Psychohygiene: Diese zehn Gewohnheiten sind Balsam für die Seele ( Tipp im August 2022)

Mentale Gesundheit rückt mehr und mehr in den Fokus der Gesellschaft – spätestens seit Corona steigen die Zahlen von Betroffenen in Deutschland kontinuierlich an. Es gibt viele Hilfsangebote, doch richtige Therapieplätze sind zur begehrten Mangelware geworden, Wartezeiten von einem halben Jahr sind keine Ausnahme mehr.
Die Psychohygiene setzt bereits einen Schritt früher an: Sie kann uns dabei helfen, unsere Psyche gesund zu halten. Bei bereits vorhandenen psychischen Problemen unterstützt sie uns, selbst etwas Gutes für unsere mentale Gesundheit zu tun.
Das Konzept der Psychohygiene beruht hauptsächlich auf drei Komponenten: Freundlichkeit sich selbst gegenüber, Mit-Menschlichkeit und Achtsamkeit. Daraus ergeben sich zehn Gewohnheiten, die unserer Psyche nachhaltig gut tun.

Akzeptieren Sie sich selbst. 
Das ist die Königs-Disziplin der Psychohygiene: Selbstakzeptanz. Die Beziehung zu uns selbst ist kompliziert, da uns durch ständige Vergleiche  immer wieder neue Makel auffallen, kaum sind wir mit den bisher bekannten so einigermaßen im Reinen. Selbstakzeptanz meint, dass wir uns mit all diesen sogenannten Macken – die übrigens jeder hat – akzeptieren und uns so annehmen, wie wir nun mal sind. Dafür müssen wir uns von unserem Ideal-Ich verabschieden, also von der Person, die wir gerne wären. Das Wichtigste dafür ist Selbstreflexion. Was macht uns als Mensch aus? Auf diese Frage können uns auch Freunde eine Antwort geben. Der Fokus auf eigene Erfolge ( nicht so sehr der äußeren, sondern gerade der auf dem Weg zu uns selbst, dessen, was wir schon alles durchgestanden haben), Stärken und Träume hilft dabei, sich selbst besser zu kennenzulernen – und zu akzeptieren. Akzeptanz reicht völlig aus, Sie müssen nicht jede Zelle Ihres Körpers innig lieben.

Lassen Sie negative Gefühle zu.
Krisen und Gefühle wie Trauer, Angst und Wut gehören genauso zu unserem Leben wie Freude, Liebe und Lust. Meistens klopfen diese Gefühle jedoch dann an, wenn`s ungünstig ist. Und doch hat jedes Gefühl seine Berechtigung und will gefühlt werden. Ansonsten zieht sich es sich wieder zurück – und startet irgendwann einen neuen Versuch. Dann hat es sich womöglich noch mit anderen verdrängten Emotionen zusammengetan und lässt Ihnen keine andere Wahl als hinzusehen. Bei einem gesunden Umgang mit Trauer, Scham, Wut und Angst wir diesen Gefühlen aber die Schlagkraft. Wie das geht? Weinen Sie, wenn Ihnen danach ist und trauen Sie sich, ihrer Wut auch mal Luft zu machen (wenn die Situation es hergibt).

Schreiben Sie Tagebuch.

Für viele Jugendliche hat das Tagebuchschreiben einen festen Platz im Alltag. Man notiert, was einen beschäftigt, wie es einem geht und wovon man träumt. Je älter wir werden, desto eher hören wir allerdings damit auf, unsere Gedanken zu Papier zu bringen. Dabei kann so ein Tagebuch hilfreich sein, um zum Beispiel Platz im Kopf zu schaffen. Vor allem dann, wenn man im Gedankenkarussell gefangen ist oder sich nicht konzentrieren kann, weil ständig Neues im Kopf umherschwirrt. Außerdem reflektieren wir unsere Gedanken und Erlebnisse noch einmal, wenn wir sie aufschreiben. Das kann uns helfen, den Blick zu weiten und neue Perspektiven einzunehmen. Das Tagebuch kann also helfen, zu neuen Erkenntnissen zu kommen, sich selbst besser kennenzulernen und Struktur ins Gedankenchaos zu bringen.

Belohnen Sie sich selbst. 

Wann haben Sie sich das letzte Mal etwas gegönnt? Das kann schon eine Kleinigkeit sein, wie ein frischer Strauß Blumen, eine Schachtel Pralinen oder ein halber Tag nur für sich. Wissen Sie nicht so richtig? Dann wird es höchste Zeit! Es ist enorm wichtig, dass wir uns selbst als Mensch wertschätzen und uns deshalb auch ab und zu mal etwas nicht Alltägliches gönnen.

Waldbaden ( Tipp im Juli 2022)

Der Wald hat die Menschheit schon seit jeher begeistert und fasziniert. Die Farben, die Geräusche, die einzelnen Sonnenstrahlen, die sich zwischen den dichten Baumwipfel durchdrängen. Alles Einflüsse, die zum Träumen einladen.
Das Waldbaden kommt aus Japan und bezeichnet einen bewusst erlebten, entspannend wirkenden Aufenthalt im Wald, der mit allen Sinnen in sich aufgenommen wird. Der japanische Name „Shinrin Yoku“ bedeutet „Baden im Wald“, was nicht etwa das Baden in einem Waldsee meint, sondern das Baden in der Atmosphäre des Waldes. Ein wichtiger Bestandteil von Shinrin Yoku ist das bewusste Erleben der Natur mit allen Sinnen. Die Geräusche um uns herum wahrzunehmen, die Tiere, den Boden unter unseren Füßen, die frische, reine Luft, der Wind, wie er durch die Baumkronen gleitet und die Farbeindrücke, die unserer Seele schmeicheln. Der Wald steckt voller Eindrücke, die wir nur wahr- und annehmen müssen, um die positiven Effekte auf unseren Körper erfahren zu dürfen.

Bereits seit den 1980er Jahren wurde das Waldbaden in Japan als wichtiger Bestandteil einer gesunden Lebensweise durch Politik und medizinische Wissenschaft propagiert. 2012 wurde dann an japanischen Universitäten ein eigener Forschungszweig für die „Waldmedizin“ aufgenommen. Viele Studien, die sich mit dem Thema Wald als Gesundheitsfaktor beschäftigen, stammen deshalb aus Japan. Heute halten Japans Ärzte ihre Sprechstunden teilweise sogar im Wald ab und verschreiben ihren Patienten das Waldbaden sozusagen auf Rezept. Aber auch in Europa, den USA und Australien rücken die gesundheitlichen Vorteile von Aufenthalten im Wald immer mehr in den Fokus der Wissenschaft.

