8 Wege, wie die Natur die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden steigert ( Tipp im Juli 2024)

Die Wissenschaft zeigt, dass der Aufenthalt in der Natur Stress lindert, Klarheit schafft, den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringt, eine natürliche Energiequelle darstellt und sogar Optimismus hervorruft. In einer Studie, in der 18.500 Teilnehmer gebeten wurden, 30 Tage lang jeden Tag „etwas Wildes zu tun“, gab es einen 30-prozentigen Anstieg der Teilnehmer, die ihre Gesundheit als „ausgezeichnet“ bewerteten. Hier sind einige der vielen Möglichkeiten, wie die Natur ein großartiges Heilmittel für Ihre Beschwerden sein kann.

1. Klareres Denken ist das Ergebnis der stimmungsausgleichenden Wirkung und der meditativen Umgebung, die die Natur bietet. Sich vom Schreibtisch oder einem Streit zu entfernen, um frische Luft zu schnappen oder den Vögeln beim Singen zu lauschen, kann Wunder bewirken und dabei helfen, die Gedanken zu ordnen.

2. Tiefes Atmen, oft die Reaktion unseres Körpers auf frische Luft und die natürliche Umgebung, aktiviert das parasympathische Nervensystem (das Gegenteil von Kampf oder Flucht) und sorgt so für ein beruhigendes Gefühl.

3 . Das Abschalten von elektronischen Geräten, insbesondere von solchen, die den ganzen Tag über E-Mails und andere Nachrichten verschicken, bietet die Möglichkeit, Stress abzubauen und die Herzfrequenz zu senken.

4. Bei Menschen, die regelmäßig Zeit in der Natur verbringen, wird häufig eine gleichmäßigere Stimmung festgestellt. Es bietet die Möglichkeit, den Ursachen von Angst und Stress zu entfliehen und die Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

5. Vitamin D aus der Sonne fördert die Knochengesundheit, hebt die Stimmung, verbessert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und verringert das Risiko für Krebs, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Diabetes und mehr

6. Natürliches Licht hilft, den natürlichen Rhythmus Ihres Körpers zu regulieren. Wenn Sie morgens als Erstes nach draußen gehen, werden Sie nicht nur wacher, sondern tragen nachweislich auch dazu bei, besser zu schlafen.

7.Serotonin, der Neurotransmitter, der die Stimmung, das Gedächtnis und das Sozialverhalten beeinflusst, wird durch den in der Natur vorkommenden negativ ionenreichen Sauerstoff sowie durch die im Boden vorkommenden Bakterien erhöht. 

8. Die Natur macht dich zu einem besseren Menschen. Neben all den Vorteilen für Ihre persönliche Gesundheit haben aktuelle Studien gezeigt, dass der Kontakt mit der Natur die Menschen großzügiger, vertrauensvoller, optimistischer und hilfsbereiter macht.



4 Achtsamkeitsübungen für jeden Tag ( Tipp im Juni 2024)

Im Alltag:
Jede Handlung kann zum Gegenstand von Achtsamkeit werden, denn jedes Tun, jedes Erlebnis wird lebendiger und wirklicher, wenn du achtsam bist. Versuche deshalb, jedem Moment deines Lebens bewusst zu begegnen, zu spüren, zu riechen, zu schmecken, zu fühlen,…So versäumst du auch bei den einfachsten Verrichtungen keinen einzigen Augenblick.

Beim Atmen:
Setze dich aufrecht und doch bequem hin, schließe die Augen und achte auf deinen Atem. Versuche nicht zu regulieren, sondern lass ihn fliesen. Beobachte, wie er in deinen Körper hinein- und wieder hinausströmt. Wenn du dabei vielleicht den Gedanken haben magst, dass das langweilig oder sinnlos ist, dazusitzen und den Atem zu beobachten, mach dir klar, dass das von deinem urteilenden Verstand kommt. Lass diese Idee los und widme dich wieder deinem Atem, bleibe 3 Minuten dabei.

