Viele Arten werden seit dem Altertum als Heilpflanzen genutzt, darunter der für Küche und Medizin wichtige Echte Salbei (Salvia officinalis) und der Wiesensalbei (Salvia pratensis).
Anerkannt wirkt er bei
– Verdauungsstörungen krampflösend und galletreibend.,
– übermäßigem Schwitzen innerlich durch die Hemmung der Produktion und Absonderung von Schweiß und äußerlich antibiotisch ( tötet geruchsbildende Bakterien ab)
– Reizungen und Entzündungen in Mund und Rachen und Zahnfleischentzündung entzündungshemmend, antibiotisch und zusammenziehend. Halten die Zellen dichter zusammen, können die Krankheitserreger schlechter in die Schleimhaut eindringen und sich festsetzen.
– leichten Hautirritationen: Durch die zusammenziehende Wirkung können sich Wunden schneller schließen. Die entzündungshemmende und antibiotische Wirkung linder Jucken und Brennen.
Salbeitee:
kann bei zahlreichen Beschwerden und Krankheiten angewendet werden.
Im Winter schätzt man den Tee vor allem aufgrund seiner heilenden Wirkung bei Atemwegserkrankungen, grippalen Infekten und Erkältungen. Er mindert dank seiner antibakteriellen Eigenschaften schmerzhafte Entzündungen im Hals- und Rachenraum und hilft sogar bei Mandelentzündungen. Heiserkeit, Halsschmerzen und Husten klingen schneller ab, wenn man Salbeitee trinkt, da er Verschleimungen löst und die Keime abtötet.
Anwendung findet er ferner bei nervösen Zuständen, Stress und psychischer Anspannung. Selbst bei leichten Panikattacken und Angstzuständen hat er eine beruhigende Wirkung und stellt das seelische Gleichgewicht wieder her.
Des Weiteren zählt Salbei zu den Heilpflanzen, die stimulierend auf das Gehirn wirken. Man sagt dem Kraut, ähnlich wie Gingko eine gedächtnis- und hirnleistungsfördernde Wirkung nach. Trinken Sie also zwischendurch doch einfach mal eine Tasse Tee für die grauen Zellen.
Wer unter Entzündungen des Zahnfleisches oder kleineren Entzündungsherden im Mundraum leidet, sollte mehrmals täglich mit kaltem Salbeitee gurgeln. Ein altes Hausmittel besagt, dass er – gemischt mit ein wenig Apfelessig- auf diese Weise auchbei Hals- und Kehlkopfentzündungen helfen kann.
Außerdem wirkt Salbeitee bei Magenkrämpfen, Völlegefühl, Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden. Frauen können ihn zur Linderung von Menstruationsbeschwerden nutzen, da er entspannend und krampflösend wirkt. Auch zum Abstillen wird er empfohlen.
Vor allem im Sommer interessant ist, dass Salbeitee auf natürliche Art die Körpertemperatur reguliert und die Schweißbildung mindert. Diese Wirkung können sich auch Frauen zunutze machen, die während der Wechseljahre unter Hitzewallungen leiden. Dazu kann der Aufguss kalt oder warm getrunken werden.
Zubereitung
Je nachdem, bei welchen Gesundheitsproblemen der Salbeitee zum Einsatz kommen soll, bereiten Sie ihn etwas anders zu: Um Magen-Darm- oder Erkältungsbeschwerden zu lindern, nehmen Sie 1,5 bis 2 Gramm zerkleinerte Salbeiblätter. Übergießen Sie diese mit 150 Milliliter kochendem Wasser und lassen Sie den Tee etwa fünf Minuten lang zugedeckt ziehen. Ein Deckel verhindert, dass sich das ätherische Öl mit dem Wasserdampf verflüchtigt. Bis zu dreimal täglich können Sie eine Tasse schluckweise davon trinken. Bei übermäßigem Schwitzen, oder um ihn zum Gurgeln zu nutzen, übergießen Sie 2,5 bis 3 Gramm Blätter mit 150 Milliliter kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee etwa zehn Minuten lang ziehen. Mehr als zwei Tassen sollten Sie davon pro Tag nicht trinken. Eine Spülung für Mund und Rachen kann mehrmals täglich mit lauwarmem Salbeitee erfolgen.
Salbei und Salbei-Zubereitungen sollten nicht zu hoch dosiert und nicht zu lange angewendet werden. Der Grund ist der Inhaltsstoff Thujon. Auf dieses Nervengift werden die Vergiftungserscheinungen zurückgeführt, die bei Überdosierung und Daueranwendung von Salbei-Zubereitungen auftreten können (Herzrasen, Hitzegefühl, epilepsie-artige Krämpfe, Schwindel etc.). Halten Sie sich deshalb unbedingt an die empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer: Salbei darf nicht länger als vier Wochen innerlich angewendet werden.
Räuchern mit Salbei:
Der intensive Duft des Krauts soll störende Energien vertreiben und eine Reinigung der Aura bewirken.
Räume ausräuchern: Füllen Sie ein kleines Räuchergefäß mit Räucherwerk. Wichtig: Der Inhalt soll nicht brennen, sondern lediglich rauchen. Gehen Sie nun im Uhrzeigersinn durch die Wohnung, um den Rauch zu verbreiten. Öffnen Sie dabei auch Schubladen und Schranktüren, damit der Rauch überallhin kommt und bewegen Sie sich rechtsherum.