Wie funktioniert Waldbaden?

In Japan hat sich Waldbaden bereits als fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge etabliert. Aber auch in Deutschland werden mittlerweile entsprechende Kurse angeboten, um das Waldbaden zu erlernen. Diese beinhalten neben dem Spaziergang noch Achtsamkeits- oder Atemübungen und Entspannungstechniken aus dem Yoga oder Qigong.

Auch wenn es keine Regeln oder eine feste Anleitung zum Waldbaden gibt, können ein paar Tipps dabei helfen, das Waldbaden besonders zu genießen:

* Waldbaden beinhaltet das sehr bewusste Wahrnehmen der Umgebung mit allen Ihren Sinnen. Konzentrieren Sie sich auf Gerüche, Geräusche oder Farben, wie das Rauschen der Blätter oder den Duft von Tannennadeln. Bei allem spielen die Sinneseindrücke eine bedeutende Rolle. Erleben statt denken. Das heißt, Gefühle und Wahrnehmungen zuzulassen und den Wald in all seinen Facetten zu entdecken.
Übungen könnten z. B sein:
Scheinbar endlos reckt sich die Fichte in den grau verhangenen Himmel. Am kerzengeraden Stamm klettert der Blick nach oben, hangelt sich Meter für Meter an waagerecht abstehenden Aststummeln empor, verharrt kurz an einem erstarrten Harzrinnsal, tastet dort die rotbraun geschuppte Borke ab und erklimmt schließlich den Wipfel – nur, um langsam wieder zu Boden zu sinken.
oder:
knorrige Charakterbäume, verwunschene Lichtungen und das Moos, das bei näherem Betrachten aussieht wie eine Schonung Minifichten,.. in sich aufnehmen, dem löchernden Specht oder den zwitschernden Vögeln zuhören und dabei bewusst tief ein- uns ausatmen
oder
barfuß über einen Mossteppich laufen oder mit dem Fuß über einen Tannenzapfen rollen
oder
einen meditativen Gang versuchen:  beim Einatmen den Fuß heben, in der Pause zwischen Ein- und Ausatem den Fuß wieder in eine absenkende Position bringen, beim Ausatmen senken und mit der Ferse zunächst den Fuß auf die Erde bringen und ihn dann ausrollen, das kann so beschäftigen, dass man über nichts anderes nachsinnen kann
oder
einige Nadeln eines Nadelbaumes zwischen den Fingern zerreiben und daran riechen
oder
die Blätter eines Laubbaumes oder die Nadel eines Nadelbaumes probieren
oder
Baumrinden mit den Fingern erspüren, mit der Nase riechen
oder
das LIchtspiel der Sonne beobachten
* Das Lauftempo ist eher langsam und der Spaziergang ausgedehnt. Wie lange ein Waldbad dauern sollte, ist nicht festgelegt, es können aber durchaus mehrere Stunden sein. Aber auch 20 bis 30 Minuten täglich helfen laut einer US-amerikanischen Studie schon dabei, das Stresshormon Kortisol im Blut zu reduzieren. Dabei können Sie einen Waldpfad entlangschlendern, auf Baumstämmen balancieren, über kleine Bachläufe springen oder eine Yoga-Übung oder einer kurzen Meditation machen. Wichtig ist dabei nur, dass Sie sich ganz auf Ihre Erlebnisse einlassen – ohne Druck und ohne Eile. Es geht hier in erster Linie um Entspannung.
* Machen Sie ausreichend Pausen und nehmen Sie genug Flüssigkeit zu sich. Empfehlenswert sind vor allem Wasser oder Tee.
* Es geht darum, präsent im gegenwärtigen Moment zu sein, anstatt schon die Tagesplanung für Morgen durchzugehen.
* Nehmen Sie sich genügend Zeit und laassen Sie keine Hektik aufkommen. Vermeiden Sie Ablenkung und Störfaktoren. Daher sollte das Handy unbedingt im Offline-Modus bleiben. Überlegen Sie sich jedoch, ob Sie es überhaupt mitnehmen!

Was bewirkt Waldbaden?

Waldbaden oder ein einfacher Waldspaziergang sind gesund für Körper und Psyche. Vor allem folgende positive Auswirkungen auf die Gesundheit sind wissenschaftlich belegt:

Psychisch:
Entspannung durch weniger Lärm, natürliche Waldgeräusche und -gerüche
Ablenkung vom stressigen Alltag durch Eindrücke in der Natur
gesteigertes Wohlbefinden durch ruhige Atmosphäre im Wald
die grüne Farbe kann Heilungsprozesse regelrecht ankurbeln
Der Wald gilt als Beruhigungsmittel für das Gehirn- wenn man ihm achtsam begegnet. Der Aufenthalt hellt die Stimmung auf und wirkt sogar antidepressiv. (Die die Teilnehmenden lernen, sich auf einen Baum einzulassen. Sie schauen sich um und beschäftigen sich intensiv mit einem Baum, den sie näher kennenlernen möchten. Das kann durchaus heilsam wirken)
Gisela Immich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München dazu: Waldbaden entfaltet insbesondere bei Schlafstörungen, depressiven Gedanken, psychischen Belastungen oder der Aufmerksamkeitsstörung ADHS eine wohltuende Wirkung

Physisch:
Verringerter Kortisol-Spiegel
Senkung des Blutdrucks
Stärkung des Immunsystems, der Gehalt an natürlichen Killerzellen steigt
Entspannung der Muskeln
Befeuchtung der Atemwege
Sinken des erhöhten Blutdruckes undAbbau von Stresshormonen
das parasympathische Nervensystem ( steht für Entspannung und Regeneration) übernimmt statt des daueraktiven sympathischen Nervensystems die Führung

Dass Ärzte gegen Burnout oder Herzkreislauf-Erkrankungen eine Waldtherapie verordnen, ist in Japan nichts Ungewöhnliches.
Das Waldbaden ist bislang nicht als Therapieform anerkannt und wird von Krankenkassen nicht übernommen. Etabliert hat sich bereits ein Waldtrainingsprogramm für Heimbewohner*innen, entwickelt von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Rund 100 Pflegeeinrichtungen in 14 Bundesländern bieten es mittlerweile an. Das sogenannte „Lübecker Modell Bewegungswelten“ ist ein körperlich, geistig und sozial aktivierendes Präventionsprogramm für ältere Menschen, die bereits körperliche und kognitive Einschränkungen haben.

