Hanf – eiweißreich und mit gesunden Fettsäuren ( Tipp im Mai 2016 )

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen.
Gerade die Samen des Hanfes, die kleinen Hanfnüsschen, gehörten bei vielen antiken Zivilisationen zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Wissenschaftler fanden heraus, dass Hanf in China, Indien, Babylon, Persien, Ägypten und den Kulturen in Nord- und Südamerika angebaut und genutzt wurde. Diese Völker verwendeten die Pflanze auch zur Herstellung von Seilen und Kleidungsstücken, doch benutzte man mit besonderer Vorliebe  den Hanfsamen in der Ernährung. Die Hanfnüsschen wurden pur gegessen, zu einem äußerst proteinreichen Mehl vermahlen oder zu Öl und Butter verarbeitet.
Im 20. Jahrhundert erfuhr er  eine starke Verunglimpfung, doch seit einigen Jahren gewinnt Hanf – der Hanfsamen, das Öl daraus und Hanfblattpulver –  wieder stark an Bedeutung.

In den kleinen Hanfsamen stecken  die Vitamine B1, B2 ( keine Pflanze besitzt mehr davon, es spielt  eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau, für die Schilddrüse, für gutes Sehen und gesunde Haut), B6, C,D und E.  Bislang galten Fleisch und Milchprodukte als die üppigsten Vitamin-B-2 Lieferanten, doch in Hanf findet man deutlich mehr Vitramin B2. Darüber hinaus liefern sie Natrium, Calcium und Eisen.

Hanfnüsse enthalten von Natur aus keine Nuss-Allergene.

Ernährungsphysiologisch sind die Hanfsamen sehr wertvoll, und zwar durch den hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem durch das perfekte Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3  von 3: 1 , was  dem natürlichen Verhältnis  im menschlichen Körper entspricht. Hanföl und Hanfnüsse enthalten außerdem die seltene Gamma-Linolensäure, die  Ausschüttung von entzündungsfördernden Stoffen im Körper hemmt und der Ausgangsstoff für Prostaglandin ist, das im Körper gebildet wird und dort diverse Prozesse reguliert. Unter anderem Entzündungen und  Fieber  sowie hochwirksamer hanfspezifischer Antioxidantien (z. B. Phytol), die vor allem das Gehirn und das Herz   schützen und ausserdem das Krebs-Risiko verringern.  Sie kann bei Stoffwechselerkrankungen, Neurodermitis und Schuppenflechte und bei rheumatischer Arthritis. Bereits bei 15 bis 20 Gramm Hanföl genügen, um den Tagesbedarf des Menschen an den wichtigsten essenziellen Fettsäuren vollständig zu decken.

Der Eiweißgehalt ist mit 20 bis 24g bei ungeschälten und 33 bis 49 g bei 100 g geschälten Hanfnüssen sehr hoch
8 der 21 Aminosäuren kann der menschliche Körper nicht selbst herstellen, sie müssen von außen zugeführt werden. Die Proteine von Hanfnüssen enthalten diese 8 essenziellen Aminosäuren in einem perfekten Verhältnis und sind gut verdaulich.
Aus Hanf-Protein kann der Körper deshalb leicht alle lebenswichtigen Proteine herstellen. Aufgrund der Ähnlichkeit des Hanf-Proteins mit den Eiweißen des menschlichen Organismus ( im  Blutplasma) kann der Körper aus den Hanfproteinen z. B. leicht Immunglobine bilden, die bei der Infektionsabwehr eine große Rolle spielen.
Unter den im Hanfprotein vorliegenden Aminosäuren befinden sich auch reichliche Mengen der beiden schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein. Sie sind u. a. an der Entgiftung der Zellen und der Produktion von vitalen Enzymen beteiligt. Zudem ist Hanf reich an den sog. verzweigtkettigen Aminosäuren, die für das Wachstum der Muskeln und deren Reparatur nötig sind.
Fast 60 Prozent der Hanfproteine bestehen aus einem Eiweiß namens Edestin, welches noch leichter verdaulich ist als Sojaprotein. Der Großteil der restlichen 40 Prozent liegt in Form von Albumin vor. Albumin und Edestin haben eine den menschlichen Proteinen sehr ähnliche Molekularstruktur. Aus diesem Grunde wird das Hanfprotein sehr schnell aufgenommen und kann beispielsweise leicht in die Immunglobuline unseres Immunsystems verwandelt werden, die bei der Infektionsabwehr eine große Rolle spielen.

