Gleichgewichtsschulung ( Tipp im Mai 2019)

Schaffen Sie es, während eines Spazierganges mühelos einen Bach zu  überqueren, über dem ein dicker Baumstamm oder ein Brett liegt? Oder ist es eher ein Stolpern durch den normalen Alltag?

Bei beidem spielt das Gleichgewicht eine Rolle, das sich mit zunehmendem Alter verschlechtert, wenn wir es vernachlässigen. Doch einfache Übungen können diese Fähigkeit trainieren. Das ist wichtig, denn ein guter Gleichgewichtssinn gibt uns Sicherheit. Denn das Training der Tiefenmuskulatur in Rücken und Rumpf  verbessern die Motorik und Koordination im Alltag, erhöhen die Konzentration vermindert die Gefahr zu stürzen und damit das Verletzungsrisiko. Eine regelmäßige Schulung des Gleichgewichts  fördert den Gleichgewichtssinn und die Balance. Das ist gerade für ältere Menschen sehr wichtig.

Das Gleichgewicht lässt sich jeden Tag und fast überall trainieren. Man sollte nur zur Sicherheit immer einen Gegenstand zum Festhalten in der Nähe haben, beispielsweise einen Stuhl, einen Tisch, die Wand oder eine Tür. Jede Übung kann beliebig viele Male direkt hintereinander wiederholt werden, mindestens jedoch drei Mal.

Es gibt folgende Gleichgewichtsübungen für den Alltag

– Einbeiniger Stand
Ein Bein vorne oder hinten anwinkeln und so lange wie möglich auf dem anderen Bein stehen bleiben.
So wird’s schwieriger:

  • Das angewinkelte Bein abwechselnd von vorne nach hinten bewegen
  • Das angehobene Bein vor oder neben dem Körper kreisen
  • Das Knie des angehobenen Beins heben
  • Das gestreckte, angehoben Bein vor dem Standbein kreuzen
  • Während des Einbeinstandes beide Arme zur Seite kreisen

mit einem Fuß zeichnen
Auf einem Bein stehen. Die Hände auf die Hüften legen oder seitlich ausstrecken. Das andere Bein nach vorne strecken und mit dem Fuß Kreise, Striche und Bilder in die Luft malen. Nach zehn Sekunden auf das andere Bein wechseln. Wenn nötig, auch hier einen Gegenstand zum Festhalten in Reichweite haben. Für Fortgeschrittene: Übung mit geschlossenen Augen ausprobieren.

Linienstand
Den einen Fuß vor den Standfuss setzen. Die Ferse des vorderen Fußes berührt die Zehen des hinteren Fußes. So lange wie möglich halten.

– Zehenstand
Mit beiden Füssen in den Zehenstand. So lange wie möglich die Position halten.
So wird’s schwieriger:

  • Auf und ab wippen
  • Zehenstand auf einem Bein
  • Zehenstand auf einem Bein, auf einem Kissen oder zusammengerollten Tuch

– Zehenspitzenstand
Zunächst auf beide Beine stellen. Linkes Bein anheben und den linken Oberschenkel im 90-Grad-Winkel nach hinten anwinkeln. Mit dem rechten Bein auf die Zehnspitzen bzw. den Fußballen stellen und dort drei Sekunden halten. Dann leicht mit der Ferse des rechten Beins auf und ab wippen. Nach etwa zehn Wiederholungen auf den anderen Fuß wechseln. Am Anfang fällt die Übung leichter, wenn man sich an einer Tischkante festhält. Alternativ kann man auch die Hände zur Seite ausstrecken, um die Balance zu halten

Seitliches Beinheben
Auf einem Bein stehend, das andere Bein seitlich abspreizen, so hoch es geht, ohne mit dem Oberkörper auszuweichen.
So wird’s schwieriger:

  • Das gehobene Bein ohne abzustellen nach vorne, seitlich und nach hinten abspreizen
  • Dasselbe mit geschlossenen Augen