Studien zeigen, dass sich der allgemeine Stressabbau infolge von regelmäßigen Besuchen im Wald positiv auf psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout auswirkt und diesen vorbeugen kann.

Darüber hinaus kann sich nach wissenschaftlichen Befunden aufgrund des gesenkten Blutdrucks und reduzierten Stresslevels auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Auch die Anfälligkeit für viele weitere Erkrankungen nimmt bei regelmäßiger Bewegung im Wald ab, da die Abwehrkräfte gestärkt werden. Im Folgenden wird erläutert, wie diese Auswirkungen zustande kommen.

Rotöl / Johanniskrautöl selbst herstellen ( Tipp im Juni 2022)

Johanniskrautöl ist ein heilsames, rotes Öl aus den gelben Blüten des Johanniskrauts. Das brachte ihm auch die volkstümlichen Namen Rotöl ein.

Die Käutermedizin nutzt Johanniskrautöl schon seit Jahrhunderten zur Wundheilung, weil es viele gute Wirkstoffe enthält:
Hypericin, eigentlich der Farbstoff der Blüten, wirkt bakteriellen Entzündungen entgegen.
Verschiedene Polyphenole wirken antioxidativ und entzündungshemmend.
Das Öl des Johanniskrauts enthält das Enzym Hyperforin, das entzündungshemmend wirkt und die Wundheilung fördert.
Hypericin und Hyperforin sollen außerdem dafür verantwortlich sein, dass Johanniskrautöl stimmungsaufhellend wirkt. Zum Teil kommt es bei leichten Depressionen zum Einsatz.

Das Johanniskrautöl zur Hautpflege:
Bei Neurodermitis oder Schuppenflechte beruhigen die Wirkstoffe im Öl die Haut und lindern den Juckreiz. Die Haut rötet sich nicht so stark und schuppt weniger. Die Universitätsklinik in Freiburg behandelte erfolgreich Neurodermitis-Patienten mit Johanniskrautöl und Creme.
Einige Tropfen des Johanniskrautöls kannst du als Ölkur ins feuchte Haar einmassieren und nach 20 Minuten lauwarm ausspülen. Es hilft bei schuppiger und fettiger Kopfhaut.
Bei Akne tupfst du etwas Öl auf die entzündete Stelle. Die Haut heilt leichter und es bleiben weniger Narben zurück.
Nach einem etwas zu langen Sonnenbad ist Johanniskrautöl eine Wohltat für die Haut. Erstens entwickelt sich ein etwaiger Sonnenbrand unter Einwirkung von Johanniskrautöl nach der Sonnenexposition nicht so stark. Und wenn ein Sonnenbrand schon da ist, heilt er viel schneller, wenn man ihn mit Johanniskrautöl behandelt.

Mit Johanniskrautöl kannst du in die wieder verschlossene Haut einreiben, wenn du dich verletzt hast. Das Öl beschleunigt die Wundheilung und es kommt seltener zu einer Infektion. Diese Erkenntnis beruht allerdings vor allem auf Erfahrungen – klinische Studien gibt es nur wenige.
Reibe geschlossene Wunden täglich mit dem Öl ein. Dadurch bleibt die Haut elastisch und es entstehen weniger wulstige Narben.

Mut zu Selbstermächtigung und Selbstheilung ( Tipp im Mai 2022)

Diesen Monat möchte ich aus meinem Nähkästchen sprechen und alle ermutigen, dass so viel mehr möglich ist als wir und oft zugestehen.

Heute vor 6 Wochen( am 05.04.) hatte ich einen Handgelenksbruch rechts mit unguten Diagnosen, sollte ich mich nicht operieren lassen. Als ich so gar nicht anbiss, bekam ich den Stempel Angststörung. Ich blieb jedoch bei meinem Nein und erhielt nach 14-tägigem Abschwellen und Schiene einen Gips. Gleich am Tag des Bruches noch hatte ich das große Glück, eine Behandlung in Somatic Experience zu bekommen, die mir erst einmal den Stress meines Unfalles rausgenommen hat. Von Anfang an habe ich meiner Hand auch gesagt, dass ich sie liebe, dass ich ihr dankbar bin, dass sie mich schon so lange unterstützend begleitet und dass sie wieder vollkommen beweglich und schmerzfrei sein wird wie in der Blaupause! Weiter hatte ich gleich angefangen, Arnika- und Symphytum- Globuli, die Schüsslersalze Calcium fluoratum und Calcium carbonicum, Borax und DMSO zu nehmen. Am 09.04. kam ich noch mit der Methode Instant Change in Berührung.
Als der Arzt heute  die aktuelle Röntgenaufnahme sah, war er doch recht perplex und meinte mehrfach, was ich denn getan hätte, so einen guten Heilungsverlauf hätte er nicht erwartet. Dann winkte er mich heran und meinte “ Unter uns: Ich hatte bei mir gedacht, die spinnt, die Alte, als Sie sich eingipsen liessen.“ Zum Schluss konnte er es sich nicht nehmen lassen, mir zu sagen, ich solle so bleiben, wie ich bin. Dass ich den Gips schon 14 früher als angedacht hatte entfernen lassen und zwei Tage später mit der Krankengymnastik begonnen habe, habe ich für mich behalten.
Sehr traurig ist es, dass so ein selbstverantwortliches Verhalten in unserem heutigen “ Gesundheits-„System nicht nur belächelt und man als seltsam betrachtet wird, nein, auch die einem dabei entstehenden Kosten, die in keinem Verhältnis zu einem Krankenhausaufenthalt mit OP stehen, werden kaum ersetzt, egal, ob es um die Somatic-Experience-Behandlung, die homöopathischen Mittlel, die Schüssler-Salze, DMSO und Borax geht. Auch für die etwas spezielle Krankengymnastik, bei u.a. auch Osteopathie,… angewendet wird, bekam ich als Neuzuzug hier in der Gegend lange Zeit kein Rezept und muss jetzt immer noch 60% der Kosten selbst tragen. Ich muss dazu sagen, dass ich jetzt seit 2016 die Kasse nach meiner Hochrechnung zum ersten Mal wieder mit Kosten belaste.

