Heimische Superfoods ( Tipp im Juni 2016), Teil 1

Chia-Samen, Quinoa, Amaranth und Goji-Beeren sind momentan in aller Munde und haben als Superfoods einen unaufhörlichen Siegeszug angetreten. Sie gelten als richtige Kraftpaketeund  sind Meister darin, die Widerstandskräfte und die Konzentration zu steigern, die Heilung entzündlicher Prozesse im Körper zu unterstützen und Mangelzustände zu beheben. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Wirkungsweise der Superfoods noch lange nicht abschließend geklärt.
Dabei wachsen viele Nährstoffriesen auch regional,  sparen somit lange Transportwege und Schadstoffbelastungen durch die landwirtschaftlichen Bedingungen in den Ursprungsländern..

Was macht nun ein Lebensmittel zu so einem Kraftpaket?             
Zunächst einmal handelt es sich dabei hauptsächlich um natürliche, pflanzliche  und möglichst un- oder nur minimal verarbeitete Lebensmittel wie  Obst und Gemüse, möglichst mit Bioqualität,oder Wildwuchs. Aufgrund ihres Nährstoffgehaltes bieten sei einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Nahrungsmittel. Dazu gesellen sich Kräuter, vor allem Wildkräuter und Gewürzpflanzen wie z.B. Knoblauch,bestimmte hochwertige Fette und Getreidearten.
Es wäre zu empfehlen, sie zum Bestandteil einer jeden Therapie zu machen. Wenn jemand seine Gesundheit verloren hat, ist es umso wichtiger, die bestmögliche Nahrung zu sich zu nehmen, um wieder zu genesen.
Nahezu alle Krankheiten gehen stets mit einem übermässigen oxidativen Stress einher, mit chronischen Entzündungsprozessen sowie mit verminderten körpereigenen Entgiftungs- und Ausleitungsfähigkeiten. Superfoods nun wirken antioxidativ, entzündungshemmend und aktivierend auf die Funktion der Ausleitungs- und Entgiftungsorgane

Superfood ist kein geschützter Begriff, sondern ein Marketingbegriff, der den Verbraucher auf wertvollen Inhaltstoffe und ihre Nährstoffdichte aufmerksam  macht. Sie füllen leere Speicher wieder auf, beugen Mängeln vor, puschen das Immunsystem, schützen die Gefäße und regenerieren die Haut.
Sie bersten geradezu vor:
–  Vitaminen und Mineralstoffen für Stoffwechsel und Zellgesundheit,
–  leicht verdaulichen Proteinen als Baustoffen,
–  hochwertigen Fetten für Zellstrukturen, Hormone und Gehirnbotenstoffe,
–  sekundären Pflanzenstoffen wie den blutdrucksenkenden „Flavanoiden“  und anderen Antioxidantien wie Vitamin A, C und E und viele Mineralien., die im      Körper  zellschädigende Stoffwechselprodukte, z. B.     bei viel Stress und hohem Tabak — und Alkoholkonsum, bei  Vorliebe für hoch verarbeitete, vorwiegend
industrielle Nahrungsmittel und Fast Food die  sognannten “ Freien Radikale“ unschädlich machen, Herz- und Herz-Kreislauf-Leiden vorbeugen,
Alterungsprozessen entgegenwirken und entzündungehemmend wirken und
–  Enzymen zur Fettverbrennung oder auch zur  Krebsabwehr.

Die sekundären Pflanzenstoffe sind besonders hervorzuheben, und da verstärkt die Anthocyane aus der Familie der Flavonoide, einfach gesagt wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe. Blüten und Früchte von Kirschen, roten Weintrauben und dunklen Beerenverleihen sie ihre Färbung – von rotviolett bis blauschwarz. Sie haben den Ruf, antioxidativ und immunstärkend zu wirken.  Auch gefäßschützende, keimmindernde (antimikrobiellle) und antikarzinogene , vor Krebs schützende Effekte werden ihnen ebenfalls zugesprochen.

Nun zu den heimischen Kraftpaketen:

Beeren:
In ihnen schlummern ungeheure Kräfte. Enorme Mengen an Antioxidantien machen Beeren in Kombination mit grünem Blattgemüse zu den wahren Gesundheitsgaranten unserer Zeit. Darüber hinaus enthalten sie auch Anthcyane in hoher Konzentration, was sie insbesondere bei Bluthochdruck und erhöhtem Blutzucker empfehlenswert macht. Sie sollen auch gut für die Stimmung sein und sogar verjüngen.

Aronia-Beere, die Alternative zur Acai-Beere:
Ihr hohes antioxidatives Wirkungspotential ist laut Untersuchungen mit dem chinesischer Heilpflanzen vergleichbar.  Ihr Anthocyangehalt ist mit 800 m / 100g der höchste unter den Beeren ( Krebsforschungsinstitut Heidelberg und Institut für Ernährungsphysiologie in Karlsruhe, d. h. fünfmal so hoch wie in Brombeeren und  zwanzigmal so hoch wie bei Himbeeren. Ergänzt wird das Durch Vitamine und Mineralstoffe. Hier haben wir ein Kraftpaket, mit entzündungshemmender Wirkung mit regenerativen Wirkungen für Knochen und Muskeln. Einziger Wermutstropfen ist , dass der Rohverzehr wegen des Teils an Amygdalin, das Blausäure freisetzt, umstritten. Durch Erhitzen wird er gesenkt, so dassverarbeitete Aronia-Produkte bedenkenlos verzehrt werden können.