Gehmeditation:
Hierbei geht es um das Gehen um seiner selbst willen, nicht darum, an einen anderen Ort zu gelangen. Beginne übertrieben langsam. Achte darauf, wie du deinen Fuß auf den Boden setzt und das Gewicht verlagerst. Wie du den anderen Fuß hebst, ihn nach vorne bewegst und ebenfall wieder absetzt. Dein Blick ist nach vorne gerichtet, nicht auf deine Füße- sie finden ihren Weg. Sollten hier Zweifel und Gedanken von Sinnlosigkeit hochkommen, schicke sie fort und widme deine Aufmerksamkeit wieder ganz dem Wunder jedes einzelnen Schrittes.

Nimm deinen Körper im Liegen achtsam wahr:
Lege dich bequem auf den Rücken, decke dich zu und schließe die Augen. Spüre, wie sich deine Bauchdecke mit jedem Atemzug hebt und senkt. Nimm deinen Körper bewusst wahr. Lenke deine Aufmerksamkeit in die Zehen des linken Fußes. Lenke auch deinen Atem dorthin, atme bis in die Zehen hinin und wieder heraus. Vielleicht dauert es etwas, bis dir das gelingt. Erspüre, welche Empfindungen von deinen Zehen ausgehen. Es ist auch in Ordnung, wenn du nichts spürst. Nun verschiebst du Punkt um Punkt deine Aufmerksamkeit in deinem Körper. Du atmest und spürst in die Fußsohle, die Ferse, den Fußrücken, den Knöchel, das Bein hoch und weiter durch den ganzen Körper bis hinauf zum Kopf. Wenn die Gedanken abschweifen, holst du sie in die Körperregion zurück, in der du gerade bist.
Solltest du Probleme haben, wachzubleiben, dann mache die Übung mit offenen Augen. Habe Geduld mit dir. Übe täglich jeweis 45 Minuten und stelle das tägliche Üben nicht in Frage. Nach 14 Tagenlohnt es sich, in Ruhe zu überlegen, ob es sich für dich unterstützend ist, weiterzumachen.

Gehen stärkt Körper,Geist und Seele (Tipp im Mai 2024),Teil 2

Experimente von Psychologen der Iowa State University weisen darauf hin, dass Spaziergänge in der Natur die Stimmung der Teilnehmenden verbessern. Gefühle wie Anspannungen und Aggressionen nahmen ab. Schon 12 Minuten reichen aus, um das zu erreichen. Außerdem tankt man Vitamin D, welches unser Körper gerade zur dunklen Jahreszeit häufig nicht ausreichend herstellt.

Spazierengehen kann die Nerven entspannen, das Gedankenkarussell beruhigen und das Stresshormon Cortisol verringern. Dadurch senkt sich das Stresslevel und öffnet wieder Raum für Kreativität.
Das fördert gute Laune und kann positive Effekte bei Depressionen erzeugen. Mit einem leichten Bewegungsprogramm kann der Schwermütige seine Symptome im Vergleich zu den Inaktiven deutlich verbessern. Zugleich normalisiert sich die durch die Depression beeinträchtigte Fähigkeit des Gehirns, sich an Aufgaben anzupassen und zum Beispiel neue Nervenverbindungen aufzubauen (Neuroplastizität). Ein deutsches Forscherteam hat das an 50 depressiven Patient*innen in stationärer Behandlung ermittelt.

Vor dem Schlafengehen bietet es sich an, noch einmal eine Runde zu drehen. Die Bewegung gibt nicht nur körperlich ein gutes Gefühl, sondern kann auch dabei helfen den Tag zu verarbeiten, den Cortisolspiegel zu senken und somit entspannter ins Bett zu gehen.

Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft können ein richtiger Booster für einen frischen Teint und strahlende Haut sein. Natürlich ist es schön, wenn die dabei Sonne scheint, doch es wirkt auch, wenn sie nicht zum Vorschein kommt.

Heißhunger? Auch hier kann es nachweislich helfen, ein paar Schritte zu gehen statt zum kalorienreichen Snack zu greifen. Eine Studie der Autoren Oh & Taylor belegt am Beispiel von Schokolade, dass es auf diese Weise einfacher ist, zu widerstehen.