 

10 Wege, um Energie zu gewinnen und Kraft zu schöpfen ( Tipp im April 2022)

1. Wasser trinken
Direkt nach dem Aufstehen sollten wir ein bis zwei große (200-400ml) Gläser stilles, zimmerwarmes Wasser zügig auf nüchternen Magen trinken.Das füllt das über Nacht entstandene Flüssigkeitsdefizit wieder auf. Und das ist doch bis zu einem halben Liter pro Nacht, auch wenn wir nicht schwitzen. Wenn wir das nicht nachfüllen, nagt das an unserem Energiekonto und an unserer Verdauungskraft. Deshalb sollten wir über den Tag verteilt etwa 30-40 ml pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Das ist ein Richtwert und der Bedarf  ist individuell , bei körperlicher Aktivität brauchen wir mehr Flüssigkeit. Es sollte das Richtige sein: stilles Wasser, ungezuckerte Getränke wie z. B. Kräuterees.
Wir sollten nicht während des Essens trinken,  sondern außerhalb der Mahlzeiten ( 15-20Minuten) vor jedem  Essen. So verwässern wir die Magensäfte nicht und können besser verdauen, denn die Mikronährstoffe des Essens werden so vom Körper gut aufgenommen.

2. Spät frühstücken
Je länger die Pause zwischen Abendessen und Spätfrühstück ist, desto leichter können die körpereigenen Putzkolonnen die Zellen von müde und krank machendem Zellschrott befreien. 12-13 h sind optimal, das entspricht einem kurzen Intervallfasten

3. Viel Tageslicht und Frischluft
Regelmässig rauszugehen ist wichtig, nicht nur jetzt. Im Winter stimuliert der Kältereiz Haut und Sinne, das Tageslicht wirkt positiv auf die Psyche, die Stimmung hellt sich auf.
Jetzt im Frühling bauen uns die zunehmende Farbenpracht, die blühenden Bäume, die Tiere mit ihrer Botschaft des wiederkehrenden Lebens auf, die Farbe Grün hat für sich schon eine heilende Wirkung.

4. Kleine Bewegungen mit grossem Effekt
Diese kleinen Übungen halten fit und reduzieren krank machende Entzündungsreaktionen im Körper. Jede noch so kleine Bewegung kurbelt die Produktion von von Glückshormonen, Endorphinen an:
– Morgens nach dem Aufwachen im Bett auf dem Rücken liegend mit den Beinen Fahrradfahren,
– im Büro sich zum Rückenstrecken selbst die Hände geben und di die Arme nach vorne, dann senkrecht nach oben strecken,
– sich im Sitzen langsam entspannt nach vorne beugen, bis der Kopf auf den Oberschenkeln liegt, 15 Sek. halten, bewusst atmen,
– zum Dehnen des Nackens: gerade sitzen, Schultern senken, Kopf langsam nach rechts neigen, der Blick bleibt nach vorne gerichtet, das Kinn ist leicht angehoben. Mit der rechten Hand über den Kopf fassen und den Nacken vorsichtig durch ein leichtes Ziehen dehnen. Nach 15 Sek. die Gegenseite dehnen.

5. Gut ein- und tief durchschlafen
In der Nacht führt der Körper lebenswichtige Reparatur-, Stoffwechsel und Entgiftungsprozesse durch und lädt die Batterien wieder auf. Für diese Nachtarbeit bräuchte unser Körper sieben bis acht Stunden , doch in Industrienationen kommen wir im Schnitt nur auf 61/2 Stunden Schlaf. Daraus entwickelt sich mit der Zeit ein Schlafdefizit, das Folgen hat: Immer mehr Menschen wachen morgens erschöpft und gerädert auf.Neben einer guten Schlafhygiene ( gute Matratze, Ruhe, Dunkelheit, regelmässige Schlafensgehzeiten) ist es wichtig, einem mächtigen Schlafräuber den Kampf anzusagen: Blaulicht. Dem Fernseher, dem Tablet und dem Smartphone ist das blaue, kurzwellige Licht gemeinsam, auf das die Lichtrezeptoren in unseren Augen hochsensibel reagieren. morgens lockt uns dieses Licht aus den Federn, tagsüber macht es uns munter, doch am Abend stoppt Blaulicht die Melatoninproduktion und stellt unsere Uhr um zwei bis drei Stunden zurück. Deshalb ist es empfehlenswert, ab 18.Uhr die Blaulichtfilter bei den genannten Geräten zu aktivieren. Oder eine-günstige-Brille mit orangefarbenen Gläsern zu tragen, die das Blaulicht ebenso filtern
Darüber hinaus werden während des Schlafens die optimalen hormonellen Voraussetzungen für die Produktion von Nervenzellen geschaffen. Das stärkt das Frontalhirn, das Willenskraft und Denkvermögen in vielen Belangen steuert. Dieses wird durch körperliche Bewegung und eine bewusste Ernährung noch unterstützt, während zu viel Zucker und Übergewicht eher schaden.

6. In der Ruhe liegt die Kraft
Nur, wenn wir uns Zeit gönnen, um die Seele baumeln zu lassen, können wir uns anschließend wieder zu Höchstleistungen aufschwingen. Musik hören, ein Buch lesen, Meditieren, Yoga oder eine andere Technik machen, tief atmen, spazierengehen helfen, runterzukommen und dann Anlauf für neue Aufgaben zu nehmen. Gerade das tiefe Atmen dreht die Stresshormone, Adrenalin und Cortisol, unmittelbar ab und wir kommen in eine tiefe Entspannung.

Unterscheidungskraft ( Tipp im März 2022 )

Wir leben heute in Zeiten einer Überfülle an Informationen. Es ist schwierig, sich in diesem Dschungel noch zurechtzufinden, Wahres von Unwahrem zu unterscheiden.

