Lachen ist gesund ( Tipp im Februar 2024)


„Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag.“
Charlie Chaplin, Regisseur, Schauspieler und Comedian (1889 – 1977)

Lachen ist ein echter Gesundbrunnen. Es verbessert die Lungenfunktion, versorgt das Gehirn mit einer Sauerstoffdusche und massiert die inneren Organe. Die Immunabwehr steigt, Stresshormone bauen sich ab und Glückshormone werden freigesetzt. Wer regelmäßig ausgiebig lacht, tut also eine Menge für seine Gesundheit.

Beim Lachen betreibt der Körper Hochleistungssport: Vom Gesicht bis zum Bauch sind beim Lachen fast 300 verschiedene Muskeln beteiligt. Allein der „Lachmuskel“ spannt 15 Gesichtsmuskeln an. Darunter sind auch die Gesichtsmuskeln des Tränensacks, was dazu führen kann, dass wir Tränen lachen. Bei einem richtigen Lachanfall pressen die Bauchmuskeln die Luft mit einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern hinaus.

Nach der großen Muskelanspannung und der inneren Massage durch das vibrierende Zwerchfell sind die Muskeln nun gut durchblutet und entspannt. Und die Entspannung betrifft nicht nur den Körper. Denn so ein Lachanfall baut Stresshormone ab.

Auf ein herzzerreißendes Lachen folgt im Körper Ruhe. Die Nasenlöcher weiten sich,der Kopf wird zurückgeworfen, und die Augen werden geschlossen. Der Zygomaticus-Muskel zieht den Mund nach oben und sorgt für einen glücklichen Ausdruck. Der Augenmuskel wird angespannt und aktiviert im Gehirn positive Gefühle.“

Warum ist Lachen ansteckend?
Allein das Geräusch lachender Menschen bringt das Gehirn dazu, die Gesichtsmuskeln automatisch aufs Mitlachen vorzubereiten. Deshalb ist Lachen ansteckend. Selbst dann, wenn man den Grund für die gute Laune eines anderen Menschen gar nicht kennt. Und lieber lachen wir mit, als dass wir uns unangenehmen Gefühlen anschließen: Untersuchungen zeigten, dass fremdes Jubeln oder Lachen wesentlich stärkere Hirnaktivitäten auslösen als negative Emotionsgeräusche wie Ekel oder Angst.

Auch ein falsches Lachen macht glücklich
Selbst ein falsches Lächeln macht wirklich glücklicher, das bestätigt eine Studie, die 2022 in der Fachzeitschrift „Nature Human Behaviour“ erschienen ist. Auf sechs Kontinenten und insgesamt 19 Ländern führten Forschende die Untersuchungen durch. Mehr als 3.800 Teilnehmer erklärten sich bereit, für die Studie ihre Gesichtsmuskeln zu betätigen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Nachahmen von glücklichen Gesichtsausdrücken Glücksgefühle auslöst. Jeden Morgen beispielsweise einfach fünf Sekunden lang in den Spiegel zu lächeln, so die Forschenden, könne also im Laufe der Zeit dazu führen, dass wir uns besser fühlen.

Was ist Lach-Yoga?
Gemeinsames Training im Lachclub. Lachen ist nicht nur gesund, es macht auch glücklich.
Der indische Arzt Madan Kataria gründete 1995 den ersten Lach-Yoga-Club. Heute gibt es weltweit Lachclubs, die das Lachen zur Trainingssache erklären: Es geht nicht um gute Witze und Humor, sondern um die Tätigkeit des Lachens selbst, auch wenn es künstlich ist.

Lachen für den Frieden:
Seit 1998 gibt es den Weltlachtag – immer am ersten Sonntag im Mai.
Am ersten Sonntag im Mai wird jedes Jahr weltweit gelacht: Genau um 14.00 Uhr unserer Zeit, für eine Minute. Das Ziel: der Weltfrieden. Lachend soll für Brüderlichkeit und Freundschaft geworben werden, so der Erfinder des Weltlachtages, der indische Arzt Madan Kataria, Gründer der Lach-Yoga-Bewegung. Am 11. Januar 1998 lachten dafür erstmals in Indien 12.000 Menschen gemeinsam los.