Der Cistustee, Wirkung und Anwendung ( Tipp im Mai 2020)

Der Cistustee oder Zistrosentee stärkt dank Antioxidantien unser Immunsystem.Er wird aus den Blättern der Zistrose hergestellt. Trotz ihres Namens hat die Pflanze nichts mit Rosen gemeinsam, denn die Zistrose ist ein kleiner Busch. Insgesamt gibt es 20 verschiedene Arten davon, die in Südeuropa und im gesamten Mittelmeerraum in freier Natur wachsen. Der Heiltee wird aus der kretischen Zistrose hergestellt, die auch graubehaarte Zistrose genannt wird. Man erntet sie kurz vor der Blütezeit, lässt sie trocknen und verarbeitet sie zu Tee und auch zu Lutschtabletten.Bei Dürre klappt die Pflanze ihre Blätter ein und kann in diesem Zustand mehrere Monate überdauern. Die Farbe der geknitterten Blüten variiert von weiß über rosa bis purpur. Die Blätter sind besonders klebrig, da sie sehr harzhaltig sind.

Die Zistrose ist ein sehr altes Heilkraut, das bereits vor 2.500 Jahren erfolgreich zur Desinfektion und Wundheilung, bei Hautproblemen, Durchfällen und Infektionen sowie zur Prophylaxe gegen Infektionen eingesetzt wurde. Diese geschichtlich überlieferten Anwendungsgebiete finden heute zunehmend wissenschaftliche Bestätigung.

So wirkt der Cistustee:

Er schützt unsere Zellen dank der enthaltenden  Antioxidantien ( das sind natürlich vorkommende chemische Substanzen, die unseren Körper vor schädlichen Einflüssen und vor vorzeitiger Alterung schützen und stärken und Krankheiten vorbeugen. Sie sind keine einzelnen Stoffe, sondern Gruppierungen von besonders wertvollen Vitalstoffen). Noch dazu wirkt der Tee antibakteriell. Grund für diese Wirkungen ist der hohe Polyphenolgehalt der Zistrose. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in allen Obst- und Gemüse-Sorten enthalten sind und eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben sollen.  Sie verfügen über herausragende antivirale, antibakterielle und adstringierende ( zusammenziehende) Eigenschaften. Eine randomisierte  Studie ( https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19828122/) mit Placebo-Kontrollgruppe konnte nachweisen, dass sich die Infektionssymptome der Gruppe, die mit Zistrosentee behandelt wurden, deutlich schneller besserten.

Hier hilft Cistustee:

  • Erkältung und grippaler Effekt: Als Erkältungstee  kann auch er vorbeugend helfen und dafür sorgen,sorgt dafür, dass sich Krankheitserreger nicht weiter vermehren.Ist eine Erkältung im Anmarsch, können Heißgetränke (z.B. Cistustee und selbstgemachter Ingwertee) und Nasenspülungen die Abwehrkräfte unterstützen.
    Wissenschaftliche Untersuchungen mit Zistrose-Extrakten zeigten in den letzten Jahren, dass Cistus incanus in Zellkulturen antivirale Wirkung gegen HIV, Ebola- und Marburg-Viren sowie Vogel- und Schweinegrippe-Viren entfalten kann. Im Grunde genommen sollen die Inhaltsstoffe der Zistrose ein Andocken der Viren an Zellen blockieren helfen.
  • Entzündungen im Mund- und Rachenraum: Als Mundspülung kann der Tee seine antiseptische Wirkung entfalten.
  • Akne und Neurodermitis: Den abgekühlten Tee  vorsichtig auf die betroffene Stelle tupfen und ihn dort einwirken lassen
  • Schöne Haut: Wie bei der Anwendung gegen Akne und Neurodermitis vorgehen und den Tee auf das gesamte Gesicht . geben. Cistustee sorgt so für einen strahlenden Teint und ein glatteres Hautbild, lindert Juckreiz und das Erscheinungsbild von Akne, Herpes und Neurodermitis.
  • Schwermetalle: Die Polyphenole binden sie und schleusen sie aus dem Körper.
  • Durchfall: Cistustee schützt die Darmoberfläche. Auch die antibiotische Wirkung der Heilpflanze hilft, auch die zusammenziehenden Eigenschaften.
  • Herzprobleme: Polyphenole halten Blutgefäße frei von Ablagerungen und regulieren den Cholesterinspiegel

Die Zubereitung von Cistustee:

  • Gib einen Esslöffel Cistustee in ein Tee-Ei.
  • Gieße ihn mit circa 250ml kochendem Wasser auf.
  • Lasse den Cistustee für ungefähr fünf Minuten ziehen.
    Wem der Tee zu krautig schmeckt, kann noch etwas Orangenblüten oder Pfeferminzkraut dazutun.

Empfohlen wird eine Menge von drei Tassen Zistrosentee pro Tag. Die Teeblätter lassen sich sogar zweimal verwenden – ihren Geschmack verlieren sie dabei nicht. Nur der für unsere Gesundheit positive Polyphenolgehalt wird geringer. Übertreiben solltest du es aber mit dem Cistustee nicht: Zu viel kann Beschwerden wie Übelkeit und Schwindel auslösen