Als erstes sollten wir uns bewusst machen, dass Angst dabei eine große Rolle spielt und viele Probleme schafft. Sie ist ein wesentlicher Grund, dass wir vieles nicht neutral sehen können und dass viele keinen inneren Frieden finden und sich zu Handlungen bewegen lassen, die sie normal  nicht begehen würden.
Deshalb kann es sehr hilfreich sein, sich einmal mit seinen Ängsten zu beschäftigen. Welche nehme ich wahr, woher kommen sie und was nährt sie? Welche Programmierungen, welche Glaubenssätze (. z.B. „ Ich bin nicht gut genug.“, „ „Allein kann ich nichts bewegen.“) , welche Blockaden und Muster habe ich durch die Familie, die Gesellschaft übernommen oder einfach in mir selbst entwickelt?. Wenn ich mir dessen bewusst werde, eröffnet sich die Möglichkeit, an ihnen zu arbeiten, sie zu heilen und loszulassen, und so in die eigene Kraft zu kommen.

Darüber hinaus haben wir mehr und mehr verlernt auf unser Bauchgefühl zu hören. Haben wir es nicht schon erlebt, dass wir bei der Begegnung mit einem Menschen ein komisches Gefühl hatten, diese Wahrnehmung als  verrückt abtaten und später darin bestätigt wurden?
Wir leben in einer oberflächlichen und schnelllebigen Zeit, in der wir nicht mehr darauf hören. Doch die Fähigkeit besteht weiter,  und wir können daran arbeiten. Indem wir lernen, nicht mehr sofort zu reagieren und dem anderen wirklich Aufmerksamkeit zu schenken.

Weiter hilft auch Meditation, im Hier und Jetzt zu sein.
Einige ausgewiesene Wirkungen von Meditationen sind z. B.:
– sie hilft psychischen Stress leichter zu bewältigen
– sie hilft, mit dem  Geist zur Ruhe zu kommen
– sie hilft – ohne es zu wollen – bei Erkenntnis und Klarheit
– sie hilft bei Ängsten

Unser Bauchgefühl können wir dann durch Recherche unterstützen:
– Welche Vergangenheit haben die Protagonisten, mit wem hatten sie in der Vergangenheit zu tun?
Das ist normalerweise ein guter Indikator für ihren Charakter und folglich ihre Ziele.,
– Woher kommen deren finanzielle Mittel und wie nutzen sie sie?

Kreise der weiblichen Kraft ( Tipp im Februar 2022)

In unserer Kultur herrscht eine große Geschlechterverwirrung, Männer wissen nicht mehr, was Männlichkeit/Mann sein  bedeutet, Frauen nicht mehr, was Weiblichkeit heißt. Eine Rückbesinnung auf das, was wirklich Weiblichkeit/ Männlichkeit bedeutet, kann helfen, Heilungsprozesse in Gang zu bringen.

Es gibt viele Artefakte von Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttinnen aus der Steinzeit, besonders in Südosteuropa, dort, wo viele Forscher eine hochentwickelte Zivilisation, die Donauzivilisation, vermuten. Die Verehrung von Muttergottheiten, die frühesten Vorstellungen einer Gottheit in weiblicher Darstellung, die große Mutter, ließ die Vermutung eines Urmatriachats, einer mutterrechtlich organisierten Gesellschaft entstehen, die irgendwann vom Patriachat abgelöst wurde.

Wichtige Funde dieser Kultur sind:
-Die Venus von Willendorf , eine 1908 entdeckte, rund 11 cm große und knapp 30.000 Jahre alte Venusfigurine aus dem Gravettien, die bei vielen Forschern als älteste Darstellung einer Muttergöttin gilt.
– Der Kessel von Gundestrup, ein reich verzierter silberner Kessel aus der Latenezeit (5. bis 1. Jahrhundert v. Chr.), der in Dänemark gefunden wurde und wird  trotz typisch germanischen Siedlungsgebiet den Kelten zugeordnet, aber von den Trakern hergestellt worden zu sein scheint.
Kessel spielten bei den Kelten und evtl. auch den Germanen eine große mythologische Rolle, die dann die Grundlage für den Heiligen Gral bildeten. Dieser symbolisiert das Weibliche, die Suche der Ritter nach dem Heiligen Gral, die spirituelle Suche des Männlichen nach dem spirituell Weiblichen, der Wunsch nach der Vereinigung von männlichen und weiblichen Aspekten. Der Gral und die Gralssuche waren im Mittelalter jedenfalls eine ganz wichtige Erzählung, eine archetypische Reise, die die Kultur, das Verständnis von Rittern, von Männlichkeit und Religiosität prägte. Er war ein ureuropäischer Mythos, der vielleicht auch durch die verlorene Muttergöttin, durch den verloren gegangenen weiblichen Aspekt Gottes getragen wurde.

Wir wissen jedoch zu wenig, um detaillierte Aussagen über die damalige Gesellschaftsform machen zu können. Gott ist so abstrakt/ unfassbar, dass wir ihn nicht mit Geschlechterrollen profanisieren können.

Auf jeden Fall ist jedoch zu beachten, dass Gott, wie er sich uns offenbart, auch einen weiblichen Aspekt hat. Das Göttlich-Weibliche zu negieren, zu beschneiden, zu verneinen, beschneidet uns in unserer spirituellen Entwicklung

In den alten Kulturen gab es dieses Göttlich-Weibliche, das verloren gegangen ist und gar nicht mehr Gegenstand religiösen Denkens ist.
Ein weiterer Aspekt der Gottesmutter ist Gaia, Mutter Erde. Alle Urreligionen stellen sich die Erde als Mutter, den Himmel als Vater vor. Und wir sprechen auch von der Muttersprache, von Mutter Erde und von Mutter Natur.