Das Hanfblatt ist ein Superfood der Extraklasse. Wer zum Beispiel auf natürliche Weise seine Eisen- oder Calciumversorgung aufstocken möchte, kann dies mit dem Hanfblattpulver tun. Schon 10 Gramm Hanfblattpulver versorgen mit genau so viel Calcium wie ein 250-Gramm-Becher Joghurt.Auch der Eisengehalt ist mit 2,4 mg pro 10 g Pulver hochinteressant. Das Hanfblattpulver ist somit eine ideale natürliche Nahrungsergänzung für VeganerInnen und alle anderen, die Mineralien in natürlicher Form wünschen.
Bislang wurden die Blätter des Nutzhanfes nur wenig genutzt. Zwar kamen sie für die Herstellung von Hanfbier und Hanfwein zum Einsatz. Auch gibt es Teemischungen mit dem Hanfblatt. Ein Verwerfen der Blätter nach dem Aufguss ist  viel zu schade, da sie sehr nährstoffreich sind, so nähsrstoffreich, dass man es sich schenken kann, Moringa von irgendwo aus der Ferne zu importieren. Hanf wächst hier vor der Haustüre, benötigt keine Pflanzenschutzmittelr Hanf wächst hier vor unserer Haustüund, benötigt keine  Pflanzenschutzmitte.
Das Hanfblattpulver ist somit ein hervorragendes regionales, natürliches und ganzheitliches Nahrungsergänzungsmittel, das in kleinen Mengen sehr zur Optimierung der Nährstoffversorgung beitragen kann.
Magnesium – das entzündungshemmende, krampflösende und beruhigende Mineral – ist zu über 40 mg in 10 g Hanfblattpulver vertreten.
Zusätzlich ist das Hanfblatt vollgepackt mit antioxidativen Stoffen, die den Organismus vor Krebs, Entzündungen und oxidativem Stress bewahren. Hierzu  gehören z. B. auch die Carotine. Ganze 12 mg befinden sich davon in nur 10 g Hanfblattpulver. Das ist mehr als in 100 g Karotten zu finden ist, so dass das Hanfblattpulver ist somit nicht zuletzt ein hervorragendes Nährmittel  für die Augen und Schleimhäute. ist.
Auch das Vitamin E – ebenfalls ein hochpotentes Antioxidans – ist mit 1 mg im Hanfblattpulver vertreten. Da Antioxidantien überdies die Blutgefässe vor Ablagerungen schützen, kann das Hanfblattpulver ganz wunderbar zur Pflege des Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt werden.

.Die Hanfpflanzen werden für das Hanfblattpulver schon wenige Wochen nach der Aussaat geerntet, meist im Juni. Anschliessend werden die faserigen Stängel entfernt und die Blätter werden schonend bei unter 45 Grad Celsius luftgetrocknet.Dabei bleiben die Vitalstoffe grösstenteils erhalten, so dass das Hanfblattpulver eines der grossartigsten ganzheitlichen Nahrungsergänzungsmittel darstellt, die wir kennen.
Denn mit der regelmässigen Einnahme des Hanfblattpulvers versorgen Sie sich nicht nur mit viel natürlichem Calcium, mit Magnesium, Eisen und vielen Spurenelementen, sondern nehmen alle diese Stoffe in hoher Bioverfügbarkeit und im natürlichen Verbund auf – eben genau so, wie sie in der Pflanze vorliegen.

