Die Fülle der Streuobstwiesen ( Tipp im Oktober 2021)

Streuobstwiesen sind eine Ansammlung von Obstbäumen unterschiedlichen Alters und verschiedener Sorten. Die Bäume stehen hier so weit auseinander, dass jeder Baum genug Platz und Licht zum Wachsen hat.
Hier werden alte Obstsorten kultiviert, die robust gegen Krankheiten und Parasiten sind und oft weniger Ertrag als moderne Sorten, aber qualitativ bessere Früchte liefern. Allergiker, die mit den neuen Sorten ihre Probleme haben, kommen mit diesen Früchten oft besser zurecht. Ein weiteres Merkmal ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und künstlichen Dünger bei der Bewirtschaftung.
Streuobstwiesen gehören zu den landwirtschaftlichen Nutzwiesen. Der Streuobstbau ist eine traditionelle Form des Obstanbaus, der früher – besonders in Süddeutschland – weit verbreitet war. Heutzutage steht bei der Pflege und Erhaltung von Streuobstwiesen oft weniger der Ertrag, als eher der Naturschutzaspekt im Vordergrund.
Das Grünland unter den Bäumen kann auf verschiedene Arten genutzt werden: zum Beispiel als Weide (mit Schafen oder Rindern) oder als Wiese.

Hauptsächlich findet man auf ihnen Kirsch-, Apfel-, Birn-, Zwetschgen-, Pflaumen- und Walnussbäume.

Ein selbst gepresster Apfel- oder Birnenlsaft schmeckt doch ganz anders als die gekauften Säfte. Wie und wo Sie aus Streuobst Ihren eigenen Saft herstellen können, erfahren Sie in der bundesweiten MOsterei-Übersicht: https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/streuobst/service-und-adressen/05812.html. Hier finden sich auch Hinweise zum Ölpressen aus  Walnüssen und Haselnüssen.
Für kleinere Mengen und weichere Früchte geht es auch zuhause: Saftgewinnung per Presse oder Dampf:
Wege, den Saft aus seiner Fruchtverpackung zu befreien, gibt es eine ganze Reihe. Für kleine Obstmengen bietet sich zum Beispiel ein haushaltsüblicher Fleischwolf an, den man mit einem Spezialvorsatz einfach zur Fruchtpresse erweitert. Ebenfalls auf kaltem Weg lässt sich Saft aus dünnschaligen Beeren gewinnen, in dem man die Früchte durch ein Tuch presst. Bei größeren Mengen und härteren Früchten müssen dann schon eine Mühle und eine Presse bemüht werden. Die kosten einiges, weshalb der Weg zu einer der vor allem im Süden Deutschlands noch häufigen Lohnmostereien eher zu empfehlen ist.
Farbintensive und gelierstoffreiche Früchte wie etwa Schwarze Johannisbeeren gibt man am besten in einen Dampfentsafter, den es im Haushaltswarenladen zu kaufen gibt. Für Kern- und Steinobst mit Ausnahme von Sauerkirschen eignet sich diese Methode allerdings nicht, die Ausbeute ist zu gering.
Letzter Akt des Saftmachens: Der Saft soll Saft bleiben, also nicht nach kurzer Zeit anfangen, dank überall vorhandener Hefen und Essigsäurebakterien vor sich hinzugären. Hierzu wird der Saft auf rund 72 Grad erhitzt, so dass die Mikroorganismen nach rund 20 Minuten abgetötet sind. Bei höheren Temperaturen geht der Vorgang noch schneller. Der Saft muss jetzt nur noch heiß in Flaschen abgefüllt und mit Gummikappen oder Twist-Off-Deckeln verschlossen werden. Natürlich sind auch die Flaschen unmittelbar vor dem Abfüllen zu erhitzen.

Apfelkompott für 4 Portionen:
2 kg Äpfel (Fallobst, gerne säuerliche Sorten)
200 ml Wasser
1 Zitrone, der Saft
1/2 TL Zimt
Zucker
Die Äpfel teilen, Kernhaus herausschneiden und in kleine Stückchen schneiden.
Das Wasser in einen großen Topf füllen und die Äpfel, Zitronensaft und Zimt hinein geben. Erhitzen und zum Kochen bringen. Bei geringer Hitze ca. 15-20 Minuten köcheln, dabei oft umrühren, damit das Apfelkompott nicht anbrennt. Wenn Sie es stückiger möchten, evtl. etwas kürzer kochen. Für Apfelmus eher länger köcheln oder kurz durch pürieren.
Probieren, ob es süß genug ist, ansonsten etwas Zucker einrühren, bis es schmeckt.
Kochendheiß in ausgekochte, saubere Gläser füllen und diese sofort verschließen.
Das Apfelkompott hält einige Monate im Glas. Am besten kühl und dunkel lagern.
Es schmeckt jedoch auch frisch zubereitet sehr köstlich

Die Macht des Unterbewusstseins nutzen ( Tipp im September 2021)