Das Füllhorn des schnellen Gehens ist ein kostenloses Allroundmittel für viele gesundheitliche Beeinträchtigungen. Und es kann so leicht in den Alltag eingebaut werden:
– Ein Verdauungsspaziergang wirkt positiv auf den Blutzuckerspiegel.
– Ein Spaziergang in der Mittagspause macht wacher, baut Stress ab und fördert die Stimmung.
– Gerade in zeitlich angespannten Lebenslagen ist schnelles Gehen ein sinnvoller Ansatz.
– Treppensteigen statt Aufzug fahren, denn laut einer Studie ist das Gehen schon von wenigen Minuten wirksam; beim Verzicht auf den Lift kann sich das summieren.
– Gehen zur Arbeit, und wenn es nur ein Teil der Strecke ist.
– Ein Abendspaziergang schafft Abstand zum Alltag und lässt einen entspannter ins Bett gehen.

Gehen stärkt Körper,Geist und Seele(Tipp im April 2024),Teil 1


„Gehen ist des Menschen beste Medizin“ ( Hippokrates)

Krankenkassen loben den gesundheitlichen Wert des Gehens. Nach Aussagen der AOK versetzt es den Körper in Bewegung, ohne die Gelenke zu stark zu belasten. So erfüllt man ganz leicht die Empfehlung der WHO, jeder Mensch sollte sich pro Woche zwischen zweieinhalb und fünf Stunden moderat bewegen. Das sind minimal nur etwas mehr als 20 Minuten pro Tag.

Weiter kurbelt es den Kreislauf und den Stoffwechsel an. Die IKK betont noch die vorbeugende Wirkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da beim Spazierengehen die Blutgefäße geweitet und das Herz gestärkt werden. Auch verbessert es das Immunsystem und mindert das Risiko von Demenz und Schlaganfall. Zusätzlich trainiert es die Muskeln, was Problemen des Bewegungsapparates vorbeugen kann.

Eine etwa 12 Jahre dauernde Studie der Universität Cambridge von Forschern um Ulf Ekelund mit über 334.000 Teilnehmenden zeigte, dass leichte, körperliche Bewegung einen positiven Effekt auf unsere Lebenserwartung haben kann. Das größte Risiko eines frühen Todes bestehe bei jenen, die körperlich inaktiv sind, d. h., viel im Büro sitzen und sich auch privat kaum bewegen. Körperlich Aktive könnten hingegen das Risiko eines vorzeitigen Todes mit einem täglichen, kurzen Spaziergang von 20 Minuten um 16-30 % verringern. Das gelte für Menschen mit normalem Gewicht, Übergewichtige und Fettleibige gleichermaßen.

Prof. Dr. Ingo Froböse, Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation an der Deutschen
Sporthochschule Köln ergänzt, dass normales Schlendern oft nicht ausreicht, um den Körper zu trainieren. Es bräuchte eine erhöhte Herz- und Atemfrequenz, für die die meisten schneller gehen müssten als sie es normalerweise tun. Viele Leistungseinschränkungen wären nicht ausschließlich auf den Alterungsprozess zurückzuführen und könnten, durch moderate Aktivität deutlich verzögern werden.

Wenn die Konzentration schwindet, ist es Zeit für eine Pause. Verbringt man diese auf der Couch, fällt es schwer, danach wieder in den Arbeitsfluss zu kommen. Doch nach ein paar Minuten Gehen ist die Konzentration sofort deutlich verbessert. Denn die  Bewegung im Freien regt den Sauerstoffaustausch in den Zellen selbst an. Das versorgt unser
Gehirn mit mehr Sauerstoff und macht es leistungsfähiger.