– mit dem Handtuch balanzieren
Ein Handtuch oder Badetuch nehmen und längs zu einer Rolle aufrollen. Barfuß von einem Ende des Tuchs zum anderen balancieren. Für Fortgeschrittene: Den Weg auf dem Handtuch rückwärts

 – Ausfallschritt
Mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Nun mit dem rechten Bein einen Schritt nach vorne machen und mit dem linken Bein einen nach hinten. Hände auf die Hüften legen, das Becken senken, das rechte Bein in einen 90-Grad-Winkel bringen. Das linke Bein mit dem Knie fast bis zum Boden bringen, Hüfte senken. Der Po befindet sich etwa auf Kniehöhe des rechten Beins. Diese Position halten. Nach zehn Sekunden wieder aufrichten und mit dem anderen Bein in den Ausfallschritt wechseln.
So wird’s schwieriger:

  • Vorderen Fuss, hinteren Fuss, oder beide Füsse auf ein Kissen oder ein zusammengerolltes Tuch stellen
  • Füsse schmaler aufsetzen
  • Augen schliessen

– Vierfüßlerstand
Diese Übung auf einer Matte oder einem Teppich ausführen. Auf dem Boden auf allen Vieren knien, den linken Arm nach vorne stecken. Gleichzeit das rechte Bein heben und nach hinten ausstrecken. Nun versuchen, das Gewicht gut auf die Handfläche und das Knie auf dem Boden zu verteilen und dabei die Balance zu halten. Stellung für mindestens zehn Sekunden halten, dann wechseln.

Die Waage
Einen Gegenstand nehmen (zum Beispiel eine Salatschüssel, Wasserflasche oder einen größeren Ball), auf eine Handfläche setzen und balancieren. Mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, die Knie sind leicht gebeugt. Die Hand mit den Gegenstand nach vorne ausstrecken, dazu das entgegengesetzte Bein nach hinten ausstrecken. Erst den Gegenstand, dann den Körper stabilisieren. Nach zehn Sekunden wechseln.

– Die Standwaage
Sie ist ein Klassiker des Gleichgewichtstrainings.
Dazu die Arme anheben und das Gewicht auf ein Bein verlagern. Dann den Geraden Oberkörper nach vorne- unten neigen und das ausgestreckte, unbelastete Bein anheben, bis Oberkörper und Bein eine gerade Linie bilden. In dieser Haltung einige Sekunden verbleiben, auflösen und das Ganze mit dem anderen Bein durchführen. Zusätzlich werden hier auch die Rumpf-, Gesäß- und Rückenmuskulatur trainiert und Rückenschmerzen vorgebeugt.

Einbeiniger Stand mit Pendel
Fest auf dem linken Bein stehen, die Arme zur Seite ausstrecken. Das rechte Bein heben und den Unterschenkel wie ein Pendel langsam von links nach rechts schwingen, die Hüfte dreht sich dabei mit. Schnelligkeit und Höhe der Beinhebung individuell variieren. Tipp: Je größer die Bewegungen sind, desto mehr Muskelgruppen werden trainiert. Die Arme wahlweise auch mitschwingen. Einen Gegenstand zum Festhalten in der Nähe haben. Nach zehn Wiederholungen auf das andere Bein wechseln.

Gleichgewichtsfördernde Sportarten sind:

°  Klettern,
° Tanzen,
° Skifahren,
° Reiten,
° Gymnastik,
° Yoga,
° Pilates,
° Inlinern,
° Eislaufen,
° Radfahren,
° Turnen,
° ( Wind-)Surfen,
° Stand-up-Paddling

Mut ( Tipp im April 2019)

Mut bedeutet, sich seiner Angst zu stellen, die Komfortzone zu verlassen und für sich selbst und andere einzustehen. Im Laufe unseres Lebens.verlieren wir ihn oft.

Wir kommen mutig auf die Welt, jedes Kleinkind wagt sich an neue Herausforderungen, die Courage verlangen. Zum Beispiel beim Laufen. Wie oft fällt das Kind hin , rappelt sich auf und probiert es von Neuem.