Pro Tag haben wir etwa 60.000 Gedanken. 95% davon denken die meisten Menschen auch am nächsten Tag, und sehr viele
davon sind unbewusst, quasi automatisiert. Woher kommt das, und wie frei bin ich wirklich in meinen Entscheidungen?
Bis zum Alter von 3 bis 4 Jahren schwingt das Gehirn eines Kindes im Delta-Bereich, der Frequenz für Tiefschlaf und
Trance. Es lebt noch ohne konkrete Ich-Wahrnehmung und nimmt nur Energie wahr, die es ungefiltert aufnimmt. Die
Erinnerungen an diese Zeit sind deshalb schwach, doch es bleiben tief verwurzelte Verhaltensmuster und Überzeugungen
zurück, die uns gar nicht bewusst sind, aber unser Bild von der Welt bestimmen. In dieser Zeit fangen die ca. 100
Milliarden Nervenzellen im Gehirn von Neugeborenen, die zunächst nur lose miteinander verknüpft sind, an, feste
Verbindungen zu bilden. Durch Wiederholung entwickeln sich Programme, und bereits während des ersten Lebensjahres
vergrößert sich die Gehirnmasse von 250g auf 750 g.
Bis zum Alter von ca. 7 Jahren schwingt das Kind dann im Theta-Bereich, der Frequenz für Meditation und Wachtraum.
Durch Wahrnehmung und Erfahrung werden weitere neuronale Vernetzungen gebildet und man übernimmt immer mehr die
Strukturen, die man unbewusst erlebt. Allmählich werden richtige Trampelpfade im Gehirn angelegt, die das
Unterbewusstsein des Erwachsenen bilden und den Informationsfilter aufbauen, der über unsere Wahrnehmung
entscheidet. Nur das, was meinem Bild entspricht, wie das Leben funktioniert, wird wahrgenommen, alles andere fällt weg.
Bin ich im  Opfer-Modus, wird alles Positive ausgeblendet, und ich nehme Chancen gar nicht wahr. Wenn ich mir dessen
nicht bewusst bin, holen mich diese automatischen Programme immer wieder ein. Das Unerlöste projiziert sich nach außen,
und ich ziehe genau das an, was ihm entspricht.
Nach dem 7. Lebensjahr findet kaum noch eine Prägung unseresGehirns statt, das Unterbewusstsein des Erwachsenen hat
sich ausgebildet. Gerade in diesen ersten 6 Jahren geschehen jedoch viele emotionale Verletzungen, Schockzustände und
Traumata.

Schwarzkümmelöl ( Tipp im August 2021)

Wir kennen ihn als die schwarzen Pünktchen, die das türkische Fladenbrot so dekorativ sprenkeln. Doch sein Name täuscht: Schwarzkümmel ist weder ein Kümmelgewächs noch mit Kümmel oder Kreuzkümmel ( Cumin) verwandt.

Schon bei den Pharaonen war er eine wertvolle Grabbeigabe, und aus Texten der griechisch-römischen Antike sind viele Rezepte und eine besondere Wertschätzung für Schwarzkümmel als Gewürz und auch als Heilmittelüberliefert. In der Bibel taucht Schwarzkümmel ( zu Kümmel abgekürzt) ebenfalls auf, in den islamischen Ländern wird er in der Sammlung der vom Propheten Mohammed überlieferten Sprüche besonders gewürdigt. Aus dem Orient kam die Pflanze nach Südeuropa und bis über die Alpen in unsere mittelalterlichen Klostergärten. Sie wurde ein verbreitetes und hochgeschätztes Heilmittel und Gewürz. Sogar im Brot wurden sie verwendet und der manchmal noch auftauchende Name „ Brotwurz“ erinnert heute daran.

Bereits in Antike und Mittelalter wurde der Schwarzkümmel intensiv verwendet, z.B. zur Behandlung von:
– Asthma,
– Bronchitis,
– Blähungen,
– Diabetes,
– Ekzemen,
– Entzündungen,
– Erkältungen
– Kopfschmerzen,
– Parasitenbefall,
– Rheuma,
– Verdauungsbeschwerden.

In der westlichen Welt geriet er durch Veränderungen der Kochgewohnheiten und  die pharmazeutische Entwicklung in Vergessenheit. Ganz anders in den Ländern des nahen und mittleren Ostens und im südlichen Asien, wo er in Küche und Heilkunde immer hoch geschätzt blieb. Dort wurde er auch medizinisch-pharmazeutisch intensiv erforscht, so dass von dort wertvolle Informationen bezogen werden können.

Gegen Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts rückte der in München ansässige Immunologe Dr. Peter Schleicher zusammen mit dem aus Ägypten stammenden Arzt Dr. Mohamed Saleh auch im Westen wieder ins Licht der Öffentlichkeit. Als Immunologe richtete er sein Hauptaugenmerk besonders auf die Wirkung des Öls bei Störungen des Immunsystems.
In einem Interview mit der Online-Zeitschrift „ Medizin-Welt“ äußerte sich Dr. Schleicher wie folgt über die gewonnenen Erkenntnisse:
Bei Neurodermitispatienten wird die überschießende Aktivität des Immunsystems durch
Schwarzkümmelöl wieder harmonisiert, so dass die entzündlichen Prozesse auf der Haut
zurückgehen und in der Folge vermieden werden können. Beim Pollenallergiker findet durch die
regelmäßige Einnahme von Schwarzkümmelöl ebenfalls eine Harmonisierung des körpereigenen
Immunsystems statt. Die direkt in der Schleimhaut ansetzende Überaktivität der Körperabwehr, die zum Beispiel Augenjucken und
Fließschnupfen verursacht, wird normalisiert und dadurch die Allergie geheilt. Bei Asthmatikern wirken besonders die durch das
Schwarzkümmelöl ins Blut gelangenden Gewebshormone aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sogenannten Prostaglandine. Sie
erweitern Bronchialgefäße und Bronchien und setzen die Allergiebereitschaft deutlich herab.“

In einer gemeinsamen Buchveröffentlichung von Schleicher/ Saleh gibt es noch weitere Verwendungsgebiete des Öles.

Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann vom Bereich Phytotherapie am Institut für Rechtsmedizin der Universität Freiburg meint sogar:
„Der Wirkstoff besitzt vorbeugende und heilende Wirkungen.“

Weitere Wirkweisen dieses Öles:
– das regelmäßige Einmassieren in die Kopfhaut ist für volles und glänzendes Haar empfehlenswert. Bei längerem Haar kann die Behandlung die Haarspitzen vor Spliss schützen.
– 2018 bestätigte ein unabhängiges Forschungslabor in Berlin einer Sprühlotion mit Schwarzkümmelöl und Rosmarin-Extrakt, dass die Anwendung dieser Lotion über 50% der Zecken über 4 Stunden von der Haut fernhalten.
– 2016 wurde in einer Studie mit älteren Patienten mit Kniearthrose allein mit einer Einreibung von Schwarzkümmelöl alle 8 Stunden eine Reduzierung der Schmerzen nachgewiesen.
-Thymochinon
, eines der ätherischen Hauptbestandteile des Öls, wurden in Studien antientzündliche, antibakterielle und antioxidative Eigenschaften nachgewiesen, die sich gezielt bei Entzündungen des Zahnfleisches ( Parodontitis) und Karies nutzen lassen.

Curcuma, auch Gelbwurz, Safranwurzel oder Gelber Ingwer genannt ( Tipp im Juli 2021)

Sie gehört zur Familie der Ingwergewächse und ist in Indien, China und Südostasien beheimatet. Dort wird die Heilpflanze seit Jahrtausenden aus kulturellen, kulinarischen und medizinischen Gründen kultiviert.
Sie ghört zu den ältesten Arzneipflanzen menschlicher Gesellschaften und gilt als eine der wissenschaftlich am meisten erforschte Pflanzen der Erde.

Die in Indien beheimatete Ayurveda-Lehre schätzt den Wurzelstock  als Basissubstanz zur „Reinigung, Stärkung und Vitalisierung“ bei Verdauungs- und Leberproblemen, Hautleiden und Wunden.
In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)  gilt Curkuma als „ wärmend und bewegend“, zur Linderung von Schmerzen.
Ihre Verwendung ist dort seit 4000 Jahren belegt, sie galt als heilig und gehörte dort schon immer zu den wichtigsten Gewürzen.

Nachdem in den letzten drei Jahrzehnten mehr als 18.000 Studien über das Potenzial des Hauptwirkstoffes Curcumin veröffentlicht wurden, gilt Kurkuma als einer der größten Hoffnungsträger zur natürlichen Vorbeugung und Behandlung zahlreicher chronischer Leiden.

Einige haben eindrucksvoll gezeigt, dass es in der Lage ist, verschiedene entzündungsfördernde Stoffwechselwege auszubremsen und die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe und Signalwege zu unterdrücken. Als Fänger aggressiver Stoffwechselprodukte, sogenannter  Freier Radikale, bremst es deren zerstörerische und damit entzündungsfördernde Wirkung in den Geweben; Curcumin  aktiviert körpereigene, entzündungsdämmende Schutzsysteme wie radikalfangende Enzyme oder antientzündliche Proteine. Hier handelt es sich um grundlegende Mechanismen des Stoffwechsels, die überall im Körper stattfinden, so dass das medizinische Potenzial von Curcumin sehr groß ist. Das gilt umso mehr, da es über eine große Bandbreite günstiger Nebeneffekte verfügt.

Es entkrampft die Magen-Darm-Muskulatur, regt den Gallefluss an, was Verdauungsbeschwerden entgegenwirkt.
Es wirkt sich günstig auf die Blutfettwerte und auf das Immunsystem aus.

Die Wirkung der Curcuminoide wird durch ätherische Öle, Bitterstoffe und andere sekundäre Pflanzenstoffe der Curcuma abgerundet, antioxidativ, antimikrobiell und verdauungsfördernd.
Der Nutzen von Kurkuma – wegen seines aktiven Inhaltsstoffs Curcumin – ist sowohl durch die moderne schulmedizinische Forschung als auch durch die jahrhundertelange erfolgreiche Anwendung in Indien und China belegt.

Leider kann das Curcumin aus Kurkuma den Magen nur schlecht passieren, so dass es in den Dünndarm gelangt, wo es dann ins Blut absorbiert wird. Bevor Sie also Kurkumapulver oder Curcuminextraktkapseln kaufen, sollten Sie zunächst ein paar Tricks kennen, wie das Curcumin aus Kurkuma leichter absorbiert wird. Als Zutat zu Currygerichten wird Kurkuma normalerweise mit gesunden Fetten vermischt und erhitzt. Das ist ein Hinweis darauf, wie Sie generell mit Kurkuma, der gewiss billigsten Methode, sich mit Curcumin zu versorgen, verfahren sollten.

Die Absorption von Kurkuma/Curcumin optimieren

Zunächst eine bequeme Methode zur Herstellung von »Goldener Milch«: Mischen Sie eine Vierteltasse hochwertiges, zertifiziertes oder Bio-Kurkumapulver mit einer halben Tasse Wasser und lassen Sie beides ein paar Minuten lang unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze köcheln, bis eine dicke, leicht feuchte Paste entstanden ist.

