Detox für Körper, Geist und Seele ( Tipp im März 2024)

Jetzt ist nicht nur die beste Zeit für den Frühjahrsputz, auch unser Körper möchte gereinigt werden.
Ein paar Tipps, wie du mit wenigen Schritten entgiftest, Stress abbaust und jede Menge Energie fürs Frühjahr schöpfen kannst:

  • Viel trinken: Reichlich Wasser und ungesüßter Tee unterstützen den Reinigungsprozess und helfen den Nieren, Giftsstoffe aus dem Körper zu leiten.
  • Entlastungtag: Lege einmal pro Woche einen Smoothie- oder Suppentag ein. So entlastest du dein Verdauungssystem und den Stoffwechsel.
  • Ab ins Freie: Bewege dich täglich an der frischen Luft. Das ist ein wirksames und preiswertes Mittel: Bei Wind und Wetter hinaus ins Freie und eine halbe Stunde flott marschieren. Nicht nur, dass die Sauerstoffversorgung durch einen  zügigen Spaziergang verbessert wird, das Hirn dadurch besser funktioniert und geistiges Arbeiten danach wieder leichter fällt. Auch die Muskulatur, die Sehnen erfahren  Mobilisierung, und unser ganzes Körper-/ Geist-System erfährt durch die Sinneseindrüke, das Riechen, Schmecken, Fühlen, Sehen Entspannung. Und: Du füllst so leere Vitamin-D-Speicher wieder auf.
  • Digital Detox: Mache bewusst Bildschirmpausen und gönne dir regelmässig Momente der Stille zum Durchatmen und Runterkommen.
  • Dieses Jahr ist die Natur durch den milden Winter schon sehr weit, und so möchte ich dir einige ihrer Schätze ans Herz legen:
    *Bärlauch ( auch wilder Knofel genannt) gehört zu den ersten Frühlingsboten. Die grünen, lanzenartigen, den Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen oder den meist ungefleckten Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstabes (drei äußerst giftigen Pflanzen) ähnlichen Blätter ( bitte deshalb immer den Dufttest, der kann nicht täuschen!!) wachsen nur auf humusreichen, feuchten Wiesen, schattigen und feuchten Auen, unter Gebüschen und in Laub- und Gebirgswäldern.
    Er gilt als wunderbares Blutreinigungsmittel. Die  zahlreichen, in ihm enthaltenen, überwiegend schwefelartigen ätherischen Öle wirken sich positiv auf Verdauung, Atemwege, Leber, Galle, Darm und Magen aus.. Des Weiteren ergibt sich eine effektive Heilwirkung bei Arteriosklerose, Bluthochdruck und Darmerkrankungen. Zudem wirkt er Stoffwechsel anregend und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und hilft zudem bei Wurmbefall.
    Anwendung:
    Kleingeschnitten aufs Butterbrot, fein gehackt als Würze in die Suppe( ungekocht!), auf Kartoffeln, in Knödel, in Saucen. Die Blätter können auch als Spinat  oder Salat zubereitet werden. Bei der Spinatzubereitung ist die Brennessel  unterstützend.
    *Die Brennessel ist sehr ausdauernd, kommt auf der ganzen Welt in gemäßigten Zonen vor und gehört zu den ältesten bekannten Heilpflanzen. Sie verbreitet sich sehr schnell und wächst an Wegrändern, auf Schuttplätzen, an Zäunen und in Gärten.
    In der Volksmedizin wird sie  zur Entgiftung, Entschlackung, Blutreinigung und Blutbildung im Rahmen von Frühjahrskuren und Diäten sowie bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen empfohlen.
    Die Tees eignen sich hervorragend zur Durchspülung der Harnwege zur  Vorbeugung von oder bei aufkommender Blasenentzündung und Harnwegsinfekten und bei Nierengrießbildung.
    Durch die Ausschwemmung von Giftstoffen  wird auch die Haut gereinigt und der hohe Anteil an Kieselsäure sorgt zugleich für ein verbessertes Hautbild.
    Wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Brennnessel Arthrose, Arthritis, Prostatabeschwerden und Blasenprobleme lindern sowie entzündliche Darmerkrankungen positiv beeinflussen kann. Die heilende Wirkung bei Rheuma geht u. A. auf den hohen Gehalt von Caffeoyläpfelsäure und ungesättigten Fettsäuren, die antientzündlich wirken,  zurück. Die Samen der Brennnessel lassen sich als Vitalitätstonikum und gegen Haarausfall einsetzen. Eine Bekannte erzählte mir, dass sie damit ihre Allergien verloren hätte.
    Anwendung: Als Brennnesseltee ( 1 gehäufter TL auf 1/4 l Wasser, aufbrühen, kurz ziehen lassen), im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und  zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte.
    Bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit dürfen Brennesselsaft- und tee nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden.
    *Das Gänseblümchen wächst bevorzugt auf nicht zu hohen Wiesen, an Wegesrändern oder auf dem heimischen Rasen. Wohl jeder kennt die zarte Blüte mit dem gelben Tupfen in ihrer Mitte, so wie den meist weißen, aber auch teilweise rosafarbenen Blütenblättern.  Reißt man die Blüte ab, oder wird sie gefressen, zum Beispiel von einer Gans, so wächst sie einfach neu nach, immer und immer wieder. Wenn man die zarte Pflanze umtritt, so richtet sie sich innerhalb kurzer Zeit einfach wieder auf und leuchtet der Sonne entgegen. Es ist also kein Wunder, dass in einer Pflanze, die so viel Kraft in sich trägt, auch viel an Heilkraft steckt.
    Anwendung:
    Gänseblümchen kann man wahlweise als Tee, als Tinktur oder als Frischpflanze anwenden.
    Die häufigste Art der Anwendung ist  der Tee. Hierfür übergiesst man ein bis zwei Teelöffel Gänseblümchen mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen.Anschliessend abseihen und in kleinen Schlucken trinken.Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.
    Wie bei allen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken.
    Tinktur:   Zur Herstellung  übergiesst man Gänseblümchen in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 2 bis 6 Wochen ziehen. Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Von dieser Tinktur nimmt man ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein. Man kann sie auch äusserlich für Einreibungen gegen Quetschungen und Verrenkungen anwenden.Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann man sie mit Wasser verdünnen.
    In der Küche kann man junge Gänseblümchen-Blätter als Salatbeigabe oder frisches Grün in Kräuterquarks verwenden.