Kann man Mut üben?
Er lässt sich ebenso wie ein Muskel trainieren.
Ein erster, sehr wichtiger Schritt ist es, sich auf  seine Stärken zu besinnen. Was macht mich aus? Was kann ich besonders gut? Sich das zu vergegenwärtigen, erschließt eine innere Kraftquelle.
Wer da Probleme hat, kann Freunde, Freundinnen oder die Familie fragen, was sie als meine größten Stärken und auch Schwächen wahrnehmen. So kann man einiges über sich selbst lernen.

Kleine Mutproben im Alltag:
– Wenn Sie draußen unterwegs sind, können Sie auf jemand Fremden zugehen und ihm oder ihr ein Kompliment machen oder
– Ein Gespräch über etwas anfangen, das Ihnen wichtig ist.
– Wenn Sie irgendwo Musik hören, die Sie anspricht, können Sie einfach mal tanzen, egal, was die anderen vielleicht denken.
– Wenn Sie sich klein und wertlos fühlen,  sagen Sie laut „ es ist genug jetzt“ und richten sich auf.
– Lernen, NEIN zu sagen.

In Krisensituationen:
Setzen Sie sich in einem ruhigen Moment hin, stellen Ihre Lieblingsmusik an oder meditieren Sie oder atmen Sie. Schließen Sie dann die Augen und stellen Sie sich vor, wie sie es sich wünschen würden, wie Sie sich ihr zukünftiges Leben vorstellen. Wichtig ist,  das mit allen Sinnen zu spüren, zu riechen, zu fühlen, zu schmecken. Versuchen Sie nun, sich Ihr zukünftiges Leben in gerahmten, an der Wand hängenden Bildern vorzustellen. Und wie würde es verlaufen, wenn Sie so weiterleben? Gibt es ein Bild aus der Galerie, das Sie austauschen wollen? Das gibt einen Hinweis auf das Thema, das Sie wirklich angehen möchten.
Es ist hilfreich, nicht einfach d´rauf loszustürmen, sondern ein gute Planung zu haben.

Die heilende Kraft der Mantren ( Tipp im März 2019)

Mantren

Sind in erster Linie ein Schwingungscodes, die kraftvolle Samenworte enthalten und mit tiefem Wissen angereichert sind.
Es geht beim Meditieren auf ein Mantra nicht um die Bedeutung der einzelne  Worte, sondern um die Wahrnehmung der Schwingung. Schwingungen sind Informationen. Der Verstand wird es nicht verstehen. Wenn er beim Rezitieren zu sehr über die Bedeutung nachdenkt, blockiert er einen Teil der Schwingungen, die uns mit der göttlichen kosmischen Energie verbinden. Das Aufladen eines Mantras baut sozusagen einen Energiekanal auf, durch den diese Energien in unsere Seele fließen können. Sie reinigen unser Energiesystem, damit wir überhaupt eine klare Verbindung zum Göttlichen aufbauen können. Wenn die Mantren aufgeladen sind, braucht man sie nicht mehr zu rezitieren, sondern allein der Gedanke reicht.

Das Wort kommt aus dem Sanskrit und vereint die beiden Wortwurzeln man ( Geist) und tra ( Vehikel, Instrument). Es ist also nichts anderes als ein Instrument des Geistes, das uns aus einem Zustand der Aktivität in Stille und Ruhe versetzen kann. Die meisten Mantren bestehen aus Tönen, Silben oder Worten, und fast alle basieren auf den 50 Buchstaben des Sanskrit- Alphabets. Jedes Mantra hat eine Shakti, eine schöpferische göttliche Energie, und ein Kilaka, einen Pfeiler, der das reine Bewusstsein im Mantra,  verschließt. Durch ständige Wiederholung öffnet sich das Mantra und enthüllt das verborgene, reine Bewusstsein.
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Auch wenn die Mantren nicht korrekt rezitiert werden, wirken sie über ihren Klang auf die Energiezentren unseres Körpers, die Chakren. Ihre Vibrationen sind unglaublich kraftvoll. Es ist entscheidend, sich mit der subtilen Essenz der Vibration zu verbinden.
Je nach der Zusammensetzung der Silben bringen Mantren zur Ruhe, energetisieren und beflügeln, geben Kraft, stellen Gleichklang und Harmonie her. Allgemein befreien sie von negativen Gedanken, erweitern das Bewusstsein und aktivieren die Chakren.