Geben Sie die Paste nach dem Abkühlen in ein Glasgefäß. Sie bleibt im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar. Zum Verzehr lösen Sie eine kleine Portion der Kurkumapaste in etwas warmer Milch oder Kokosmilch auf. Fügen Sie noch ein wenig Pfeffer hinzu, denn das darin enthaltene Piperin verbessert die Nährstoffabsorption.

Wenn Sie sich die Mühe der Vorbereitung sparen möchten, können Sie auf Curcuminkapseln zurückgreifen, die Schwarzpfefferextrakt oder Piperin enthalten. Magensaftresistente Kapseln passieren den Magen und gelangen in den Dünndarm, wo ihr Inhalt absorbiert werden kann.

Sie können die Nährstoffaufnahme noch weiter erhöhen, wenn Sie den Inhalt der Kapsel in twas erwärmtes natives Oliven- oder Kokosöl einrühren. Fügen Sie noch etwas Pfeffer hinzu, wenn die Curcuminkapseln kein Piperin enthalten.

(1) Durch viele Studien ist belegt, dass Kurkuma/Curcumin Arthritis-Schmerzen lindert und die Beweglichkeit erhöht. Es ist vergleichbar mit hoch dosiertem Ibuprofen (800 mg), jedoch ohne Nebenwirkungen, dafür aber mit weiteren Vorzügen.

(2) Es verzögert oder verhindert eine Leberschädigung, aus der sich eine Zirrhose entwickeln könnte.

(3) Es verzögert das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung und kann sie sogar heilen, wenn sich erste Symptome zeigen. Es wirkt auch der Abnahme der geistigen Fähigkeiten entgegen, die normalerweise auf »hohes Alter« zurückgeführt wird.

Jonathan Benson

Wenn Sie oder ein Angehöriger an der Alzheimerkrankheit oder einer anderen Form von Demenz leiden, kann Kurkuma Hoffnung geben und zur Besserung führen. Aufgrund von drei neueren unabhängigen Fallstudien kann Kurkuma mit seinem wichtigsten aktiven Bestandteil Curcumin nicht nur die Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Symptome einer Demenz mindern, sondern auch zur völligen Genesung beitragen – und das in nur wenigen Wochen.Über Kurkuma, das in der indischen und südostasiatischen Küche seit Jahrtausenden reichlich als Gewürz verwendet wird, gab es in den letzten Jahren unzählige wissenschaftliche Untersuchungen. Dabei zeigte Kurkuma eine positive Wirkung auf Herz und Kreislauf, Verdauung und Nervensystem des Körpers. Die ohnehin schier endlose Liste von Krankheiten, bei denen das Gewürz Linderung verschafft, wird ständig länger.

Das gilt definitiv für die Bedeutung von Kurkuma für die kognitive Leistung, wie sich bei einer neuen japanischen Untersuchung erwiesen hat. Die Prüfung von drei getrennten Fallstudien veranlasste den Chefarzt des Kariya Toyota General Hospital in Kariya und seine Kollegen zu faszinierenden Schlussfolgerungen über den therapeutischen Wert der Heilpflanze. In allen Fällen hatte sich gezeigt, dass Kurkuma die Symptome der Demenz minderte und gleichzeitig die allgemeine kognitive Leistung verbesserte.

»Bei einer Studie über drei Alzheimerpatienten mit ausgeprägter Einschränkung der kognitiven Leistung, Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Symptomen einer Demenz – Reizbarkeit, Erregbarkeit, Angstzuständen und Apathie – zeigte sich ein Zusammenhang zwischen einer Ergänzung mit Kurkumapulver (in Kapselform) über ein Jahr und einer Besserung der Symptome«, schrieben die Autoren der Studie in ihrer Zusammenfassung.

»Der Gesamtscore beim Fragebogen zum neuropsychiatrischen Inventar hatte nach zwölf Wochen deutlich abgenommen, sowohl hinsichtlich der Stärke der Symptome als auch der Belastung für die Bezugspersonen«, hieß es weiter. »Die Punktezahl beim MMSE (Mini-Mental State Examination, Test zur Demenzerkrankung) stieg bei einem Patienten um fünf Punkte (von 12/30 auf 17/30), die beiden anderen Patienten erkannten nach einjähriger Behandlung ihre Familie.«

Schon ein Gramm Kurkuma täglich über drei Monate kann zu »bemerkenswerter Besserung« führen

Während also die konventionelle Medizin-Industrie weiterhin Milliarden von Dollar für die Suche nach einem Wunder-»Heilmittel« gegen Demenz verschwendet, kann ein einfaches, preiswertes Küchengewürz aus einer Heilpflanze Wunder wirken. Wie sich herausstellt, reicht schon ein Gramm – das ist ungefähr ein Viertel Teelöffel – Kurkumapulver für eine erstaunliche Besserung der Symptome einer Demenz aus.

Frühere Studien, die schon 2008 in der Zeitschrift Annals of Indian Academy of Neurology veröffentlicht wurden, bestätigen dies. Damals hatte sich gezeigt, dass die natürliche antioxidative, entzündungshemmende und entgiftende Wirkung von Kurkuma dazu beitragen kann, die Gedächtnisleistung von Demenzpatienten zu steigern. Mit anderen Worten: Schon ein wenig mehr von diesem schmackhaften Gewürz im täglichen Essen kann das Gehirn gesund erhalten und sogar die schlimmsten Demenzsymptome lindern.

