Den Stoffwechsel auf Trab bringen ( Tipp im September 2022)

Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist der Motor in unserem Körper
Wenn er rund läuft, laufen täglich zahlreiche Prozesse ohne unser direktes Zutun in unserem Körper  ab.

Er verteilt Nährstoffe, liefert Vitalstoffe und Energie dorthin, wo sie benötigt werden.
Er entsorgt Verbrauchtes, repariert Kaputtes, entgiftet, reinigt, transportiert, löst Stoffe der unterschiedlichsten Art, baut Zellen neu auf.

Was der Stoffwechsel so alles bewirkt:
– er hilft, Energie zu produzieren,
– wir atmen Luft ein, die der Stoffwechsel bearbeitet,
– er verarbeitet Nahrung und verteilt die Nähr- und Vitalstoffe, dahin, wo sie gebraucht werden,
– durch ihn wachsen die Haare täglich 0,3 Millimeter, die Fingernägel monatlich drei Millimeter,
– er hält die Körpertemperatur konstant auf 36, 37 Grad Celsius,
– unser Blut erneuert sich dreimal jährlich, weil täglich Milliarden neue Blutzellen produziert werden,
die Nieren reinigen den Körper von chemischen Substanzen. Neben diesen Abbauprodukten werden aber auch Elektrolyte und Substanzen ausgeschieden, die den Säure-Basen-Haushalt regulieren.
und vieles mehr

In der zweiten Lebenshälfte beginnt er jedoch zu schwächeln.
Wir fühlen uns nicht mehr so leistungsfähig, schlafen schlechter, die Haare werden dünner und wir dicker- weil der Stoffwechsel langsamer arbeitet. Krankheiten treten verstärkt auf wie zum Beispiel das „ metabolische Syndrom“, das sowohl den Fettstoff- als auch den Kohlehydratstoffwechsel und den Eiweiß- und Mineralstoffwechsel betrifft. Vermehrt hört man von Gicht, Diabetes mellitus, Morbus Crohn und Osteoporose.

Viele körperliche Veränderungen, die man dem Alterungsprozess zuschreibt, hängen jedoch vom Stoffwechsel ab, so dass wir Möglichkeiten haben, darauf einzuwirken:
° Dopamin ist eine Vorstufe für andere Hormone und beeinflusst im Gehirn direkt und indirekt Stimmung, Aufmerksamkeit, Lernen, Verhalten und die motorischen Aktivitäten. Bei einem Mangel kann es zu einer massiven Wesensveränderung und einer starken Bewegungsreduktion kommen, im schlimmsten Fall Morbus-Parkinson.
Da die Dopamin-Produktion hochsensitiv ist, reagiert sie auf besondere Belastung durch Stress, Alkohol, Drogen, aber auch auf erhöhten Zuckerkonsum. Je ungesünder die Lebensweise ist, desto niedriger ist der Dopamin-Spiegel. Eine gesunde und Vitale Lebensweise sichert und fördert ihn langfristig.
Das heisst:
eine basische und pflanzenbasierte Ernährung mit viel Proteinen, Apfelessig naturtrüb(zum Beispiel eine Tasse kaltes oder lauwarmes Wasser mit zwei Teelöffeln Apfelessig und einem Teelöffel Honig)und viel körperliche Aktivität.
° Neben dem Dopamin profitieren alle anderen Hormone auch von einer guten Portionverschiedener Aminosäuren. Für 20g verwertbares Eiweiß reicht ein Ei. Hülsenfrüchte ( z.B. Berglinsen), Obst, Gemüse, Nüsse ( Haselnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam)
° kaum Mahlzeiten/Snacks zwischendurch, denn häufige Nahrungszufuhr in Form von Snacks und kleinen Essenseinheiten führt dagegen zu ständigen Insulinspitzen, die den Heißhunger fördern und die Fettverbrennung behindern. Irgendwann führt die chronische Mehrbeanspruchung und dauernde Mehrproduktion dann zur Erschöpfung: Die Bauchspeicheldrüse stellt ihre Insulin-Produktion ein.
Lassen wir dem Organismus zwischen den Mahlzeiten vier bis sechs Stunden Zeit, hat er hingegen die Möglichkeit, mit dem Fettabbau zu beginnen, der Stoffwechsel verbrennt am meisten.
° Bis 50 wird die Neubildung und der Ersatz abgestorbener Zellen durch die sog. Apoptose angeregt, dann wirken freie Radikale verstärkt. Das sind Moleküle, die ein ungepaartes Elektron aufweisen und dadurch äußerst reaktionsfreudig sind. Aufgrund des ungepaarten Elektrons zeigen freie Radikale eine starke Tendenz dazu, ein weiteres Elektron von einem potenziellen Reaktionspartner zu „stehlen“, um eine höhere chemische Stabilität zu erreichen. Der Vorgang kann sich wiederholen und möglicherweise wird sogar eine Kettenreaktion in Gang gesetzt. Solche Reaktionskaskaden können Stoffwechselvorgänge empfindlich stören. Das sog. Altern setzt ein. Dem können wir jedoch entgegenwirken durch:
– Ausdauersport, bei dem die Kraftwerke unserer Zellen mehr arbeiten müssen. Durch regelmässiges Training erneuern sich die Zellen schneller und effektiver.
Eine gute Faustregel: mindestens zweimal wöchentlich 50 Minuten joggen, walken, Fahrradfahren, schwimmen.
– Vermeiden Sie die typischen Auslöser von oxidativem Stress, wie Zigarettenrauch und andere Genussgifte.
– Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft.
– Reduzieren Sie Stress und bauen Sie regelmäßige Entspannung in den Alltag ein.
– Ernähren Sie sich gesund ( biologisch) und ausgewogen, mit viel frischem, vitalstoffreichem Obst und Gemüse. Die Nährstoffe Zink, Selen und Vitamin B2 beispielsweise tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei, da Sie für körpereigene Mechanismen zur Radikalentgiftung benötigt werden.
° Schlaues Pausieren, denn der Organismus benötigt alle 90-120 Minuten eine Pause, um zu regenerieren. Dann fährt der Stoffwechsel leicht herunter, die Funktionen Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur regulieren sich. Dieser Rhythmus heißt „Basic Rest Activity Cycle“. Powern wir gegen dieses Grundbedürfnis unseres Organismus mit Energiedrinks, Kaffee oder Willenskraft an, werden die metabolischen, d.h. die Funktionen des Stoffwechsels
langfristig beeinträchtigt oder geschädigt