In den Upanischaden steht über die Bedeutung der Vibrationen und Klänge des Mantras:

Nada Brahma – die Welt ist Klang.
Die Essenz der Erde ist das Wasser.
Die Essenz des Wassers ist die Pflanze.
Die Essenz der Pflanze ist der Mensch.
Die Essenz des Menschen ist die Sprache.
Die Essenz der Sprache ist der Gedanke.
Die Essenz des Gedankens ist ist der Klang.
Die Essenz des Klanges ist der Urklang.

Auf diesen Urklang führen uns Mantren wieder zurück.. Sie helfen uns, unsere Gedanken zu ordnen, die wie eine Schar losgelassener Affen  in allen Ecken unseres Bewusstseins herumspringen.

Kräuter, die den Stoffwechsel unterstützen ( Tipp im Februar 2019)

fördern das Wohlbefinden und  helfen dabei, den Säure-Basen-Haushalt in Balance zu halten. Und ausscheidende Organe, die Verdauung und der Stoffwechsel werden angeregt.

Brennnessel:
Sie enthält viele wichtige Inhaltsstoffe. Die oberirdischen Pflanzenteile sind reich an Mineralsalzen, löslicher Kieselsäure, Aminosäuren, Vitaminen, Carotinoiden und  Flavonoiden (sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien). Die entzündungshemmenden Eigenschaften werden vor allem auf die Kaffeoyläpfelsäure zurückgeführt. Die Brennnessel wird zur Besserung leichter Gelenkschmerzen und als Durchspülungstherapie bei leichten Beschwerden der ableitenden Harnwege verwendet. wie zur Durchspülung – vorbeugend oder zur Behandlung – bei Nierengrieß. Aber auch zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden sowie entzündlicher Gelenke– innerlich und äußerlich – können Brennnesselblätter aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkung Linderung verschaffen.

Birke:
Durch Übersäuerung und Ansammlung von Stoffwechselgiften kann der Köper Wasser im Gewebe festhalten. Größere Einlagerungen (Ödeme) führen zu Schwellungen, die den Kreislauf belasten  und Kopfschmerzen und Müdigkeit erzeugen. Birkenblätter wirken mild entwässernd und blutreinigend.. Die enthaltenen Flavonoide stimulieren die Harnbildung, Nieren und Harnwege werden besser durchspült, mit mehr Wasser verstärkt und Giftstoffe ausgeschwemmt.

Melisse:
Sie wirkt ganzheitlich bei Magen-Darm-Beschwerden-auch bei stressbedingten Verdauungsstörungen. Die ätherischen Öle fördern den Gallefluss und unterstützen die Aktivität von Leber und Galle. Die Melisse wird volkstümlich auch als „ Blutreinigungsmittel“ bezeichnet und regt die Ausscheidung und den Stoffwechsel an.

Loslassen und warum es so schwer ist.( Tipp im Januar 2019)

Wer kennt das nicht? Ungute, destruktive Gedanken sind oft fast genauso anhänglich wie Menschen oder Gewohnheiten, die einem nicht gut tun. Dazu schultern wir oft auch noch gerne die Probleme anderer.

Woher kommt das, dass man Menschen mitschleppt, die einem üble Wunden geschlagen und damit leider eine heftige Prägung versetzt haben?  Oder denkt an den einen/ die eine, der/ die einen so schnöde verlassen hat? Warum verharren wir so oft in Dingen und Erinnerungen, die uns nicht gut tun?

