung, Frust, Stress und Krankheit führen. Deshalb sollte jeder achtsam mit seinen Ressourcen umgehen.
Besonders Frauen wurde jahrhundertelang Anspruchslosigkeit, Bescheidenheit und Gehorsam eingeimpft. So empfinden es auch heute noch viele als falsch, für sich zu sorgen und bekommen Schuldgefühle , wenn sie sich mal in den Vordergrund stellen. Sich liebevoll zu behandeln und fürsorglich mit sich umzugehen, hat aber nichts damit zu tun, das auf Kosten anderer zu tun oder zu stärken. Auch schade ich keinem anderen oder setze ohne Rücksicht auf Verluste meinen Willen durch. Nein, ich nehme mich- neben den anderen Menschen- wichtig und stärke meine eigenen Kräfte.

Am besten fange ich erst einmal an, mich selbst zu lieben und mir positive Gefühle entgegenzubringen. Erst dann kann ich diese positive Kraft t weitergeben. Und muss nicht auf das Lob, den Trost, die Liebe oder die Aufmerksamkeit von außen warten. Das macht abhängig, und keiner weiß schließlich so gut wie wir, was wir brauchen. Deshalb ist es so wichtig, unsere Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen zu kennen- im täglichen Leben und vor allem, wenn wir eine Beziehung eingehen.
Dazu kann ich mich Folgendes fragen:

– Welche Gewohnheiten haben ausgedient?
– Was sollte ich neu überdenken?
– Wo spüre ich das Bedürfnis nach Veränderung?

Erst, wenn ich mir meiner Bedürfnisse bewusst bin, kann ich auf sie eingehen.
Und das setzt Aufmerksamkeit für mich selbst voraus.

Unsere psychische Gesundheit hat auch unmittelbare Auswirkungen auf unseren körperlichen Zustand. Zahlreiche wissenschaftliche Studien liefern Hinweise darauf, dass glückliche und zufriedene Menschen seltener an Herzinfarkten Infekten, Diabetes, Depressionen und zahlreichen anderen, zum Teil schwer behandelbaren Erkrankungen leiden.  Sie weisen darauf hin, dass eine positive und optimistische Lebenseinstellung das Immunsystem stärkt und die Lebensdauer verlängert. Einen liebevollen Umgang mit mir zu erlernen, den Mut zu finden, meinen eigenen Weg zu gehen, überhaupt mit mir selbst in Beziehung zu treten und mich neu zu entdecken, ist also nicht nur gut für die Seele, sondern auch für den Körper.

Zeit für mich selbst zu finden  und eine Beziehung zu mir selbst aufzunehmen, sind wichtige Grundpfeiler für eine ganzheitliche Gesundheit und braucht Muße und Besinnung..

Um die nötige Zeit für sich zu haben, brauche ich auch Mut, sich diese zu nehmen und auch mal keine Verpflichtungen, Verabredungen anzunehmen und NEIN zu sagen.

In dieser Zeit kann ich mich folgendermaßen unterstützem:

Ein entspannendes Bad:
Diese Tradition gibt es bereits seit 2000 Jahren. Schon die für ihre Schönheit bekannte Pharaonin Kleopatra gönnte sich ausgiebige Bäder in Esels—und Stutenmilch. Bis in die jüngste Vergangenheit folgte die Körperpflege und- reinigung mit Kali- und Natronsalzen und Tradition der basischen Körperpflege. Mit einer basischen Pflege nehme ich mir bewusst Zeit für mich, um neue Energie zu tanken und Ruhe und Kraft für den Alltag zu tanken. In Verbindung mit der Wärme des Wassers werden Stress gelindert und Verspannungen gelöst. Deshalb kann ein warmes Vollbad an stressigen und an kalten Tagen eine gute Wahl sein. Dabei sollte man beachten: Je mehr Haut gebadet wird und je länger die Anwendung dauert, desto effektiver ist sie.
Als warmes Erkältungsbad kann es helfen, einen beginnenden Effekt abzuwehren. Durch die Wärme des Wassers werden Herz und Lunge stärker durchblutet,, die Gesamttemperatur des Körpers steigt leicht an, was das Immunsystem anregt. Ätherische Öle wie Latschenkiefer, Fichten- oder Tannennadel, Kampfer  oder Eukalyptus gelangen durch den warmen Wasserdampf in die Atemwege und wirken schon beim Einatmen.
Es kann auch helfen, einen stressigen mit entsprechenden Ölen abzuschließen, ruhiger zu werden, um dann gut schlafen zu können. Unterstützend wirken Lavendel- und Melissenöl.
Das Baden alleine kann ich gut dazu nutzen, um mich einmal ganz auf mich selbst zu konzentrieren oder die Gedanken einfach mal treiben zu lassen. Z.B. kann ich auch ganz ruhig in den Bauch hineinatmen, langsam ausatmen und dabei langsam unter Wasser tauchen . Dann den Atem anhalten und die Pause spüren. Wenn der Atemreflex kommt, wieder auftauchen und ruhig weiteratmen.

Ein Becher dampfender Tee
Mit einer Tasse meines Lieblingstee oder Kaffee in den Lieblingsstuhl lümmeln und bewusst jeden Schluck zu sich zu nehmen. „Wie schmeckt es, kann ich den Weg des Getränkes wahrnehmen?“ „Wie riecht der Tee?“

Atemübungen:
„ Die Atmung ist nicht einfach eine Körperfunktion, bei der Luft ausgetauscht wird. Bei Krankheiten kann sie Heilungsprozesse unterstützen, bei gesunden Menschen ist sie eine Quelle der Vitalität“
Ich verweise auf meine Tipps

Bewegung:
Raus in die Natur bringt mich auf andere Gedanken, ich kann die Eindrücke auf mich wirken lassen, werde abgelenkt vom Gedankenkarussell. Was sehe ich, was höre ich, was rieche ich? Wie fühlt sich der Wind auf meiner Haut an? Das viele Grün in der Natur wirkt darüber hinaus noch beruhigend. Und die Bewgung hilft mir auch, Stress abzubauen.
Das kann aber auch Yoga, Qui Ging oder eine andere asiatische Bewegungsart sein.
Oder sanfte, langsame Formen aus der Gymnastik wie Schulten hochziehen, die Katze, Hüftkreisen.

Musik:
Manchmal genügt nur ein kleines Lied, und wir fühlen uns entspannt, beschwingt, fangen an zu träumen, vergessen Rückenschmerzen und Sorgen.
Kardiologen der Ruhr-Universität Bochum fanden z. B. heraus, dass Sinfonien von Mozart bei Patienten den Blutdruck und den Kortisolspiege senken. Eine Studien der Uni Belgrad an Bypass operierten Herzpatienten zeigte, dass klassische Musik generell zu einem gesünderen Herzrhythmus und niedrigerem Blutdruck führte. An der Uni Marburg stellte man  fest, dass das Hören seiner Lieblingsmusik das Schmerzempfinden signifikant mindern kann, ander Untersuchungen belegen sogar, dass Musik chron. Schmerzpatienten entlasten kann. Dabei kennen die Menschen die Heilkraft von Musik schon lange- z. B in den traditionellen Heilgesängen vieler Kulturen.