Brombeeren  sind kleine Vitaminbomben. Ihr Gehalt an Provitamin A gehört zu den höchsten unter den Beerenfrüchten. Der Körper wandelt den Stoff in Vitamin um, welches unter anderem wichtig ist für den Sehprozess. Brombeeren punkten auch mit viel  Vitamin C, das zum Beispiel vor Zellschädigungen schützen soll. Das enthaltene  Vitamin E wirkt ebenfalls als Zellschutz. Wertvoll sind auch die Vitamine aus der B-Gruppe. Sie sind an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt. Der Gehalt an Mineralien ist ebenfalls hoch. Dank ihres Ballaststoffanteils können Brombeeren die Verdauung anregen.

Heidelbeeren sind reich an Antioxidantien, hemmen laut einiger Studien das Wachstum krebsartiger Zellen im Dickdarm, und können sie evtl.sogar abtöten. Es gibt auch Hinweise auf die Wirksamkeit  gegen altersbedingten Gedächtnisschwund.  Sie liefern auch Vitamin C und E satt, sowie Betacarotin für die Sehkraft. Anthocyane unterstützen den Körper dabei, freie Radikale abzufangen und sie zu neutralisieren.  Die Pflanzenstoffe, die ihnen auch ihre tiefblaue Farbe geben, können so einen vorzeitigen Alterungsprozess der Haut ausbremsen. Heidelbeeren können also tatsächlich vorbeugend bei Falten wirken. Zudem stabilisieren die in Heidelbeeren enthaltenen Biostoffe das körpereigene Adernsystem .

Himbeeren: Ihnen werden antibiotische, appetitanregende, entwässernde und abführende Wirkungen nachgesagt, sie stimulieren Abwehrmechanismen, wirken gegen Krebs, unterstützen das Immunsystem, regen den Stoffwechsel an,iIhre Wirkstoffe helfen bei Blasen- und Nierenleiden,Sodbrennen und Verdauungsstörungen .Neben Provitamin A und Vitamin B enthalten Himbeeren jede Menge Vitamin C, Der Gehalt an  Eisen  gilt als bemerkenswert, deshalb wirkt die rote Frucht blutreinigend und blutbildend – und zusammen mit Vitamin C kann der Körper das Eisen besonders gut verwerten.
Neben den Früchten sind auch die Blätter der Himbeere voll gesunder Wirkstoffe: Sie wirken als Tee oder Tinktur östrogenähnlich, zusammenziehend und erweichen den Uterus, die Vagina und den Beckenboden.

Johannisbeeren: Sie gehören zu der Gattung der Stachelbeeren. Es gibt rote, schwarze und weiße Exempare, die nur  sehr saftige Beeren sind, sondern zudem  auch hohe Mengen an Vitamin C enthalten.Außerdem sind sie reich an Kalium, Eisen und zahlreichen Spurenelementen. Durch den hohen Gehalt an Pektin helfen sie bei Verdauungsstörungen und die rote und Schwarze Johannisbeere gelten als Fänger freier Radikale. So schützen die kleinen Früchte vor Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die enthaltenen B-Vitamine sorgen für schönes Haar und starke Nerven. Rote Johannisbeeren enthalten zudem nur 40 Kalorien pro 100 Gramm, die schwarze Variante kommt auf 50 Kalorien. Gesundes Naschen in vollendeter Perfektion. Wer an Verstopfung leidet, ist mit Johannisbeeren ebenfalls gut beraten, denn die vielen kleinen Kerne in der Beere kurbeln die Verdauung an.. Den Johannisbeersaft verwendet man gerne zum Heilen und Stärken der Atemwege. Durchfälle, Darmkoliken und Blähungen, ausgelöst durch Bakterien, können durch Schwarze Johannisbeeren gelindert werden. Auch den Pflanzenfarbstoff Quercetin, der möglicherweise das Risiko für Dickdarmkrebs senken kann, enthält diese unscheinbare Frucht.

Stachelbeeren: Je nach Sorte sind sie rot, gelb, weiß oder grün.Ausgesprochen reichlich enthalten sind in Stachelbeeren die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Phosphor sowie verschiedene Vitamine. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin C:halten Vitamin C. Je nach Reifegrad und Sorte können in Stachelbeeren zwischen 20 und satten 70 mg des Immun-Powerstoffs stecken! Auch  Vitamine der B-Gruppe stecken in den Beeren. Die B-Vitamine haben wichtige Funktionen im Stoffwechsel. An Mineralien sind zum Beispiel Kalium, Kalzium und Magnesium enthalten. Kalium spielt unter anderem für die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven eine Rolle. Kalzium ist wichtig für gesunde Knochen.. Besonders für den Darm haben sie ein ganzes Paket an günstigen Inhaltsstoffen zu bieten: Sowohl der Gehalt an Pektin und Schleimstoffen (aus den Kernchen) als auch der hohe Anteil von Wein-, Apfel- und Zitronensäure machen Stachelbeeren zum Balsam für die Verdauung.

Rote Beete:  ist reich an Folsäure und B-Vitaminen, liefert die Vitamine A, C, Antioxidantien und Betain, einen sekundären Pflanzenstoff, der die Funktion der Leberzellen stimuliert, die Gallenblase kräftig und den Risikofaktor Homocystein für Herzkrankheiten senkt.. Ebenfalls ausgestattet ist sie mit Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und großen Mengen an Eisen und Folsäure. Weiterhin hat sie  Anthocyane, die krebsschützend wirken und natürliches  Nitrat, das u.a. den Blutdruck senkt und gefäßerweiternd wirkt.. All diese Stoffe machen die rote Bete zur Wunderknolle. Ein regelmäßiger Rote Beete Konsum begünstigt die Bildung von sogenannten Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle). Je mehr Mitochondrien wir haben, desto leistungsfähiger sind wir. Wer mehr Mitochondrien im Alter besitzt, der altert auch langsamer und bleibt jung. Außerdem fühlen wir uns vitaler, je mehr gesunde Mitochondrien wir besitzen.