Die Ursachen dafür liegen oft in der Vergangenheit:  Todesfälle, schmerzhafte Trennungen, gescheiterte Beziehungen, Enttäuschungen in der Kindheit, gravierende Verletzungen, bei denen wir oft den Schmerz, die Gefühle, die damit verbunden waren,  nicht zugelassen haben oder es nicht konnten.
Normalerweise haben Gefühle eine kurze Lebensdauer. Wenn ein Gefühl jedoch immer wiederkehrt, zum Beispiel, dass ich mich abgelehnt oder verletzt fühle, liegt es oft in der Vergangenheit begründet. Und wir tragen diese negativen Gefühle immer mit uns, auch in die Zukunft, haben schlechte Erwartungen und sorgen uns schon im Vorfeld.
Loslassen wäre also die Chance. Doch das ist nicht so einfach, weil es immer auch eine andere Seite gibt, egal, wie negativ etwas ist. Die Chips, die ich in mich hineinfuttere, geben mir auch ein tröstliches Gefühl.  Und bei dem  untreuen  Partner hatte man sich doch lange Zeit geborgen gefühlt. Das würde wegbrechen.
Dazu kommt, dass Frauen eine Tendenz haben, für das Wohlergehen anderer sorgen zu wollen, Verantwortung zu übernehmen, die gar nicht ihre ist oder sich zu tief in den Schmerz anderer einzufühlen, den sie nicht auflösen können.
Ein weiterer Punkt ist, dass wir, wenn wir uns etwas sehr wünschen,  mehr auf den Mangel konzentrieren, der mit dem Wunsch einhergeht, einem Bedürfnis, das nicht gestillt ist ( zum Beispiel dem fehlenden Partner oder Geld).

Bewusstes Loslassen kann auf verschiedene Arten geschehen:
– Eine schlechte Gewohnheit ist wie eine einbetonierte Autobahn im Gehirn, die wir automatisch befahren und ganz bewusst umbauen müssen. Dazu ist Disziplin nötig, indem wir sie durch eine neue Gewohnheit ersetzen und diese oft ausführen, damit sie einen neuen Weg ins Gehirn bahnt. Nach etwa drei Monaten hat sich der abendliche Chipshunger aufgelöst, weil ich stattdessen zu Gemüsestreifen greife oder nun etwas mit den Händen schaffe: Stricken, malen, einmachen, schreiben,…
– Beim Loslassen von Menschen kann es helfen, eine Liste zu schreiben, was die guten Dinge sind, die mir die Person gibt und was die schlechten sind. Und welche Seite überwiegt. Bin ich jemandem, der mir überwiegend ungute Gefühle macht, bloß verbunden, weil wir früher schöne Momente geteilt haben, oder vielleicht, weil ich mich irgendwie verpflichtet fühle.? Hilfreich ist es auch, sich das, was sie in mir bewirkt, zu visualisieren und mir klarzumachen.
– Negative Glaubenssätze sind sehr tief verwurzelt, weil sie oft schon in der Kindheit entstanden sind.
„ Ich werde nur geliebt, wenn ich Leistung bringe,“ macht mir später das Neinsagen sehr schwer. Wenn ich mir diesen Glaubenssatz bewusst mache, kann ich mir heute vor Augen führen, dass da das Kind von damals spricht und ich nicht diesen Partner, diese Freunde hätte, wenn nur Leistung die Liebe zu mir bedingt, und ein Nein alles zerstören würde. Wie oft haben sie mir geholfen, wie oft waren sie für mich da? Wenn ich mir das vergegenwärtige, merke ich, dass die innere Stimme unrecht hat. Danach könnte man visualisieren, wie man sein wird, wenn man weiß: Ich bin immer genug! Was trage ich, wie ist meine Körperhaltung, leuchten meine Augen? Das stärkt die neue Überzeugung.
Wichtig ist auch, die antrainierte Bescheidenheit aus der Kinderzeit mal beiseite zu stellen. Wer sich immer hinten anstellt, zuletzt nennt, ja nicht auffallen will, der schätzt sich selbst gering ein und erfährt das durchaus auch von außen. Sie hindert uns ebenfalls am Loslassen, denn nur, wenn ich mich liebe und wertschätze, kann ich auch das loslassen, was mir nicht gut tut, ob das nun Chips sind, der untreue Mann, der unbefriedigende Job, die schlechte Wohnsituation.