Detox für Körper, Geist und Seele ( Tipp im März 2024)

Jetzt ist nicht nur die beste Zeit für den Frühjahrsputz, auch unser Körper möchte gereinigt werden.
Ein paar Tipps, wie du mit wenigen Schritten entgiftest, Stress abbaust und jede Menge Energie fürs Frühjahr schöpfen kannst:

  • Viel trinken: Reichlich Wasser und ungesüßter Tee unterstützen den Reinigungsprozess und helfen den Nieren, Giftsstoffe aus dem Körper zu leiten.
  • Entlastungtag: Lege einmal pro Woche einen Smoothie- oder Suppentag ein. So entlastest du dein Verdauungssystem und den Stoffwechsel.
  • Ab ins Freie: Bewege dich täglich an der frischen Luft. Das ist ein wirksames und preiswertes Mittel: Bei Wind und Wetter hinaus ins Freie und eine halbe Stunde flott marschieren. Nicht nur, dass die Sauerstoffversorgung durch einen  zügigen Spaziergang verbessert wird, das Hirn dadurch besser funktioniert und geistiges Arbeiten danach wieder leichter fällt. Auch die Muskulatur, die Sehnen erfahren  Mobilisierung, und unser ganzes Körper-/ Geist-System erfährt durch die Sinneseindrüke, das Riechen, Schmecken, Fühlen, Sehen Entspannung. Und: Du füllst so leere Vitamin-D-Speicher wieder auf.
  • Digital Detox: Mache bewusst Bildschirmpausen und gönne dir regelmässig Momente der Stille zum Durchatmen und Runterkommen.
  • Dieses Jahr ist die Natur durch den milden Winter schon sehr weit, und so möchte ich dir einige ihrer Schätze ans Herz legen:
    *Bärlauch ( auch wilder Knofel genannt) gehört zu den ersten Frühlingsboten. Die grünen, lanzenartigen, den Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen oder den meist ungefleckten Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstabes (drei äußerst giftigen Pflanzen) ähnlichen Blätter ( bitte deshalb immer den Dufttest, der kann nicht täuschen!!) wachsen nur auf humusreichen, feuchten Wiesen, schattigen und feuchten Auen, unter Gebüschen und in Laub- und Gebirgswäldern.
    Er gilt als wunderbares Blutreinigungsmittel. Die  zahlreichen, in ihm enthaltenen, überwiegend schwefelartigen ätherischen Öle wirken sich positiv auf Verdauung, Atemwege, Leber, Galle, Darm und Magen aus.. Des Weiteren ergibt sich eine effektive Heilwirkung bei Arteriosklerose, Bluthochdruck und Darmerkrankungen. Zudem wirkt er Stoffwechsel anregend und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und hilft zudem bei Wurmbefall.
    Anwendung:
    Kleingeschnitten aufs Butterbrot, fein gehackt als Würze in die Suppe( ungekocht!), auf Kartoffeln, in Knödel, in Saucen. Die Blätter können auch als Spinat  oder Salat zubereitet werden. Bei der Spinatzubereitung ist die Brennessel  unterstützend.
    *Die Brennessel ist sehr ausdauernd, kommt auf der ganzen Welt in gemäßigten Zonen vor und gehört zu den ältesten bekannten Heilpflanzen. Sie verbreitet sich sehr schnell und wächst an Wegrändern, auf Schuttplätzen, an Zäunen und in Gärten.
    In der Volksmedizin wird sie  zur Entgiftung, Entschlackung, Blutreinigung und Blutbildung im Rahmen von Frühjahrskuren und Diäten sowie bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen empfohlen.
    Die Tees eignen sich hervorragend zur Durchspülung der Harnwege zur  Vorbeugung von oder bei aufkommender Blasenentzündung und Harnwegsinfekten und bei Nierengrießbildung.
    Durch die Ausschwemmung von Giftstoffen  wird auch die Haut gereinigt und der hohe Anteil an Kieselsäure sorgt zugleich für ein verbessertes Hautbild.
    Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Brennnessel Arthrose, Arthritis, Prostatabeschwerden und Blasenprobleme lindern sowie entzündliche Darmerkrankungen positiv beeinflussen kann. Die heilende Wirkung bei Rheuma geht u. A. auf den hohen Gehalt von Caffeoyläpfelsäure und ungesättigten Fettsäuren, die antientzündlich wirken,  zurück. Die Samen der Brennnessel lassen sich als Vitalitätstonikum und gegen Haarausfall einsetzen. Eine Bekannte erzählte mir, dass sie damit ihre Allergien verloren hätte.
    Anwendung: Als Brennnesseltee ( 1 gehäufter TL auf 1/4 l Wasser, aufbrühen, kurz ziehen lassen), im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und  zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte.
    Bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit dürfen Brennesselsaft- und tee nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.
    *Das Gänseblümchen wächst bevorzugt auf nicht zu hohen Wiesen, an Wegesrändern oder auf dem heimischen Rasen. Wohl jeder kennt die zarte Blüte mit dem gelben Tupfen in ihrer Mitte, so wie den meist weißen, aber auch teilweise rosafarbenen Blütenblättern.  Reißt man die Blüte ab, oder wird sie gefressen, zum Beispiel von einer Gans, so wächst sie einfach neu nach, immer und immer wieder. Wenn man die zarte Pflanze umtritt, so richtet sie sich innerhalb kurzer Zeit einfach wieder auf und leuchtet der Sonne entgegen. Es ist also kein Wunder, dass in einer Pflanze, die so viel Kraft in sich trägt, auch viel an Heilkraft steckt.
    Anwendung:
    Gänseblümchen kann man wahlweise als Tee, als Tinktur oder als Frischpflanze anwenden.
    Die häufigste Art der Anwendung ist  der Tee. Hierfür übergiesst man ein bis zwei Teelöffel Gänseblümchen mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen.Anschliessend abseihen und in kleinen Schlucken trinken.Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.
    Wie bei allen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken.
    Tinktur:   Zur Herstellung  übergiesst man Gänseblümchen in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen. Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Von dieser Tinktur nimmt man ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein. Man kann sie auch äusserlich für Einreibungen gegen Quetschungen und Verrenkungen anwenden.Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann man sie mit Wasser verdünnen.
    In der Küche kann man junge Gänseblümchen-Blätter als Salatbeigabe oder frisches Grün in Kräuterquarks verwenden.