Schon 10 g Hanfblattpulver versorgen Sie mit etwa den folgenden Nähr- und Vitalstoffmengen:

315 mg Calcium (Tagesbedarf 1000 bis 1200 mg)
43 mg Magnesium (Tagesbedarf 350 mg)
2,4 mg Eisen (Tagesbedarf 10 mg (Männer), 15 mg (Frauen))
0,4 mg Zinkl (Tagesbedarf 7 mg (Frauen), 10 mg (Männer))
1 mg Vitamin E (Tagesbedarf 12 – 14 mg)
12 mg Gesamtcarotin (Zum Vergleich: Karotten enthalten pro 100 g etwa 10 mg Carotine)
Nur 0,5 mg Natrium (Natrium ist in der herkömmlichen Ernährung oft überdosiert, so dass es sehr für eine Nahrungsergänzung spricht, wenn sie eher

 

Lange hatte Olivenöl die Pole-Position im Rennen der gesündesten Pflanzenöle inne. Forschungen lassen andere Öle jedoch unaufhaltbar aufrücken. Neben Kokosöl erobert vor allem Hanföl den Gesundheitsmarkt, ein exquisites Öl mit köstlich nussigem Geschmack  Das lässt sich vor allem auf sein ausgewogenes Verhältnis essentieller Omega-Fettsäuren zurückführen. Die lebenswichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren liegen im Hanföl im optimalen Verhältnis von eins zu drei vor Aber auch Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe stecken in diesem Power-Öl. Auch  im Hanföl findet sich die seltene und entzündungshemmende Gamma-Linolen-Säure, so dass sich Hanföl nicht nur als Feinschmeckeröl, sondern genauso äusserlich zur Hautpflege eignet – ganz besonders bei Hautproblemen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.

So können Sie Hanfsamen unkompliziert in Ihre Ernährung integrieren::

  • Geben Sie einen Teelöffel Hanföl in Smoothies.
  • Geben Sie das Hanföl über Ihre Pasta, in Getreidegerichte, Suppen oder in Ihr Dressing
  • Achten Sie  darauf, das Pulver mit mit ausreichend Vitamin C zu sich zu nehmen (Zitrussäfte, Smoothies), da Sie dann die Eisenresorption aus dem Hanfblatt um ein Vielfaches steigern können.
  • Mixen Sie das Hanfblattpulver beispielsweise in Säfte ode grüne Smoothies. Auch kann man es in Suppen oder grüne Sossen und Dressings rühren.
  • Und wenn Sie Cracker, Brote oder Rohkostbrot backen, können Sie auch etwas Hanfblattpulver in den Teig mischen und so den Nährwert des entsprechenden Backwerks erhöhen.
  • Essen Sie Hanfsamen im Müsli und streuen Sie dazu geschälte Hanfsamen über Ihr Müsli.
  • Mischen Sie Hanfsamen in Backwaren wie Brot oder Kuchen.
  • Essen Sie Hanfsamen statt Pinienkernen, immer dann also, wenn Sie Pinienkerne oder auch Mandeln nehmen wollten, ersetzen Sie sie durch Hanfsamen.

Nutzhanf ist frei von Rauschstoffen

Cannabis ist der lateinische Name von Hanf. In Deutschland und vielen anderen Ländern wird der Begriff Cannabis jedoch umfassend für Hanfpflanzen und ThC-haltige Produkte der Pflanze genutzt.
Der Joint wird aus den getrockneten  Blüten der weiblichen Hanfpflanze gedreht, also aus Hanf mit hohen THC-Gehalten. THC ist der berauschende Wirkstoff im THC-haltigen Hanf (Marihuana). An den Drüsenhaaren auf diesen Blüten sitzt das „Harz“ mit seinen hohen Konzentrationen von THC,CBD,  und anderen Cannabinoiden.
Es geht hier jedoch nicht um THC-Hanf , sondern um den sogenannten Nutzhanf.. Dieser ist THC-frei und die Quelle für Hanfsamen, Hanfprotein, Hanföl, Textilien, Dämmstoffe und vieles mehr.