Diese Techniken helfen, Belastendes hinter sich zu lassen:
– Dankbar sein: Lerne, das Schöne im Leben zu sehen. Forscher haben den positiven Effekt von Dankbarkeit belegt. Wer täglich be- und aufschreibt, wofür er dankbar ist, verspürt mehr Lebensfreude und Zuversicht und trifft bessere Entscheidungen.

Zeit für mich ( Tipp im Dezember 2018)

Unsere westliche Lebensweise verurteilt Müßiggang. Der Zeitdruck in der Arbeit, die Flut an E-Mails, die Verpflichtungen der Familie gegenüber und das permanent schlechte Gewissen, wenn wir denken, wir schaffen alles doch nie gut genug, kennen wir wohl alle. Um die Vorweihnachtszeit nimmt dann das Stressniveau oft noch zu. Im Beruf muss vieles noch im alten Jahr fertig werden, Geschenke sollen gekauft, Karten geschrieben werden. Dabei würde gerade jetzt die Natur etwas Anderes vorgeben. Viele Tiere verkriechen sich zum Winterschlaf in ihre Höhlen.
Um entspannter zu leben, müssen wir das bewusste „ Abschalten“ quasi wieder neu trainieren und uns Pausen und Auszeiten in den Alltag zurückholen. So unterstützen wir auch unser Immunsystem, das ein ständiges Zuviel an Stress und Anspannung schwächt.

Zunächst einmal hilft es, dieses fiese „ Du musst“ in seine Schranken zu weisen und uns bewusst zu machen, dass wir damit auch etwas für unsere Selbstliebe tun, die oft viel zu kurz kommt. Da es sich schon so festgesetzt hat, ist das ein längerer Prozess, an dem es heißt, dranzubleiben.

Dann können wir überlegen, im Wochenablauf kleine, feste Zeitinseln für Rituale der Entspannung zu installieren.
– Das kann ein Fußbad am Abend sein, das dem Körper signalisiert, dass jetzt die Zeit für Ruhe gekommen ist.
– oder der Donnerstagabend, der für den Yogakurs reserviert ist,
– der Sonntagnachmittag  zum Spazierengehen oder für eine  stille Auszeit, in der wir einfach nur aus dem Fenster schauen und Vögel beobachten,
– wenn es stressig wird,  Atemübungen zu machen wie:
° den Gürtel lockern oder den Hosenbund öffnen,
° aufrecht hinstellen,
° bewusst tief Luft holen, viermal langsam in den Bauch ein- und ausatmen und dabei länger aus- als einatmen ( langes Ausatmen entspannt),
° dann beim Einatmen die Arme seitlich über den Kopf heben,
° hörbar ausatmen, laut stöhnen und die Arme nach unten schwingen und auspendeln,
° beim nächsten Impuls zum Einatmen langsam Wirbel für Wirbel aufrichten, die Arme weit ausbreiten und über den Kopf führen,
° mehrmals wiederholen
oder beim Einatmen Kraft und Energie einatmen und beim Ausatmen alles Belastende
– bewusster Verzicht auf Medienkonsum:
° wir schalten das Smartphone in den Ruhemodus und legen es mal weit weg,
° wir lassen auch Computer, Fernsehen oder Tablet zeitweise aus,
à so dass wir unserem Gehirn in der Freizeit wieder Ruhephasen gönnen,
– leise und ruhige Musik, sanftes Licht und Raumdüfte mit Bergamotte oder Vanille helfen ebenfalls, runterzukommen.

Unterstützend ist es auch, den Körper mit viel Wasser oder Kräutertee zu entsäuern, mal ein entspannendes, basisches Bad zum Entgiften des Organismus zu nehmen, uns selbst zu verwöhnen und das mit allen Sinnen bewusst wahrzunehmen. Basische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Trockenfrüchte, Hirse helfen unserem Körper, einen eventuellen Überschuss an Säuren abzubauen. Es ist auch gut, den Konsum von Kaffee, Alkohol und Süßigkeiten einzuschränken, am Besten ganz darauf zu verzichten.