»Curcumin als antioxidativer, entzündungshemmender und lipophiler Wirkstoff steigert die kognitive Leistung bei Alzheimerpatienten«, schrieben die Autoren dieser früheren Studie in ihrem Abstract. »Infolge der unterschiedlichen Resultate der Einnahme von Curcumin, wie weniger beta-amyloide Plaques, verzögerter Abbau von Neuronen, Metall-Chelation, entzündungshemmende und antioxidative Wirkung, verminderte Bildung von Mikroglia, hat sich die allgemeine Gedächtnisleistung bei Patienten mit Alzheimerkrankheit verbessert.«

(4) Es unterstützt die Verdauung, die Quelle guter oder schlechter Gesundheit. Es wird erfolgreich gegen die Schmerzen und zur Unterstützung der Heilung bei chronisch-zündlicher Darmerkrankung eingesetzt. (5) Vermischt mit den geeigneten Gemüsesorten für bestimmte Krebsarten hilft es, Krebszellen zu bekämpfen und die Metastasierung zu verhindern.

Spazieren gehen ( Tipp im Juni 2021)

Ludwig van Beethoven (1770 -1827) flanierte jeden Tag mehrere Stunden durch die Natur, immer mit Stift und Notenpapier, um unterwegs musikalische Ideen festhalten zu können. Doch schon Hippokrates ( ca. 460 – 370 v. Chr.) wusste, dass das Gehen für den Menschen die beste Medizin ist. Heute haben Forscher den vielfältigen Nutzen des Gehens bestätigt-schon zehn Minuten tägliche bringen etwas.Ohne sportliche Quälerei und Stress für Bewegungsapparat und Kreislauf.

Diese langsame Art der Fortbewegung stärkt nicht nur die Muskeln, das Herz und das Herz-Kreislauf-System, sie arbeitet mit dem Gleichgewichtssinn,  auch der Darm und seine Verdauungsfunktion profitieren davon: schädliche Stoffe werden effektiver ausgeschieden, nützliche besser verwertet.
Für das Gehirn ist Spazierengehen an der frischen Luft das reinste Düngemittel. Es schafft Raum für Gedanken, Ideen und Lösungsmöglichkeiten.

Es kostet nichts, verlangt keine besondere Ausrüstung, und man kann es überall und zu jeder Tageszeit machen. Lediglich der innere Schweinehund könnte ein Hinderungsgrund sein. Sobald man sich jedoch bequeme Schuhe angezogen und die Haustüre hinter sich zugezogen hat, kann man die Schritte Richtung Parks oder stille Straßen richten, über Wiesen oder an Gewässern entlang gehen. Der Gang kann dabei variieren, mal  langsam und sinnend, mal schneller und sportlich, bei der Wahl der Streckeist man frei, ebenso, ob man lieber solo geht oder in Begleitung.

Das viele Sitzen im Beruf und in der Freizeit, das stundenlange Verharren in mehr oder weniger der gleichen Haltung ist sehr gesundheitsschädlich. Man verliert nicht nur an Muskelmasse, sondern in den Beinmuskeln bilden sich  Fettablagerungen, das Tempo der Energieverbrennung wird langsamer und der Blutdruck wird negativ beeinflusst. Prof. Martin Halle von der Technischen Universität München und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung bestätigt: “Wer täglich rund zehn Minuten zügig spazieren geht, reduziert sein Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Diabetes um 20 Prozent. Schon nach sechs bis acht Wochen ist mit einem deutlich verbesserten Muskelstoffwechsel, einer erhöhten Elastizität der Gefäße und einer verbesserten Herzfunktion zu rechnen.“

Gehen ist eine anspruchsvolle Betätigung, die den Gleichgewichtssinn und die Koordination der Muskeln erfordert. Beides wird im Zusammenspiel mit anderen Körperfunktionen von unserem Gehirn gesteuert. „ Wenn wir erste Schritte machen, geht buchstäblich ein Ruck durch Körper und Gehirn. Unsere grauen Zellen sind dann besonders aktiv, sie kontrollieren unsere Bewegung und verarbeiten die Wahrnehmung dabei. Hirnfrequenzen, die im Sitzen noch unauffällig sind, werden plötzlich rege“, so Dr. Alexander Brümmerhoff, psychiatrischer Oberarzt im DRK Klinikum Westend in Berlin.„Wir fühlen uns dann wacher, atmen schneller und unser ganzer Organismus ist handlungsbereiter.“
Studien belegen, dass regelmäßige, moderate Bewegung Alterungsprozesse in unserer Denkzentrale, vor allem im Hippocampus – der für das Lernen und die Gedächtnisbildung zuständigen Hirnregion- nicht nur verlangsamt, sondern auch umdrehen kann. Walken und Wandern stimulieren nämlich die Produktion des Wachstumsfaktors BDNF( brain derived neurotrophic factor), das wie eine Art Düngemittel im Gehirn wirkt, da es die strukturelle Umbildung und Vernetzung der Nervenzellen fördert. Teilnehmer von Walk-Studien zeigten neben diesem gesteigerten BDNF-Pegel auch eine verbesserte Merkfähigkeit und häufig einen vergrößerten Hippocampus.

Wassertreten und mehr ( Tipp im Mai 2021)

Dieses Jahr feiern wir den zweihundertsten Geburtstag von Pfarrer Sebastian Kneipp. Am 17.Mai.1821 wurde er als Sohn eines Hauswebers in Stephansried (Bayern) geboren.

