Unsere Ahnen ( Tipp im November 2020)

Der November ist traditionell der Monat der Toten und des Gedenkens, und der Monat der Vorbereitung auf das Neue, bevor wir im Dezember die Umkehr und die Ankunft des Lichts feiern.

In dieser Zeit und diesen Tagen feierten alle Urvölker ihre Feste. Die Kelten und Germanen Samhain und in Zentral- und Südamerika den Tag bzw. die Nacht der Toten. Bis heute werden die Toten in Zentralamerika viele Tage gefeiert.

Samhain ist ein Fest keltisch-heidnischen Ursprungs zum Ende der Erntezeit und zu Beginn des Winters. Es wurde bzw. wird jedes Jahr am 31. Oktober gefeiert und bildet den dunklen Pol des Jahres und steht somit Beltane, dem hellen Pol, gegenüber. Es war eines der vier großen Ereignisse im Jahreskreis dieses naturverbundenen Volkes. Im Zentrum des Festes steht die Thematik des Todes, des „Resümees“.

Die Schleier zur Ahnenwelt (geistigen Welt) sind jetzt sehr dünn.
Wie in keiner anderen Zeit, kannst du in dieser Zeit mit den Ahnen kommunizieren, danken, dass sie dir voran gegangen sind, lösen, was es noch zu lösen gibt, und Antworten auf deine Fragen erhalten.

Um geboren zu werden, brauchen wir:

2 Eltern
4 Großeltern
8 Urgroßeltern
16 Ur-ur-Großeltern
32 Ur-ur-ur-Großeltern
64 Penta-Großeltern
128 Hexa-Großeltern
256 Hepta-Großeltern
512 Octa-Großeltern
1024 Ennea-Großeltern
2048 Deka-Großeltern

Allein die Summe der letzten 11 Generationen brauchte 4.094 Ahnen in den vergangenen etwa 300 Jahren, bevor du oder ich geboren wurden.

Da lohnt es sich, sich zu überlegen:

– Wo kommst du her?
– Wieviele Kämpfe hast du gekämpft?
– Wie viele Auseinandersetzungen hast du erlebt?
– Wie viele Wechselfälle haben unsere Vorfahren überlebt?
– Andererseits – wie viel Liebe, Kraft, Freude und Ermutigungen haben sie uns hinterlassen?
– Wie viel von ihrer Überlebenskraft hat jeder von ihnen in uns gelassen, damit wir heute leben und so sind, wie wir sind!

Nur dank allem, was jeder von ihnen durchgemacht hat, existieren wir. Und das sollte ein Anlass sein, unsere Vorfahren zu ehren und all das loszulassen, was uns nicht ( mehr) dienlich ist!

Zum Dank können wir einen Ahnen-Altar kreieren, mit Bildern von Vorfahren, Blumen, was dir sonst noch wichtig ist und einer schönen Kerze. Setze oder stelle dich vor deinen Altar, zünde die Kerze an, schließe die Augen und gehe in eine meditative Haltung. Stimme dich auf deine Vorfahren ein und fühle , wie Paare sich hinter dir aufreihen, die Frauen links, die Männer rechts.Vielleicht kannst du fühlen, was du da für eine Menge Kraft hinter dir stehen hast.Setze nun bewusst die Absicht, dass all die positiven Eigenschaften wie z. B. Mut, Heilfähigkeit, Durchsetzungskraft, Diplomatie,Liebesfähigkeit, …durch sie hindurchfliessen, zu dir kommen und dich erfüllen.Es wird Zeit, dass wir all diese Energien wieder in unser Leben lassen und uns erinnern, dass diese Kraft auch tief in uns fließt. Nimm dir Zeit und merke, wie du gestärkt wirst und dich dadurch auch immer mehr aufrichtest .Lass es geschehen, bis du dich gut angefüllt hast. Fühle nach, mache einen tiefen Atemzug, bewege deine Hände und Füße und komme in deinem Tempo zurück.

In deinem Zell-Gedächtnis ist neben deinen eigenen Erinnerungen aus anderen Inkarnationen auch die ungelösten Themen deiner Ahnen gespeichert. Denn: Alles, was wir „damals“ nicht gelöst bzw. geheilt haben, tragen wir in die nächste Inkarnation mit und vererben es sogar unseren Nachfahren weiter.
Da wir uns in einer Zeit intensiver innerer & äusserer Transformation befinden, ist nun wichtig, die negativen Zellgedächtnisse deiner Ahnen und von dir selber zu löschen. Es ist essenziell, dass wir mit unserer Vergangenheit aufräumen, um unsere Schwingung zu erhöhen. Nur so kommen wir auf eine lichtere Zeitlinie. Wenn nicht, reproduzieren wir immer wieder die gleichen Geschichten!
Suche dir einen ruhigen Platz, zünde eine Kerze an, lege eine Hand aufs Herz und gehe in meditative Haltung. Atme tief ein und aus und verbinde dich dabei mehr und mehr mit deiner Schöpferkraft. Achte dabei auf eine aufgerichtete Wirbelsäule und wiederhole dabei immer “ Ich bin“. Wenn du dich kraftvoll und stark fühlst, kannst du laut oder inwendig die Absicht setzen, dass alle Erinnerungen, die dir nicht oder nicht mehr dienen, alle Zellen all deiner Körper verlassen. Große Klarheit und Ausrichtung ist dabei hilfreich. Wiederhole diesen Satz und achte darauf, wie sich dein Körper anfühlt, ob Leichtigkeit, Freude,.. einkehrt. Bleibe so lange dabei, bis du das Gefühl hast, es ist genug. Komme mit einem tiefen Atemzug wieder zurück, danke in der Namaste -Haltung und bleibe noch einige Zeit für dich.

Das keltische Neujahr mit den Qualitäten des Loslassen und Neubeginns bietet sich auch dazu an, den Samen für etwas Neues zu säen. Was möchtest du ins Leben bringen? Und wozu? Schreibe diese Fragen auf und schreibe erst einmal alles auf, was kommt, ohne direkt mit dem Verstand in die Bewertung zu gehen.

Ein Beispiel: Was möchtest du ins Leben bringen? Ich möchte auswandern. Wozu? Weil ich mich frei fühlen will. Wie kann ich anders Freiheit spüren? Ich kann eine Rucksackreise machen, Fallschirm springen, öfter Nein sagen oder pünktlich Feierabend machen. Ergänze so deine Liste. Du kannst dazu eine Kerze anzünden und deine Ahn*innen bitten, dich bei deinen Vorhaben zu unterstützen.

Schreib gerne auch auf Zettel, was du gehen lassen kannst. Was dient dir nicht mehr? Danach kannst du die Zettel nacheinander verbrennen. Vielleicht möchtest du dich danach austanzen, ausschütteln, Zurückgehaltenes rausschreien – alles ist erlaubt, was dir dabei hilft, es wirklich gehen zu lassen!

Das Räuchern kann dich bei deinen Ritualen unterstützen: Du kannst zum Beispiel dein Zuhause und deinen Altar räuchern und dabei deine Vorsätze und Hoffnungen für das keltische neue Jahr aufsagen. Du kannst Altes damit gehen lassen oder in einem kleinen Ritual deine Ahnen und Ahninnen um Unterstützung bei deinen weiteren Vorhaben bitten.

Thymian und Beifuß wird eine reinigende Wirkung nachgesagt, Weihrauch ist ein Klassiker und gilt seit jeher als Vermittler zwischen den Welten. Achtung: Verzichte auf das Räuchern mit Beifuß, wenn du schwanger bist.