Aus der Verbindung von Vater und Mutter entsteht das Leben. Die Verbindung zum Göttlich-Weiblichen beinhaltet auch immer die Verbindung zu Mutter Natur, die heute in der technisierten, nach Fortschritt und Ausbeutung strebenden Gesellschaftsform komplett verloren gegangen ist. Die Heilung dieses Aspektes, auch für Männer, bedeutet die Aussöhnung mit der Natur und auch die Möglichkeit, sich wieder an die zyklischen Entwicklungen zu erinnern.
An den Jahreszeiten sehen  wir dieses Zyklische ganz deutlich. Und auch der Mond hat bestimmte, regelmässig wiederkehrende Abläufe und  ist einer der ältesten Zeitmesser, der den Menschen bekannt ist. Sein Kreislauf ist auch Grundlage von Kalendersystemen und mit unserem Gefühlsleben und auch  mit dem Menstruationszyklus  sehr stark verbunden. Früher war es Allgemeinwissen, daß der weibliche Zyklus mit dem Mond zusammenhängt, sie eine enge Wechselbeziehung zueinander haben. Dieses Wissen ist verloren gegangen und wurde unterdrückt.
Der Mond steht für das Wasser, das Gefühlsleben, für Flüssigkeiten. Und der Mensch besteht zu einem großen Prozentsatz aus Wasser, auch Blut ist eine Flüssigkeit. Dieses Wissen wurde aus schulmedizinischer Sicht negiert, angezweifelt .Im Januar 2021 hat eine Professorin der Neurobiologie der Uni Würzburg mit einem Forscherteam die Synchronisierung weiblicher Zyklen mit den Zyklen des Mondes untersucht und bestätigt. Bis zum 35-igsten Lebensjahr ist noch etwa ein Viertel der Frauen synchron, ab 35 ist es nur ein Zehntel der Frauen. Man ist zu dem Ergebnis gekommen, dass er durch das viele künstliche Licht gestört wird. Früher gab es dieses künstliche Licht nicht, und Frauen konnten mehr auf den Mond eingetaktet sein. Man geht davon aus, dass die Synchronizität mit dem Mond auch die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden erhöht. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, wie der Planet Venus eher mit dem Weiblich-Sexuellen verknüpft ist, der für einen Umlauf  9 Monate braucht, die Zeit der Schwangerschaft.
Während des Zykluses durchläuft auch die Frau durch hormonelle Veränderungen unterschiedlichen Phasen.

Im Hinduismus ist der Himmel auch heute noch voll von Göttinnen. Göttinnen werden in der Mythologie oft als Gemahlinnen von Göttern dargestellt oder als der weibliche Aspekt der jeweiligen männlichen Gottheit ( z.B. Kali-Shiva). Dort bezeichnet man diese weiblichen Aspekte als Shakti, d. h. die wirkenden Kraft eines Gottes oder auch  die Schwingungsform, die durch Klänge entstehen.

Im Christentum haben wir den Heiligen Geist, der wie die Gegenwart Gottes in der Welt ist. Ganz zu Anfang gab es Strömungen, die sich diesen Heiligen Geist als weiblich vorstellten.
Dafür haben wir heute noch zwei Frauendarstellungen, Eva und Lilith: Lilith wird mit etwas eher eher „Dunklem“, dem Archetyp der Hexe, Magierin, der weisen Frau assoziiert, während Eva eher als rein mütterlich gesehen wird und im Christentum bevorzugt gezeigt wird. .

Bemerkenswert ist, dass, bevor Mohammed Mekka erobert und für den Islam in Besitz genommen hat, um die Kaaba ein Heiligtum von Göttinnen war. Ein altarabischer Kult um den weiblichen Aspekt  wurde durch einen männlich betonten Kult ersetzt. Auch in heute eher frauenfeindlichen Kulturen zeigt sich in den Wurzeln doch eine kultische Nähe zu zum weiblichen Aspekt. Interessant ist, dass die Zeichen für den Islam, Mond und Stern = Venus , zwei weibliche Symboliken sind. Weiter gilt die Farbe grün, die Farbe des Islams, auch als Farbe der Liebe und der Venus. Der Freitag, der Venustag ist Gebetstag im Islam.

Heute gingen Initiationsrituale, besonders die Einführung der Jugendlichen in den Kreis der Erwachsenen, wie es noch bei den Naturvölkern praktiziert wird, verloren. Es geht darum, ein “ Stirb und werde“ zu durchleben, z.B. ins Menstruationsgeschehen und in die Mysterien der Liebe eingeweiht zu werden, um seine neue Rolle ganz einnehmen zu können. Oft geschieht es nun gar nicht mehr oder auf eher beschämende Art und Weise.  Auch das mag ein Grund für einen allgemeinen Identitätsverlust sein.

Aufmerksamkeit ( Tipp im Monat Januar 2022)

Was buddhistische Mönche seit langer Zeit praktizieren, findet auch im Westen immer mehr Anhänger. Achtsamkeit ist in der Gesellschaft angekommen.

Praktizieren wir täglich und regelmäßig entsprechende Übungen, reduziert sich der Stress, Depressionen und Schmerzen werden gelindert, die Telomerase-Aktivität kommt in Schwung, jenes Enzym, das verkürzte Telomere, die Endstücke der Chromosomen, wieder repariert und damit den Alterungsprozess verlangsamt, und die Dichte der grauen Substanz im Gehirn, die für Lernen, Emotionen und perspektivisches Denken zuständig ist, nimmt zu.
Diese Qualitäten kommen uns auch im Beruf zugute: Eine Analyse der Achtsamkeitsforschung durch ein Team der Case Western Reserve Universität in Cleveland/ Ohio untersuchte 4000 wissenschaftliche Berichte zu den Einflüssen  von Achtsamkeit am Arbeitsplatz und bei der Arbeit. Einer der Ko-Autoren der Studie, Christopher Lyddy, meinte, dass es bemerkenswert sei, dass die positiven Effekte der Achtsamkeit die menschliche Arbeit auf jedem Gebiet positiv beeinflussen würden. Die Zufriedenheit mit der Arbeit wächst, die Konzentrationsfähigkeit, die Wahrnehmungsfähigkeit und das Verhalten verbessern sich.

Während unsere Gedanken etwa die Hälfte der wachen Zeit umherwandern, konnten Menschen, die in Achtsamkeit trainiert wurden, der Vergleichsanalyse zufolge visuellen und auditiven Aufgaben länger aufmerksam folgen.
Relativ unbekannt ist die neue Erkenntnis, dass Achtsamkeit das Miteinander verbessert- auch und gerade im Beruf. Da der Fokus der Forschung bislang auf dem persönlichen Erleben des Einzelnen lag, muss die berufliche Auswirkung noch verbreitet werden. Und gerade da könnte es segensreich wirken. Denn im Stress kochen leicht Emotionen hoch und von Impulskontrolle kann keine Rede mehr sein. Das Limbische System, das das Reiz-Reaktions-Muster im Gehirn steuert, kann auf ein auslösendes Moment wie ein wütender Tiger reagieren. Wer Achtsamkeitsübungen praktiziert, lernt, dieses Muster zu unterbrechen. Professor Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus, Berlin und Professor für Klinische Naturheilkunde an der Berliner Charite`nennt die wichtigsten Wirkmechanismen der Achtsamkeit:
– Distanzierung vom eigenen Leiden und
– das Nicht-Bewerten.
Meist belegen wir alles, was passiert, mit einem Gefühl, vorwiegend mit einem negativen.
Mit der Achtsamkeitsmeditation lernt man, sich von solchen Denkmustern zu lösen. Meditiert man regelmäßig, verfestigt sich das Nicht-Bewerten – in Situationen, die ich ohnehin gerade nicht ändern kann.