Viele öffentliche Kneipp-Anlagen zum Wassertreten und Armtauchen in ganz Deutschland erinnern auch heute noch an sein heilsames Tun. Doch die Wasseranwendungen sind nur ein Teil seiner ganzheitlichen Naturheilkunde.

Sebastian Kneipp erkrankte schwer an Tuberkulose. Die damals auch als Schwindsucht bekannte Krankheit verlief häufig tödlich. Durch seine Erkrankung fing Sebastian Kneipp, jedoch an, sich mit verschiedenen Heilmethoden auseinanderzusetzen. Als es ihm gelang, die Krankheit mit kalten Wassergüssen aus der Donau zu heilen, war sein Forschergeist entfacht.

Mehr als 100 Wasseranwendungen von Bädern über Güsse bis hin zu Wickeln und Waschungen hat er in seinen Werken akribisch beschrieben. Die Wirkung beruht auf Temperaturgegensätzen: Kalte oder warme Wassergüsse und kalt-warme Wechselduschen setzen Reize auf der Haut. Diese Anwendungen fördern die Durchblutung und trainieren die Blutgefäße. Außerdem stärken sie den Kreislauf und sollen harmonisierend auf das Nervensystem wirken.

Zu Anfang wurde er von Ärzten und Apothekern als Spinner verlacht und als Kurpfuscher angefeindet, 2015 erfuhr sein Werk eine posthume Ehrung durch die Unesco-Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe.

Insgesamt hat er 5 Säulen für die Gesundheit entwickelt.

– Bei der Ernährung legte er seinen Patienten nahe, ausreichend Obst und Gemüse  zu essen.
Um die Nährstoffe möglichst gut zu erhalten, sei der Verzehr von Rohkost zu bevorzugen. Besonders die „arbeitende Klasse“ sollte die eiweißreiche Kost zudem um nahrhafte, eiweißarme Lebensmittel wie Brot und Kartoffeln ergänzen. Dabei sah Kneipp im Vollkorn den reinsten Energielieferanten und schrieb die eigene Ausdauer und Kraft vor allem seiner Jugendernährung mit Hafer und Gerste zu.
Auch das reichliche Trinken von Wasser und Tee empfahl er. Verboten hat er kein Nahrungsmittel, doch das Maßhalten war ihm wichtig, nicht zu viel und nicht zu wenig, war sein Leitspruch.

Spaziergänge in der Natur gehörten ebenfalls zu seinen Anwendungen.
Große Stücke hielt er auf das Barfußgehen. Wie die kalten Wassergüsse sollte es der Abhärtung dienen. Bewegung  baut Stress ab, beugt Krankheiten vor und kann diese sogar heilen.Wer sich regelmäßig sportlich ertüchtigt, tut nicht nur seinem Körper etwas Gutes – auch der Geist wird nachhaltig entspannt. Bereits Sebastian Kneipp wusste um den Wert der „vernünftigen Anstrengung“ und deren positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Dabei immer im Mittelpunkt: ein gesundes Maß, das statt Perfektion und Selbstoptimierung vielmehr ein persönliches Wohlbefinden in den Fokus rückt.

Nicht zu lange sitzen bleiben ( Tipp im April 2021)

Wir haben uns immer mehr zu Schreibtischtätern entwickelt, die am Tag oft sitzend vor dem Pc verbringen und sich abends dann vorm Fernseher lümmeln. Unser Körper ist jedoch auf Bewegung ausgerichtet, und unser bewegungsarmes Dasein verkürzt die Muskeln und fährt den Stoffwechsel herunter: Übergewicht, Schwellung der Beine, Krampfadern und Durchblutungsstörungen können die Folge sein..

Um dem gegenzusteuern, gibt es einige Tricks für den Alltag:

Kinesiologische Übungen trainieren, d. h. Bewegungen, bei denen die rechte und linke Gehirnhälfte kommunizieren müssen und als Blockadelöser bekannt sind.. Bei der Übung “ Der Marsch“ zieht man abwechseln das rechte oder linke Knie nach oben und bewegt dabei den rechten Ellbogen zum linken Knie und den linken Ellbogen zum rechten Knie. Wenn das mit dem Ellbogen nicht gleich geht, reicht auch die entsprechende Hand erst einmal. Eine zweite Übung ist der „Elefant“, bei dem das linke Ohr auf die linke Schulter legt, den linken Arm vorstreckt und mit diesem eine liegende Acht zeichnet.. Diese Übung fördert das Hören und das mathematische Denken. Nach einiger Zeit die Seite wechseln und darauf achten, dass Arm, Körper und Schulter ein Ganzes bilden.
Zähne putzen in Bewegung: beim Zähneputzen eine gute Minute auf den Zehenspitzen wippen, die zweite Minute die Knie abwechselndrechts oder links nach oben ziehen.
Das Smartphone außer Reichweite legen:  Am anderen Ende des Raumes, auf einem Tisch im Nebenraum, in der Handtasche am Garderobenhaken. Wenn Sie wissen wollen, wer anklopft, müssen Sie jedes Mal hingehen.
Stühle zuhause mit Igelkissen belegen. Diese massieren Po und Oberschenkel, sind aber auf Dauer unbequem, so dass man öfter aufsteht.
öfter mal tageweise auf das Auto verzichten oder weit genug von zuhause parken und zu Fuß gehen.


