Mamas machen es oft intuitiv und auch wir legen gerne unsere Hände auf Körperstellen mit Befindlichkeitsstörungen. Wie oft legen wir sie auf den schmerzende Rücken, auf einen pochenden Zahn, auf den Bauch,….?!
Es gibt zahlreiche Systeme, die das nach gewissen Regularien machen.
Wie z.B. Jin Shin Jyutsu, das aus Japan stammt. Hier geht man von einem dichten Netz an Energiebahnen im Körper aus mit insgesamt 26 Schlüsselpunkten. Diese verschließen sich bei innerlichem oder äußerlichem Stress, was zu Beschwerden oder Krankheiten führt. Durch Handauflegen eines Therapeuten an den Sicherheitsschlössern werden diese geöffnet, so dass die Energien wieder frei fließen können. Auch Selbstbehandlung ist möglich.
Eine zweite Technik stammt ebenfalls aus Japan: Reiki. Es bezeichnet eine grenzenlose und allumfassende Energie, die durch alles Lebendige fließt. Der Reiki-Gebende sieht sich als Kanal , durch den diese Energie fließen kann. Durch das Auflegen der Hände und eine spezielle Symbolarbeit wird Einfluss auf die Gesundheit des behandelten Individuums genommen. Nach der Reiki-Philosophie besitzt jeder Mensch die Gabe, sich selbst und andere zu heilen.
In den Krankenhäusern der USA wurde in den 80-ziger Jahren Therapeutic Touch von zwei Pflegewissenschaftlerinnen in den USA entwickelt. Ihr Ziel war es, Schmerzen und Stress der Patienten vor oder nach einer OP zu lindern. In den Niederlanden gehört Therapeutic Touch, TT, heute zur Pflegeausbildung. Es zählt ebenfalls zu den Energie lenkenden Behandlungen, bei der der Behandler seine energetischen Kräfte nutzt, indem er seine Handflächen über den Körper des Patienten führt.
Ebenfalls aus den USA kommt die Osteopathie. Der Arzt Andrew Taylor Still hatte u. a. die grundlegende Annahme, dass der Körper als Funktionseinheit zu sehen ist, und aufgrund einer dem Menschen übergeordneten Intelligenz, die sich im Leben ausdrückt, grundsätzlich zur Selbstregulierung fähig ist. Nach Still hängen alle Körperfunktionen von der Ver – und Entsorgung durch das Gefäß- und Nervensystem ab. Arterienverkalkung, blockierte Gelenke oder verspannte Muskeln können die Versorgung des Körpers durch den Blutkreislauf und das Lymphsystem behindern und zu Symptomen führen. Der Osteopath kann nach seiner Theorie mit den Händen die Grundspannung von Muskeln, Knochen und Gelenken feststellen und so gestörte Funktionen erkennen. Die Osteopathie aktiviert und fördert die Selbstheilungskräfte.
Alle Methoden haben nahezu identische Grundannahmen:
– Unser Körper ist ein Wunderwerk, in dem alles mit allem zusammenhängt.
– Durch ihn fließt Energie, die blockiert sein kann.
– Diese Blockaden gilt es zu lösen.
– Durch Energiezufuhr werden die Selbstheilungskräfte gestärkt und das Immunsystem.
Wie wäre es, wenn wir selbst auf unsere eigene innewohnende Heilungsintelligenz zurückgreifen? Ich möchte deshalb dazu einladen, diese zu aktivieren.