Neben der beruhigen Wirkung auf das Nervenkostüm
zeigt die Praxis auch erstaunliche Effekte auf das soziale Miteinander. Die Kommunikation mit anderen wird verbessert, weil man nicht gleich alles zu kommentieren versucht, sondern die Dinge erst einmal wahrnimmt, wie sie sind. Selbst wenn man Ärger verspürt, verliert man nicht die Kontrolle, sondern kommt in eine Beobachterposition und wird milder, freundlicher und agiert mehr aus dem Herzen.

Wissenschaftler um Liangtao Yu von der Universität British Columbia fanden in drei Feldstudien heraus, dass auch in der Teamarbeit bei achtsamem Verhalten zwischenmenschliche Konflikte verringert sind und sich die Teams besser auf die anstehende Arbeit konzentrieren können. Darüber hinaus ließen Gruppenmitglieder ihre Frustration über eine bestimmte Aufgabe weniger in einem persönlichen Konflikt mit den Kollegen aus.

Was im Beruf gut funktioniert, ist auch für die Familie erstrebenswert. Doch das ist häufig gar nicht so leicht. Sehr wirkungsvoll ist es, die Achtsamkeit vorzuleben. Bewusstes Atmen, Pausen machen, wertschätzend zu sprechen und im Blick zu haben, ob man selbst überhaupt achtsam handelt. Mit demselben Weg kann man diese persönliche Haltung auch im Freundeskreis Raum geben, ohne zu missionieren. Sollte die Idee, achtsamer zu leben, nicht auf Begeisterung stoßen, muss ich mich vielleicht fragen:“ Warum will ich das etablieren? Kommt da eventuell eine unterschwellige Botschaft mit hinüber, so wie du bist, bist du nicht in Ordnung, und ich will es richten?“ In diesem Punkt braucht es Ehrlichkeit und Akzeptanz, dass die anderen es nicht wollen oder brauchen. Noch nie hat es was gebracht, wenn jemand etwas mit Widerwillen macht.

Folgendes kann helfen, Achtsamkeit zu entwickeln:

Die Rauhnächte ( Tipp im Dezember 2021)

Am 21. Dezember, zur Wintersonnwende, sind wir im Jahreskreis am tiefsten Punkt angekommen – der längsten Nacht, dem kürzesten Tag, dem tiefsten Sonnenstand und dem letzten Tag des Sonnenjahres. Wir verbrennen den Jahreskranz. Es ist die Mitte des Winterhalbjahres- nicht der Winteranfang, wie der neue, römische 12-Monatskalender es darstellt. Der uralte lunare Kalender hatte 13 Monate mit je 28 Tagen– und dazu am Ende diesen einen Tag, der außerhalb der Monats- und Wocheneinteilung steht: Mittwinter, der jüngste Tag.

Nach alter Tradition folgen nun die sogenannten Mutter-, oder Wehennächte . Hier, sagt man, steht das Rad für vier Tage still,  die Tage zwischen dem Todeszeitpunkt des Vorjahres und dem Geburtszeitpunkt des neuen Jahreslaufes. Am 24.12. gebiert die Erd- und Naturmutter Holle das neue Jahreskind. Ab der Nacht vom 24., 0.00 h auf den 25. Dezember, 24.00h zählen wir die 13 Rauhnächte, die mit dem 6. Januar – dem Percht- oder Holle-Tag – ihren Abschluss finden.

So wie die Natur innehält, sind auch wir eingeladen, nach innen zu gehen und zu lauschen, um das Alte, das man nicht mehr haben will, zu verabschieden, aufzuräumen, durch Selbstreflektion zu spüren, wer ich bin, was ich kann und wie viel Macht ich in mir habe und Seelenhygiene zu begehen. In den Rauhnächten sind die Tore zu sämtlichen Dimensionen weit geöffnet, im Außen, aber auch in unserer INNEREN Welt. Der Schutzpanzer unseres Herzens, den viele haben ist in dieser Zeit nicht so zu spüren! Unsere Seele spricht zu uns und möchte gehört werden, die Gefühle, das INNERE möchte gesehen und geheilt werden.

So schaffen wir einen Freiraum für das Neue, um sich neu zu finden, das Licht anzuzünden und in die Schöpferkraft zu kommen. Ruhen statt Tun und sich dem Geheimnis öffnen. Den Segen erbitten für das neue Jahr, die Erde, für Tiere, Menschen und alle Wesen. Weiter geht es um energetische Reinigung- wie z.B. das Räuchern.

Der 6. Januar ist dann ein Neubeginn, der Start ins neue Jahr meines Lebens, meiner Schöpfung.

Weihnachten ist die Weihenacht,
die Nacht der Einweihung,
in das Geistige hinein,

                       ist das Tor zur geistigen, spirituellen Reise durch den Kosmos,
                             die Zeit der Einkehr in den geistigen, inneren Kosmos!

Die erste Rauhnacht am 25.12. 2021 steht für den Monat JANUAR  und ist die wichtigste Rauhnacht. Es geht darum,  alles loslassen, den Mut zu haben, tief die Themen zu beleuchten, ganz genau anzuschauen, wovor ich noch Angst habe, was mich blockiert, was mich nicht weiterkommen lässt, welches schädliche Verhalten, welche Sorgen, Ängste ich noch pflege. Wenn ich anfange, sie anzuschauen, kommt Licht hinein.