Lachen ist gesund ( Tipp im Februar 2024)


„Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag.“
Charlie Chaplin, Regisseur, Schauspieler und Comedian (1889 – 1977)

Lachen ist ein echter Gesundbrunnen. Es verbessert die Lungenfunktion, versorgt das Gehirn mit einer Sauerstoffdusche und massiert die inneren Organe. Die Immunabwehr steigt, Stresshormone bauen sich ab und Glückshormone werden freigesetzt. Wer regelmäßig ausgiebig lacht, tut also eine Menge für seine Gesundheit.

Beim Lachen betreibt der Körper Hochleistungssport: Vom Gesicht bis zum Bauch sind beim Lachen fast 300 verschiedene Muskeln beteiligt. Allein der „Lachmuskel“ spannt 15 Gesichtsmuskeln an. Darunter sind auch die Gesichtsmuskeln des Tränensacks, was dazu führen kann, dass wir Tränen lachen. Bei einem richtigen Lachanfall pressen die Bauchmuskeln die Luft mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern hinaus.

Nach der großen Muskelanspannung und der inneren Massage durch das vibrierende Zwerchfell sind die Muskeln nun gut durchblutet und entspannt. Und die Entspannung betrifft nicht nur den Körper. Denn so ein Lachanfall baut Stresshormone ab.

Auf ein herzzerreißendes Lachen folgt im Körper Ruhe. Die Nasenlöcher weiten sich,der Kopf wird zurückgeworfen, und die Augen werden geschlossen. Der Zygomaticus-Muskel zieht den Mund nach oben und sorgt für einen glücklichen Ausdruck. Der Augenmuskel wird angespannt und aktiviert im Gehirn positive Gefühle.“

Warum ist Lachen ansteckend?
Allein das Geräusch lachender Menschen bringt das Gehirn dazu, die Gesichtsmuskeln automatisch aufs Mitlachen vorzubereiten. Deshalb ist Lachen ansteckend. Selbst dann, wenn man den Grund für die gute Laune eines anderen Menschen gar nicht kennt. Und lieber lachen wir mit, als dass wir uns unangenehmen Gefühlen anschließen: Untersuchungen zeigten, dass fremdes Jubeln oder Lachen wesentlich stärkere Hirnaktivitäten auslösen als negative Emotionsgeräusche wie Ekel oder Angst.

