4 Achtsamkeitsübungen für jeden Tag ( Tipp im Juni 2024)

Im Alltag:
Jede Handlung kann zum Gegenstand von Achtsamkeit werden, denn jedes Tun, jedes Erlebnis wird lebendiger und wirklicher, wenn du achtsam bist. Versuche deshalb, jedem Moment deines Lebens bewusst zu begegnen, zu spüren, zu riechen, zu schmecken, zu fühlen,…So versäumst du auch bei den einfachsten Verrichtungen keinen einzigen Augenblick.

Beim Atmen:
Setze dich aufrecht und doch bequem hin, schließe die Augen und achte auf deinen Atem. Versuche nicht zu regulieren, sondern lass ihn fliesen. Beobachte, wie er in deinen Körper hinein- und wieder hinausströmt. Wenn du dabei vielleicht den Gedanken haben magst, dass das langweilig oder sinnlos ist, dazusitzen und den Atem zu beobachten, mach dir klar, dass das von deinem urteilenden Verstand kommt. Lass diese Idee los und widme dich wieder deinem Atem, bleibe 3 Minuten dabei.

Gehmeditation:
Hierbei geht es um das Gehen um seiner selbst willen, nicht darum, an einen anderen Ort zu gelangen. Beginne übertrieben langsam. Achte darauf, wie du deinen Fuß auf den Boden setzt und das Gewicht verlagerst. Wie du den anderen Fuß hebst, ihn nach vorne bewegst und ebenfall wieder absetzt. Dein Blick ist nach vorne gerichtet, nicht auf deine Füße- sie finden ihren Weg. Sollten hier Zweifel und Gedanken von Sinnlosigkeit hochkommen, schicke sie fort und widme deine Aufmerksamkeit wieder ganz dem Wunder jedes einzelnen Schrittes.

Nimm deinen Körper im Liegen achtsam wahr:
Lege dich bequem auf den Rücken, decke dich zu und schließe die Augen. Spüre, wie sich deine Bauchdecke mit jedem Atemzug hebt und senkt. Nimm deinen Körper bewusst wahr. Lenke deine Aufmerksamkeit in die Zehen des linken Fußes. Lenke auch deinen Atem dorthin, atme bis in die Zehen hinin und wieder heraus. Vielleicht dauert es etwas, bis dir das gelingt. Erspüre, welche Empfindungen von deinen Zehen ausgehen. Es ist auch in Ordnung, wenn du nichts spürst. Nun verschiebst du Punkt um Punkt deine Aufmerksamkeit in deinem Körper. Du atmest und spürst in die Fußsohle, die Ferse, den Fußrücken, den Knöchel, das Bein hoch und weiter durch den ganzen Körper bis hinauf zum Kopf. Wenn die Gedanken abschweifen, holst du sie in die Körperregion zurück, in der du gerade bist.
Solltest du Probleme haben, wachzubleiben, dann mache die Übung mit offenen Augen. Habe Geduld mit dir. Übe täglich jeweis 45 Minuten und stelle das tägliche Üben nicht in Frage. Nach 14 Tagenlohnt es sich, in Ruhe zu überlegen, ob es sich für dich unterstützend ist, weiterzumachen.