Die zweite Rauhnacht am 26.12.2021 steht für den Monat FEBRUAR :
Es geht ums Still werden, diese Stille in mir bewusst erzeugen ,
das kann z. B. beim Essen geschehen, indem ich nicht spreche und mich aufs Schmecken, Kauen konzentriere und auf mich,
oder in der Natur, indem ich mich z.B. an einen Baum anlehne, nachdem ich ihn um Erlaubnis gebeten habe.
Es geht um die Verbindung mit meinem höheren Selbst, meiner Schöpferkraft meiner Anbindung an meine eigene göttliche Quelle, meinem wahren Selbst,meine eigene Göttliche Quelle, meine Innere Kraft , meinen Schöpfer in mir zu leben.
I
n den Rauhnächten soll  der Schleier zu den anderen Welten dünner sein , deshalb kann man sich für Dinge / Erfahrungen öffnen, dieman sonst nicht wahrnimmt, Hier hilft es, das Herz zu öffnen.
Das Vertrauen auf die Intuition, das Bauchgefühl ist jedoch wichtig, auch bei Emotionen. Und man sollte sich fragen, warum und ob das mit mir oder dem anderen zu tun hat.
Wir können für verstorbene Ahnen, Freunde, Tiere einen Tisch mit einer Decke decken und Tannenzweige, Plätzchen, Orange hinstellen und für jeden ein Teelicht aufstellen, anzünden und die Erinnerung an schöne Begegnungen einladen und uns für die Zeit bedanken.

Die dritte Rauhnacht am 27.12. 2021 steht für den Monat MÄRZ.
In den Rauhnächten soll  der Schleier zu den anderen Welten dünner sein , deshalb kann man sich für Dinge / Erfahrungen öffnen, dieman sonst nicht wahrnimmt, Hier hilft es, das Herz zu öffnen.
Das Vertrauen auf die Intuition, das Bauchgefühl ist jedoch wichtig, auch bei Emotionen. Und man sollte sich fragen, warum und ob das mit mir oder dem anderen zu tun hat.
Wir können für verstorbene Ahnen, Freunde, Tiere einen Tisch mit einer Decke decken und Tannenzweige, Plätzchen, Orange hinstellen und für jeden ein Teelicht aufstellen, anzünden und die Erinnerung an schöne Begegnungen einladen und uns für die Zeit bedanken.

Die vierte Rauhnacht am 28.12. 2021 steht für den Monat APRIL:
es geht darum, der eigenen Weisheit zu vertrauen
es gibt Dinge, die wir nicht steuern oder voraussehe können ( durch Handlungen/ Entscheidungen?, die innere Weisheit hilft uns, das zu lösen
Wir haben die Macht, wie wir mit etwas umgehen; die Erfahrungen machen mich zutiefst weise und ich kann sie teilen.

Die fünfte  Rauhnacht am 29.12.2021 Rauhnacht entspricht dem Wonnemonat MAI, einem Frühlingsmonat. Im Lenz fängt alles an zu sprießen, auch auf den Körper bezogen.  Er lädt zu Fruchtbarkeit, zum Wachsen und Erblühen ein.
Die Beziehung zu sich selbst und zu anderen sowie die Freundschaft sind ein zentrales Thema dieses Monats. Vor allem Freundschaft zu Dir selbst. Deshalb sei Dein allerbester Freund, – Liebe und wertschätze Dich-für alles, was DU gut gemacht hast.
Rosenblüten, Rosenöl tun gut, sind gut für die Sinnlichkeit und auch zur Stärkung der Selbstliebe.
Beginne, Dich zu LIEBEN und zu wertschätzen!

Die sechste Rauhnacht am 30.12.2021 steht für den Monat JUNI
Es geht darum, Gefühle zu umarmen ( die durch Worte, Gedanken, eine Musik oder durch Geruch entstehen können)
und beginne  auch , Dich auf das zu fokussieren, was ich loslassen und bereinigen will.

Die siebte  Rauhnacht am 31.12.2021 steht für den Monat JULI  und für das Sternzeichen Krebs
Heute geht es darum, das alte Jahr abzuschließen, zu heilen , sich auf das neue Jahr vorzubereiten und den Herzenswunsch zu bestimmen; was will ich in die Welt tragen, was ist meine Vision, was will ich bewirken.
Der Krebs kommuniziert mit seiner Gefühlswelt. Es ist Zeit, die Sprache Deines Herzens zu hören und zu verstehen.
– schaue nach INNEN – schau auf Dich, kümmere  Dich jetzt gut um Dich selbst,

Ingwer (Tipp im November 2021)

Diese Wunderwurzel sollte man einfach immer zuhause haben.
Sie wächst in Indien und China, wird jedoch meist  aus Südchina importiert. Sie ist ein wahrer Überlebenskünstler. Hitze, Wassermangel und auch Tierfraß können der Pflanze wenig anhaben, denn sie hat im Laufe der Evolution einen Trick entwickelt. Vertrocknet das oberirdisch wachsende Kraut, das an Schilf erinnert, so bekommt die Wurzel das Signal, neue Triebe zu bilden. So ist die geballte Energie mit einer Vielzahl an Inhaltsstoffen kein Wunder bei dieser Knolle.
Ihr unvergleichliches Aroma ( würzig-scharf)  gibt nicht nur Gerichten den asiatischen Hauch, die ätherischen Öle sind auch entzündungslindernd. Zudem enthält Ingwer auch Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calzium  und Kalium und stärkt damit allgemein die Immunabwehr.
In der traditionellen asiatischen Medizin wird Ingwer vor allem bei Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen  sowie Erkältungssymptomen eingesetzt, und als tägliches Gewürz zur generellen Gesundheitsvorsorge. Durch seine stoffwechselanregende Wirkung ist Ingwer auch gut geeignet, um eine Detox-Kur zu unterstützen.

Rezepte für den Hausgebrauch:
– Ingwer sollte häufig beim Kochen als Gewürz verwendet werden,
– als Heißgetränk:
von der frischen Bio-Wurzel( Bio)  ein fingerdickes Stück in Scheiben oder Stücke schneiden. Je dünner Sie ihn schneiden, desto mehr Aroma erhält der Tee. Wenn Sie möchten, können Sie den Ingwer auch fein reiben. Übergießen Sie den Ingwer mit 1 l kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 5 bis 10 Minuten ziehen. Je länger der Ingwer im Wasser zieht, desto schärfer wird der Tee. Alternativ können Sie den Ingwer auch in einem Topf mit Wasser ansetzen und erhitzen. Wer möchte, fügt vor dem Verzehr noch Honig oder Zitrone hinzu.  Ingwertee wirkt schleimlösend, entzündungshemmend und wärmend. Daher ist Ingwertee der optimale Begleiter sobald sich eine Erkältung ankündigt oder schon eingetreten ist. Ein bis zwei Liter des leckeren Getränks bewirken die optimale Wirkung.