 

Die Feueratmung – eine Atemübung für Kraft und Energie ( Tipp im März 2021)

Unbeachtet und unbewusst atmen wir etwa 20.000 Mal am Tag. Dabei ist Atmen so viel mehr als überlebenswichtiger“ Luftaustausch.“

Beim Atmen fließt die Luft in unseren Körper; in der Lunge nehmen wir den darin enthaltenen Sauerstoff in unser Blut auf. Über die Adern zirkuliert er in unserem ganzen Körper. Die Zellen verbrauchen diesen Sauerstoff; dabei entsteht Kohlendioxid, das wiederum zur Lunge transportiert und von dort ausgeatmet wird.
Unser Atem ist eng mit unserer Stimmung und unseren Emotionen verbunden. Sind wir entspannt, atmen wir ruhig, haben wir Angst, ärgern wir uns oder sind wir aufgeregt, verändert sich die Art und Weise , wie wir atmen. Mal atmen wir flacher, mal  tiefer, mal langsamer, mal schneller. Auch andersherum beeinflusst unser Atem unser Befinden. Wenn wir ihn bewusst steuern, können wir ihn nutzen, z. B., um uns zu beruhigen- oder um uns voller Kraft und Energie zu fühlen.

Bitterstoffe ( Tipp im Februar 2021 )

Als Bitterstoffe werden chemische Verbindungen mit einem bitteren Geschmack bezeichnet. Die Gemeinsamkeit dieser Substanzen besteht tatsächlich nur in genau dieser Eigenschaft, also dem bitteren Geschmack. Sie sind ein wichtiger Teil der sekundären Pflanzenstoffe. Es gibt jedoch messbar unterschiedliche Stärken des bitteren Geschmacks, den Pflanzen, die Bitterstoffe enthalten, aufweisen.

Durch die Industrialisierung sind Bitterstoffe weitgehend aus den Nahrungsmitteln verschwunden. Aus ursprünglich bitteren Lebensmitteln wie z.B.: Rucola wurden die Bitterstoffe herausgezüchtet und durch das übertriebene Angebot von Zucker, Salz & Geschmacksverstärkern  wurde unser Geschmackssinn manipuliert. Unsere Geschmacksknospen sind die Geschmacksrichtung bitter darum wiederum kaum noch gewohnt, dabei ist sie eine der fünf Geschmacksrichtungen, die unsere Zunge wahrnehmen kann. Jede Geschmacksrichtung löst mit der Berührung der Zunge und der Wahrnehmung durch die Geschmacksknospen einen anderen Reiz aus, der über Nerven zum Gehirn transportiert wird und eine wichtige Information enthält. Das Überangebot an den Geschmacksrichtungen süß und salzig in der heutigen Ernährung hat zur Folge, dass wir die anderen, gewohnten Geschmacksrichtungen eher präferieren als den bitteren.

Unsere Vorfahren wussten schon seit Jahrhunderten, wie wichtig Bitterstoffe für unseren Organismus sind. Angefangen bei Hippokrates (460-370 v.Chr.), welcher schon damals bittere Kräuter bei Beschwerden empfahl, ebenso wie die wunderbare Hildegard von Bingen. Auch Pfarrer Kneipp hat dazu im 19. Jahrhundert gesagt: „Wer ein Gärtlein hat, soll darin einen Salbeistock, einen Wermutstock und einen Enzianstock pflanzen.“ Damit wird Dein eigener Garten zur Garten-Apotheke.Diese Pflanzen enthalten Bitterstoffe und werden in verschiedenen Kulturen als Medizin eingesetzt: Sowohl in der chinesischen Tradition wie auch in der europäischen oder der ayurvedischen.

Bitterstoffe regen über Bitterstoffrezeptoren auf den Geschmacksknospen per Reflex die Bildung von Speichel- und Magensaftsekretion an, was zu einer Appetiterhöhung führt. Außerdem wird im Magen das Hormon Gastrin ausgestoßen, das Magen- und Darmbewegung sowie die Produktion von Gallen- und Pankreasflüssigkeit anregt und damit die Verdauung erleichtert und Verdauungsbeschwerden vorbeugt. Die Galle wird von der Leber produziert und ist das Hauptorgan der Entgiftung. Sie hilft beim Abbau von Medikamenten oder Chemikalien oder der Ausscheidung nicht mehr benötigter Hormone. Durch zu hohe Aufnahme können allerdings auch entgegengesetzte Wirkungen auftreten.

Sie wirken auch antientzündlich und sorgen dafür, dass der Säureüberschus im Körper abgebaut wird.

Doch nicht nur unsere Speichelproduktion wird durch bittere Geschmacksnuancen gesteigert, auch die Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse wird angeregt und somit die Fettverdauung erleichtert. Bitterstoffe sorgen für eine erhöhte Produktion der Salzsäure, die im Magen gebildet wird. Gleichzeitig nimmt der Heißhunger auf Süßes ab.

selbst gezogene Sprossen ( Tipp im Januar 2021)

