Die Feueratmung – eine Atemübung für Kraft und Energie ( Tipp im März 2021)

Unbeachtet und unbewusst atmen wir etwa 20.000 Mal am Tag. Dabei ist Atmen so viel mehr als überlebenswichtiger“ Luftaustausch.“

Beim Atmen fließt die Luft in unseren Körper; in der Lunge nehmen wir den darin enthaltenen Sauerstoff in unser Blut auf. Über die Adern zirkuliert er in unserem ganzen Körper. Die Zellen verbrauchen diesen Sauerstoff; dabei entsteht Kohlendioxid, das wiederum zur Lunge transportiert und von dort ausgeatmet wird.
Unser Atem ist eng mit unserer Stimmung und unseren Emotionen verbunden. Sind wir entspannt, atmen wir ruhig, haben wir Angst, ärgern wir uns oder sind wir aufgeregt, verändert sich die Art und Weise , wie wir atmen. Mal atmen wir flacher, mal  tiefer, mal langsamer, mal schneller. Auch andersherum beeinflusst unser Atem unser Befinden. Wenn wir ihn bewusst steuern, können wir ihn nutzen, z. B., um uns zu beruhigen- oder um uns voller Kraft und Energie zu fühlen.

Die folgende Atemübung aus dem Kundalini-Yoga, die nur wenig Zeit in Anspruch nimmt, erzeugt ein warmes Gefühl im Körper und wirkt anregend und belebend ( z. B., um morgens Energie  und Kraft für den Tag zu tanken):
– Setz dich auf einen Stuhl oder begib dich in den Schneidersitz.
– Richte deine Wirbelsäule aufrecht nach oben aus.
– Fokussiere dich mit geschlossenen Augen auf deinen Atem: Atme durch die Nase ein und durch sie auch wieder aus. Lege dabei deine Hand auf deinen Bauch und spüre deinen Atem dort. Fülle beim Einatmen deine Lungen vollständig mit Luft und spüre mit der Hand, wie die Luft auch in den Bauch fließt.
– Konzentriere dich nun mit deiner ganzen Aufmerksamkeit auf deine Ausatmung. Nimm kurze und schnelle Atemzüge.Stoße dabei deinen Bauchnabel beimEinatmen nach außen und ziehe ihn beim Einatmen nach innen Richtung Wirbelsäule. Stell dir dabei vor, wie du die ganze Luft aus deinem Bauch und aus deinen Lungen nach draußen presst.
– Finde deinen Rhythmus und halte den Mund während der Übung geschlossen, atme allein durch die Nase.
Als Einsteiger sollte man erst einmal nicht so lange üben, vielleicht 20 Mal.