Das Hamsterrad verlassen ( Tipp im Juni 2018 )

Bei Stress, wenn sich Ihr inneres Hamsterrad schnell dreht, verflacht sich ganz automatisch Ihre Atmung.
Langsamer und tiefer zu atmen, hilft auf einfache Art und Weise, das Tempo zu drosseln und zu entschleunigen. Die Atmung bietet somit eine gute Möglichkeit, auf unser Befinden einzuwirken und dem Leben durch bewusste Verlangsamung und Vertiefung einen Impuls der Entwarnung zu geben. Sowohl Körper als auch Seele interpretieren das als die Botschaft “ Alles ist in Ordnung“.
Es ist unmöglich, Gedanken und Gefühle abzustellen. Ohne Pause jagen Gedanken wie “ Die Präsentation für morgen ist noch nicht fertig! Ich muss die Wäsche noch aufhängen! Was ziehe ich an?Ich sollte dieses / jenes tun,…“ durch unseren Kopf.
Stellen Sie sich nun Ihre Gedanken wie wild in einem Käfig herumflatternde Vögel vor, die pfeifen, von Stange zu Stange hüpfen,….Unser Ziel ist es nun, diese Vögel zu beruhigen, sie still werden zu lassen oder ihnen zumindest nicht mehr unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Vögel sind zwar weiterhin da, doch wir lassen uns nicht mehr von ihnen ablenken.
Eine sehr einfache Entspannungstechnik funktioniert über die Atmung: durch das bewusste Beobachten des Ein- und Ausatems. Die Aufmerksamkeit wird immer mehr auf den Atemvorgang und so ganz nach innen gelenkt, unsere Gedanken in den Hintergrund gedrängt, im Optimalfall verdrängt. Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Atem richten, bringen Sie Ihre Vögel dazu, sich auf die Äste oder Stangen zu setzen und still zu sein.
Im Alltag sind wir oft sogar mit diversen Inhalten ( Vögeln) beschäftigt. Entspannung schafft da Ruhe im Gehirn. Das kann sich erholen, wird dadurch leistungsfähiger und kann dann im Aussen wieder besser fokussieren.