Unser Kulturgemüse nimmt leider immer mehr an Nährstoffgehalt ab (was unter anderem mit zunehmend nährstoffärmen Böden zusammenhängt).
Zudem ist in unserer hektischen Gesellschaft Fast- oder Convenience-Food allgegenwärtig. Viele Menschen essen heute zu viel und verhungern gleichzeitig regelrecht auf zellulärer Ebene.
Der Schrei unseres Körpers nach lebendiger und echter Nahrung bleibt zu oft unerhört.
Eine einfache Lösung sind hier selbst gezogene Sprossen, die mit nichts weiter als Wasser aus  gut lagerfähigen Samen innerhalb weniger Tage knackig-frische Sprossen werden. Sie brauchen nicht mehr als die passenden Gefässe oder ein Keimgerät und schon können Sie Ihre Ernährung mit Sprossen enorm verbessern.
– Sie sind eine kulinarische Bereicherung für jeden Tag und versorgen uns dabei aufs Beste mit allen Nährstoffen.
– Sie sind Vitalkost, die man sich nicht besser und frischer wünschen könnte. Kein noch so frisch geerntetes Gemüse kann die Frische von Sprossen schlagen – denn Sprossen wachsen noch auf dem Teller weiter.
– Sie liefern hoch bioverfügbare Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und eine reiche Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen.
– In nur wenigen Tagen Keimzeit vervielfältigen die Sprossen ihren Gehalt an den in der Saat enthaltenen Vitaminen A, E und C sowie dem Vitamin-B-Komplex.
– Lebendige Enzyme unterstützen die Verdauung des Sprossen-Lieberhabers, seinen Stoffwechsel und aktivieren sowohl die Energieproduktion des Organismus als auch Reparaturmassnahmen auf zellulärer Ebene.
– die ganzen Aktivitäten zur Keimung bewirken, dass sie mehr Nährstoffe enthalten als der Same, aus dem sie hervorgegangen sind, zum Beispiel die Vitamine B1, B2, C, E, Niacin und Folsäure. Weiter sind sie relativ kalorienarm und liefern Ballaststoffe.

Sprossen und ihre Vorteile:
° Die meisten Keimsaaten haben eine Haltbarkeitsdauer über viele Jahre hinweg. Bei einer beständigen Temperatur von etwa 21 Grad Celsius können sie mindestens vier Jahre lang aufbewahrt werden und büssen dabei nichts von ihrer Keimfähigkeit ein.
° Keimsaaten sind winzig und brauchen nicht viel Platz zur Aufbewahrung. Gleichzeitig aber sind sie ausserordentlich ergiebig. Aus einem einzigen Löffel Saatgut entsteht nach wenigen Tagen – je nach Art der Samen – eine grosse Handvoll frischer, knackiger Sprossen.

Sprossen sind leicht zu lagern:
° Die Keimsaaten für Sprossen werden am besten in einem kühlen, trockenen und dunklen Raum in luft- und wasserdichten Vorratsbehältern gelagert, die so stabil sein sollten, dass sie auch vor Nagetieren sicher sind (falls es diese bei Ihnen geben sollte).
° Selbst die fertig gekeimten Sprossen können – je nach Jahreszeit und Kühlmöglichkeiten – noch einige Tage bis Wochen aufbewahrt werden. Dazu verpackt man sie am besten in ein verschliessbares Schüsselchen und stellt sie in den Kühlschrank oder an einen anderen möglichst kühlen Platz.

Allerdings sollten die Temperaturen nicht unter 10 Grad fallen, damit die Sprossen keine Kälteschäden davon tragen. Die meisten Sprossen wachsen im Kühlschrank weiter, nur sehr viel langsamer als bei höheren Temperaturen.

Keimsaaten sind preiswert:
Keimsaaten für Sprossen sind äusserst preisgünstig. Bedenkt man ausserdem die Tatsache, dass aus einer winzigen Menge Samen eine grosse Portion Gemüse entsteht, so sind Keimsaaten gleich doppelt preiswert.

Sprossen-Küche: Abwechslungsreich und vielfältig:
Die Sprossen-Küche ist sehr abwechslungsreich, da es Keimsaaten und somit auch Sprossen in einer schier endlosen Vielfalt gibt. Folgende Sprossen-Samen sind besonders empfehlenswert, da sie überdies kinderleicht zu ziehen sind:
Alfalfa, Bockshornkleesamen, Brokkolisamen,  Erbsen,   Kürbissamen, Linsen, Mungbohnen, Quinoa ,  Rettich,  Rucola, Senf (gelb) und Sonnenblumenkerne.

Gelbe Senfkörner
Die Samen sind reich an Eiweiß, Ballaststoffe, Vitaminen und Mineralstoffen. Zu den wichtigsten gehören:

  • Vitamin B3: wichtig für den Energiestoffwechsel und die Nährstoffverwertung)
  • Vitamin E:  (steuert die Keimdrüsen und schützt die Zellen vor freien Radikalen
  • Calcium: (stärkt die Knochen und die Zähne)
  • Magnesium: (notwendig für den Muskelaufbau)
  • Selen: (unterstützt das Immunsystem)
  • Eisen: (zuständig für den Sauerstofftransport im Blut)

Zusätzlich stecken Senfkörner voller weiterer wertvoller Inhaltsstoffe für deine Gesundheit. Dazu zählen unter anderem:

  • Ätherische Öle
  • Senfglykoside
  • Antioxidantien

Studien zufolge weisen Senfkörner folgende gesunde Eigenschaften auf:

  • entzündungshemmend
  • antikanzerös
  • antioxidativ
  • fördern die Durchblutung
  • regen die Verdauung an
  • senken den Blutzuckerspiegel
  • senken den Cholesterinspiegel
  • wirken schmerzlindernd bei Athritis und anderen Gelenksbeschwerden