Auch ein falsches Lachen macht glücklich
Selbst ein falsches Lächeln macht wirklich glücklicher, das bestätigt eine Studie, die 2022 in der Fachzeitschrift „Nature Human Behaviour“ erschienen ist. Auf sechs Kontinenten und insgesamt 19 Ländern führten Forschende die Untersuchungen durch. Mehr als 3.800 Teilnehmer erklärten sich bereit, für die Studie ihre Gesichtsmuskeln zu betätigen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Nachahmen von glücklichen Gesichtsausdrücken Glücksgefühle auslöst. Jeden Morgen beispielsweise einfach fünf Sekunden lang in den Spiegel zu lächeln, so die Forschenden, könne also im Laufe der Zeit dazu führen, dass wir uns besser fühlen.

Was ist Lach-Yoga?
Gemeinsames Training im Lachclub. Lachen ist nicht nur gesund, es macht auch glücklich.
Der indische Arzt Madan Kataria gründete 1995 den ersten Lach-Yoga-Club. Heute gibt es weltweit Lachclubs, die das Lachen zur Trainingssache erklären: Es geht nicht um gute Witze und Humor, sondern um die Tätigkeit des Lachens selbst, auch wenn es künstlich ist.

Lachen für den Frieden:
Seit 1998 gibt es den Weltlachtag – immer am ersten Sonntag im Mai.
Am ersten Sonntag im Mai wird jedes Jahr weltweit gelacht: Genau um 14.00 Uhr unserer Zeit, für eine Minute. Das Ziel: der Weltfrieden. Lachend soll für Brüderlichkeit und Freundschaft geworben werden, so der Erfinder des Weltlachtages, der indische Arzt Madan Kataria, Gründer der Lach-Yoga-Bewegung. Am 11. Januar 1998 lachten dafür erstmals in Indien 12.000 Menschen gemeinsam los.


















Winterblues ade (Tipp im Januar 2024)

Es kann unsere Laune schon beeinträchtigen, wenn wir morgens im Dunkeln zur Arbeit aufbrechen und abends im Dunkeln wieder zurückkehren. Manchmal nervt uns dann noch eine nasse Dauerkälte.
Doch sind wir dem wirklich ausgeliefert?
Für unser Wohlbefinden brauchen wir Licht und Sonne. Zu wenig davon lässt uns müde und antriebslos werden. Auch unsere Konzentration ist oft nicht die beste. Bei Dunkelheit schüttet die Zirbeldrüse nämlich das Schlafhormon Melatonin aus. Dieses wird erst bei Helligkeit wieder abgebaut.
Zusätzlich schwächelt auch noch das Serotonin, das für unsere gute Stimmung verantwortlich ist. Je weniger Licht wir bekommen, desto weniger Serotonin wird ausgeschüttet.
Doch das ist kein Grund für schlechte Laune. Denn gerade die dunklere Jahreszeit bietet uns die Möglichkeit, innezuhalten und zu entschleunigen.
Durch kleine Wohlfühlmomente , die dem Winterblues keine Chance lassen.

Runter vom Sofa und ab nach draußen:
Der Gang an der frischen Luft versorgt uns auch bei schlechtem Wetter mit Licht, was das Serotonin anregt. Zudem liefert die klare Luft unserem Gehirn Sauerstoff und lässt uns wieder munter werden. So ein Spaziergang bei Tageslicht kann man am einfachsten in der Mittagspause einbauen. 15 Minuten sollten es schon mindestens sein.

Soziale Kontakte pflegen:
Gerade in der trüben Jahreszeit ist es wichtig, die Beziehungen zu pflegen.
Etwas gemeinsam zu machen, Zeit miteinander zu verbringen, lässt unsere Seele aufblühen, unterbricht den Lauf negativer Gedanken, bringt neue Perspektiven und erhellt manch dunkle Stunde.