Das Wertvolle an Freundschaft (Tipp im November 2018)

In Zeiten zunehmender Vereinzelung sind Freunde so wertvoll.
In „glücklichen“ Augenblicken teilen wir unsere Erfahrungen, unternehmen etwas zusammen, lachen miteinander, kochen,….. und in „traurigen“ Momenten sind wir füreinander da.
Ein wichtiger Bestandteil einer Freundschaft ist aber auch der Austausch auf einer vertrauten Basis. Über unsere Weltsicht, Pläne, Ideen, Zweifel, Ängste,…Doch hören wir wirklich zu? Formt sich in uns nicht oft schon unsere Entgegnung, während der andere noch seine Gedanken ausformuliert? Sind wir wirklich beim anderen? Regen wir an und ermutigen durch ein „ Sprich weiter!“? Haken wir nach und bitten um mehr Details “ Wieso beschäftigt dich dies so stark?“ Erinnern wir uns später an das, was gesagt wurde, können wir uns auf das Gesagte beziehen? Erst dadurch baut sich eine tiefere Verbindung doch erst auf.
Ein guter Zuhörer sollte zwischen den Zeilen hören

Schönheitskur für wenig Geld ( Tipp im Oktober 2018)

Bei folgenden Empfehlungen zeigt sich bereits nach wenigen Wochen der Erfolg:

1) Ein altes und leicht in Vergessenheit geratenes Hausmittel:  1 TL bis zu 2 EL Apfelessig mit einem Teelöffel gutem Imkerhonig in lauwarmem Wasser (200 ml) anrühren und die Mischung auf nüchternen Magen trinken. Das verleiht neue Energien, wirkt der Übersäuerung des Organismus entgegen und versorgt ihn zugleich mit den notwendigen Vitaminen und Mineralien. Es hilft auch, die Verdauung zu regulieren und beugt Erkältungen vor.
Ideal ist es, den Apfelessigdrink kurmässig, z. B. während einer Darmreinigung, zu sich zu nehmen; das können 4- 12 Wochen sein. Nach einer anschließenden Pause von 2 bis 4 Wochen kann man die Kur wiederholen. Viele Menschentrinken ihn jedoch dauerhaft, weil sie von den positiven Wirkungen überzeugt sind.
2) Einen Liter stilles zehn Minuten ohne Deckel köcheln lassen, eventuell mit etwas frischem Ingwer würzen und über den Tag verteilt trinken. Zusätzlich Brennnesseltee und Wasser trinken.
3) Vollbäder mit einem basisch-mineralischen Badesalz, das einen PH-Wert des Wassers von 8,5 bewirkt, können die Ausleitung abgelagerter Schlacken über die Haut unterstützen. Die Badezusätze enthalten üblicherweise Natriumhydrogen-carbonat, Meersalz und natürliche Mineralien aus Edelsteinen wie Achat, Karneol oder Bergkristall. Neben dem stark reinigenden und entsäuernden Effekt, der ab einer Badezeit von 30 bis 45 Minuten eintritt, hinterlässt das Basenbad eine geschmeidige, weiche Haut. Schmerzende Muskeln, Knochen und Gelenke profitieren ebenfalls davon. Für ein Vollbad etwa 3 EL Badesalz in 36 bis 38 Grad warmes Wasser geben, bei Fußbädern reicht ein TL. Hier sollte das Wasser eine Temperatur von 38 bis 41 Grad haben.
4) Der Schlaf vor Mitternacht ist der Schönheitsschlaf.
5) Spaziergänge an der frischen Luft mit bewusst tiefer Atmung sorgen für den nötigen Sauerstoff.
6) Bitterstoffe unterstützen die Verdauung, den Gallefluss und regen die Lebertätigkeit an. Ausserdem fördern sie die Bildung körpereigener Basen, was den Säure-Basen-Haushalt regulieren hilft. Sie bekämpfen Heisshungerattacken und den Appetit auf Süßes und helfen so beim Abnehmen und bei der Umstellung auf gesündere Ernährung. Wir können sie im Löwenzahn, im Gerstengraspulver, in der Artischocke, im Andornkraut, in Bitterkleeblättern, in der Eberraute, im Kalmus oder in speziellen Bitterkräutermischungen finden Es gibt auch Bittersofftinkturen oder alkoholfreie Bitterstoffelixiere, die bei Völlegefühl, Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden sehr wirksam sind.
Sie sollten in keiner Hausapotheke, bei keiner Darmreinigung und in keinem Entsäuerungsprogramm fehlen. Man nimmt sie ca. 15 Minuten vor den Mahlzeiten ein.
7) Sauerkrautsaft ist ein sehr altes Mittel zur Darmreinigung und Entschlackung. Zu empfehlen ist naturbelassener Bio-Saft. Oder in der Sauerkrautsaison frisches, unpasteurisiertes Sauerkraut. Davon kann man nicht nur den Saft zu sich nehmen, sondern auch das Kraut an sich. Den Saft kann man morgens nüchtern trinken, das Kraut isst man über den Tag verteilt als Snack oder kleine Vorspeise.
Sauerkraut ist reich an Milchsäure und enthält bei unpasteurisiertem Kraut auch probiotische Kulturen. Beides sorgt für eine sehr darmreinigende und darmfloraunterstützende Wirkung.
8) Tierisches Eiweiß reduzieren und auf Schweinefleisch, fetten Fisch, Hartkäse und Räucherwaren verzichten.
9) Kaffee, Schwarztee, Alkohol und Nikotin meiden.
10) Das Gesicht morgens und abends mit pflanzlicher Kernseife reinigen.
11) Anschließend Rosenwasser auf das Gesicht klopfen. Das beruhigt und klärt die Haut. Dazu ein bis zwei Tropfen reines Rosenöl ( z. B. von Primavera oder Farfalla) in einem Viertelliter stillen Wassers verschütteln.

Die Hände geschmeidiger machen ( Tipp im September 2018)

Flinke Finger sind in allen Lebenslagen gefragt – und man kann die Geschmeidigkeit durch Handgymnastik fördern. Sie unterstützt die Motorik, lockert Verspannung – und wirkt sich sogar positiv auf unser Gehirn und unsere Konzentrationsfähigkeit aus. Unsere Hände repräsentieren nämlich 60 Prozent unserer Hirnoberfläche.
1.Die Finger aufwärmen, indem man die Handflächen gegeneinanderreibt und dann jeden einzelnen Finger kräftig durchknetet.
2.Arme nach vorne strecken, Hände im Wechsel zur Faust ballen,und dann weit öffnen, indem Sie alle Finger von sich strecken. 10 mal!
3.Mit dem Daumen der linken Hand alle anderen Fingespitzen der linken Hand antippen, erst langsam, dann immer schneller. Dasselbe dann mit der rechten Hand wiederholen
4. Zum Fingerkreuzen die Handflächen aufeinanderlegen Ab dem Daumen beginnen, die Finger zu überkreuzen. Langsam beginnen und das Tempo allmählich erhöhen. Ein zusätzliches „Konditionstraining“ besteht darin, die Finger abwechselnd rechts und links voneinander zu überkreuzen.
5. Die Handflächen wieder aufeinanderlegen und dann so auffächern, dass nur noch die Fingerspitzen sich berühren. Ab dem Daumen beginnend je ein Fingerpaar umeinander kreisen lassen. Langsam beginnen und das Tempo schrittweise steigern.
6.Einen weichen Ball mit der Hand kneten, erst mit der linken, dann mit der rechten.

Schon morgens entgiften ( Tipp im August 2018 )

Im Ayurveda ist am Tagesbeginn die tägliche Reinigung von der Zungenwurzel bis zur Zungenspitze ein Muss. Man versprichtsich in Indien davon die Entfernung von Schlacken und Giftenauf der Zunge. Zusätzlich sollen die Atemwege frei von Keimen gehalten und die Geschmackswahrnehmung verbessert werden. Durch die tägliche Entgiftung soll sich das Zungenschabennachhaltig auf unser Wohlbefinden auswirken. So ein Zungenschaber aus nicht rostendem Edelstahl ist im Versandhandel oder in Apotheken erhältlich.Man kann es auch vorsichtig mit einem Teelöffel machen!