Sich bewusst Zeit für sich nehmen
Es gibt Tage, an denen man empfindlich ist, bei Lappalien überreagiert. Dann kann Rückzug gut tun. Doch Menschen sind unterschiedlich: Die einen entspannen bei einem sportlichen Hobby, die anderen ziehen kreative Aktivitäten wie Basteln, Malen, Schreiben, Stricken,…Wieder andere lesen ein interessantes Buch oder geniessen ein Bad bei Kerzenschein.

Möglichst täglich – auch sonntags- zur gleichen Zeit zu Bett gehen und zur gleichen Zeit aufstehen: das hält unseren Rhythmus in Takt.

In Krisenzeiten sind Rituale eine gute Ressource ( Tipp im Dezember 2023)

In unserer Zeit, in der alles immer schneller und komplexer wird, und wir von einer Krise in die nächste rutschen, ist das Innehalten wichtig. Rituale geben dabei Sicherheit und Kraft in schwierigen Zeiten und Struktur in einer komplizierter werdenden Welt. Darüber hinaus können wir sie hervorragend in den Alltag integrierenen. Regelmässig angewandt, wirken sie wie ein sich mehr und mehr etablierender Trampelpfad. Das Wiederholen stärkt die Verbindungen zwischen den Gehirnzellen, die Synapsen.

Es gibt Rituale

fürs Wohlbefinden:
– Durch gesunde Lebensmittel in der Reichweite wie zum Beispiel Nüsse oder Obst,
– Durch das Einbauen von festen Pausen in den Arbeitstag, z.B. durch bewusstes Atmen,
– Indem Sie stets ein Glas Wasser auf dem Schreibtisch haben, werden Sie angehalten, regelmässig zu trinken,
– Durch das Verwöhnen mit Kleinigkeiten, die gut tun-
– Durch das Schreiben eines Dankestagebuches, das all die kleinen positiven Dinge des Alltags bewusst macht.

für den Körper:
– Gehen Sie nach der Erledigung einer Aufgabe ein paar Schritte durchs Büro, Bewegung hilft zu verarbeiten,
– Dehnen Sie Ihren Körper, wenn Sie längere Zeit am Schreibtisch gesessen sind,
– Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug,
– Radeln Sie zur Arbeit statt mit dem Auto oder mit der S-Bahn-wenn möglich.

für die Psyche:
-Rufen Sie sich einmal pro Tag ins Gedächtnis, für was Sie wirklich dankbar sind,
– Suchen Sie sich eine Entspannungstechnik oder eine Meditation, für die Sie täglich fünf Minuten reservieren,
– Wenn Sie unter Zeitdruck arbeiten: Wenden Sie einfach mal den Blick weg vom Bildschirm und lassen ihn durch den Raum schweifen oder schauen Sie aus dem Fenster.
– Pflegen Sie Freundschaften und nehmen Sie sich Zeit für Freunde und die Familie.





Selber kochen als Akt der Selbstliebe ( Tipp im November 2023)

Wir werden heute von Fertigprodukten überschwemmt , die industriell hergestellt, sterilisiert und mit den verschiedensten Stoffen angereichert werden. Meist sind es gar keine echten Lebensmittel mehr, sondern Extrakte, die uns durch Aromen, Farbstoffe, Enzyme und Bindemittel etwas Sätigendes vorgaukeln. Diese künstlich hergestellten Produkte können von uns gar nicht richtig verarbeitet werden und verändern darüber hinaus die Zusammensetzung unserer Darmflora.

Wenn wir hingegen selbst kochen, tun wir uns etwas Gutes , weil wir bestimmen können und wissen, was wir essen. Wir können frische Zutaten nehmen und zudem auf die Energie achten, mit der wir sie vorbereiten und kochen.
Je frischer und und vielfältiger wir die Ingredienzen wählen, desto mehr erfeuen wir auch unsere Darmflora und stärken dadurch auch unser Immunsystem. Die hoch verarbeitetenFertiggerichte hingegen wurden aufwendig, meist chemisch hergestellt, ihr Nährwert ist oft zu vernachlässigen, so dass sie Ursachen für vielerlei Krankheiten sein können.

Leider ist der Mensch ein bequemes Wesen, das sich von dem ständig zunehmenden Angebot gerne verführen lässt.

Doch auch, wenn wir nur wenig Zeit zum Kochen haben, sollten wir bedenken, dass wir uns und unserem Körper mit der Zubereitung einer frischen Mahlzeit selbst wertschätzen, unsere Kreativität fördern und uns Liebe zukommen lassen. Wir können beim Zubereiten die Lebensmittel mit allen Sinnen wahrnehmen, indem wir bewusst riechen und schmecken.

Es unterstützt, das regelmässige Kochen mit dem Lieblingsgemüse zu beginnen und den Unterschied zu schmecken.
Das Schnibbeln kann anfangs viel Zeit in Anspruch nehmen, doch mit der Übung kommt mehr Schnelligkeit. Wenn man mehrere Gemüsestücke nebeneinanderlegt, geht es auch schneller
UND: Durch Kochen spart man Geld.


2 einfache Loslassübungen (Tipp im Oktober 2023)

Oft fällt es uns schwer, etwas loszulassen, etwas hinter uns zu lassen, um offen auf das Neue zuzugehen.
2 einfache Übungen können uns helfen, das zu unterstützen.
1. Die lösende Bewegung
Suche Dir einen ruhigen Platz und stelle sicher, dass Du für die nächste Zeit ungestört bist ( indem Du z. B. das Telefon leise stellst, die Kinder gut versorgt weist,…).
Stelle Dich bequem hin, die Beine schulterbreit, locker in den Knien, und mache ein paar tiefe Atemzüge. Schwinge Dich dabei auf das Thema ein, das Du bearbeiten willst. Nimm Deine Emotionen wahr und fühle, was die ganze Situation mit Dir und Deinem Körper macht. Lass Dir Zeit und spüre ganz tief hinein. Nimmt sie Dir die Stimme, fühlst Du Dich gelähmt, gebunden, so dass Du unfähig bist, weiter zu gehen,…? Wie reagiert Dein Körper darauf, welche Position will sich aus ihm heraus darauf kreieren? Sackst Du zusammen, ist Dir der Hals zugeschnürt,…Lass es geschehen, vertraue der Weisheit Deines Körpers und warte vertrauensvoll ab, was sich zeigen will. Nach einiger Zeit wirst Du eine Haltung gefunden haben, die das ausdrückt. Verharre in ihr erst einmal, nimm auch hier wahr, was in Dir geschieht. Nach einiger Zeit wird Deine Körperweisheit beginnen, zarte Bewegungen aus dieser Starre zu beginnen. Es kann ganz schnell gehen oder langsam geschehen-genau so, wie es für Dich richtig ist. Nach einiger Zeit wird sich auch hier eine endgültige Stellung ergeben. Verharre etwas in ihr, lass sie in Deine Zellen eintauchen und wiederhole sie 14 Tage lang täglich, damit sie Dich durchdringen kann.
2. Achtsamkeit und Im-Augenblick-Sein
Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben-
das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf
liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins,
die Wonne des Wachsens, die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch
-recht gelebt-
macht jedes Gestern
zu einem Traum voller Glück
und jedes Morgen
zu einer Vision voller Hoffnung
Darum achte gut auf diesen Tag.

( Dschalal ad-Din Muhammad Rumi (1207 – 1273).

Diese weisen Worte sagen in wenigen Zeilen, auf was es ankommt.
Oft hängen wir an Verletzungen, nicht eingetroffenen Erwartungen, Fehleinschätzungen aus der Vergangenheit fest oder klammern uns an Ängste oder Visionen für die Zukunft, ohne den jetzigen Augenblick wahrzunehmen. Doch wenn wir es schaffen, genau wie ein Kind im Hier und Jetzt zu sein, zu spüren, was jetzt ansteht, welcher nächste Schritt gegangen werden soll, öffnet sich ein Tor durch das wir vertrauensvoll in das Neue schreiten können, ohne noch an der Vergangenheit zu haften.